09.06.2016
Philipps-Universität Spitze bei internetbasierter Studien-Orientierung
Weitere Online-Selbsteinschätzungen starten ab 10. Juni
Das Richtige studieren: Die Philipps-Universität Marburg unterstützt Studieninteressierte sowohl im persönlichen Beratungsgespräch als auch online bei der Studienwahl. Im Internet standen bisher sogenannte „Online-Self-Assessements“ (OSA) für die Fächer Biologie, Volkswirtschaftslehre und Betriebswirtschaftslehre bereit. Am 10. Juni startet ein weiteres OSA an der Philipps-Universität für den Bachelorstudiengang Chemie. Im Laufe der kommenden Wochen folgt ein OSA für den Studiengang Psychologie (Bachelor of Science).
Die Marburger OSA ermöglichen Studieninteressierten eine realistische Selbsteinschätzung darüber, ob die eigenen Fähigkeiten und Interessen zu den Anforderungen und Inhalten eines bestimmten Studienfaches passen.
„Der Philipps-Universität ist wichtig, dass unsere künftigen Studierenden ihre Studienwahl so treffen, dass sie glücklich damit werden. OSA sind hier eine wichtige Unterstützung, weil sie eine treffsichere Auskunft über persönliche Talente und Neigungen geben können“, sagt Prof. Dr. Evelyn Korn, Vizepräsidentin für Studium und Lehre an der Philipps-Universität Marburg. „Unsere Fachstudienberaterinnen und -berater können die auf diese Weise gut informierten Studierenden zielgenauer beraten. So helfen die OSA in zweifacher Weise, den Studienerfolg zu sichern und Abbrüche zu vermeiden.“
Spitze bei Vorher-Einschätzung von Studienerfolg
Mit ihrem OSA-Angebot bereitet die Philipps-Universität Marburg Studieninteressierte besonders fundiert mit Blick auf den zu erwartenden Studienerfolg vor. Das geht aus einer Studie der Kölner Gesellschaft für Evaluation und Prognose (GEP) im Auftrag des Stifterverbandes für die Deutsche Wissenschaft hervor. Die Autorinnen und Autoren der Studie kommen zu dem Ergebnis, dass rund 61 Prozent der untersuchten Tests bei der Entwicklung wissenschaftlich begleitet worden seien. Lediglich drei Universitäten, unter ihnen die Philipps-Universität Marburg, können demnach mit ihren OSA den zu erwartenden Studienerfolg valide vorhersagen.
Forschungsfundiert
Die Philipps-Universität entwickelt ihre OSA selbst. Sie basieren auf umfangreichen wissenschaftlichen Anforderungsanalysen in Zusammenarbeit mit Studierenden und Lehrenden der jeweiligen Studiengänge und sind testtheoretisch abgesichert. Auch findet laufende Begleitforschung durch den Fachbereich Psychologie statt, um die OSA insgesamt sowie deren Vorhersagekraft für den Studienerfolg und die Studienzufriedenheit weiter zu verbessern.
Aufbau der Marburger OSA
Die Marburger OSA bestehen aus Modulen: Dazu gehören ein Abgleich der Erwartungen mit den realen Gegebenheiten des Studiengangs, Tests zu kognitiven Fähigkeiten sowie studiengangsrelevanten Kompetenzen und Eigenschaften wie beispielsweise Organisationsfähigkeit. Je nach Studiengang wird auch fachspezifisches Vorwissen überprüft.
Für die Bearbeitung der Marburger OSA sollten etwa 90 Minuten eingeplant werden. Pausieren ist möglich. Die Teilnehmenden erhalten die Ergebnisse sowohl im direkten Anschluss an die Bearbeitung einzelner Module als auch als Zusammenfassung am Ende des OSA. Die Ergebnisse sind nur den Studieninteressierten selbst zugänglich und haben daher auch keinen Einfluss auf einen möglichen späteren Bewerbungsprozess.
Studieninteressierte erhalten so ein ausführliches Feedback zu ihren individuellen Stärken und Schwächen mit Blick auf das gewünschte Studienfach. Die Ergebnisse am Ende des Self-Assessments lassen sich durch erneutes Einloggen immer wieder abrufen und auch ausdrucken, und können bei Bedarf zu einem persönlichen Gespräch in die Studienberatung mitgenommen werden.
Weitere Informationen:
Online-Self-Assessment-Portal der Philipps-Universität
Marburg:
http://www.uni-marburg.de/studium/zas/optimist/osa/osa
Fachartikel: Hasenberg, S., Guttschick, K., Schmidt-Atzert, L., Stemmler, G, Kohlhaas, G., Schütz, M., & Prüssner, M. (2014). Unterstützung beim Übergang von der Schule zur Hochschule durch präzise Studieninformationen und Online-Self-Assessments. Zeitschrift für Hochschulentwicklung, 9 (5), 115-129. http://www.zfhe.at/index.php/zfhe/article/view/752
Talentförderzentrum „Bildung und Begabung“
www.bildung-und-begabung.de
Kontakt:
Jochen Fischer, Projektleiter OptimiSt (Optimierung der Studieninformationen), Dezernent für Studium und Lehre, Tel.: +49 (0)6421 28-22109, E-Mail: jochen.fischer@verwaltung.uni-marburg.de
Prof. Dr. Lothar Schmidt-Atzert, Wissenschaftliche Leitung, Fachbereich Psychologie, Tel.: +49 (0)6421 28-23640 , E-Mail: schmidtl@staff.uni-marburg.de