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1968 – Eine Wahrnehmungsrevolution: Ein deutsch-französischer Vergleich

Vortrag im Studium generale im Wintersemester 2017/18

Veranstaltungsdaten

01. November 2017 20:15 – 01. November 2017 21:45
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Audimax, Biegenstraße 14, Marburg

„Die Zukunft ist zu ergreifen“ war an den Wänden des besetzten Theaters Odéon in Paris im Mai 1968 zu lesen. „Es schien uns, als stünde etwas bevor, etwas von uns zu Erfindendes“, urteilte rückblickend Hans Magnus Enzensberger. Eine Welle von Protesten erfasste 1968 nahezu alle westlichen Industrieländer. Die Proteste erreichten in Frankreich und der Bundesrepublik Deutschland einen Höhepunkt im Mai 1968. Wie kam es dazu? Studenten und Jugendliche machten innerhalb der Protestierenden eine zentrale Trägergruppe aus, doch waren die Proteste mehr als eine Studenten-, Jugend- oder Generationsrevolte. Der Vortrag entfaltet die einzigartige Mobilisierungsdynamik der Proteste und zeigt die Leitideen, das Geschichtsverständnis, die Zukunftsvision sowie die Transformationsstrategie der Trägergruppen der Neuen Linken/intellektuellen Nouvelle Gauche, die in beiden Ländern den Mobilisierungsprozess anstießen,  bevor er langfristige, bis in die Gegenwart reichende Effekte der Leitideen der 68er Bewegungen skizziert.

Referierende

Prof. Dr. Ingrid Gilcher-Holtey, Universität Bielefeld

Veranstalter

Prof. Dr. Thorsten Bonacker, Zentrum für Konfliktforschung
Prof. Dr. Eckart Conze, Fachbereich Geschichte und Kulturwissenschaften

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