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Öffentliche Räume (neu) beleuchtet?
Podiumsdiskussion zum Thema „Angst-Räume“ in Marburg
Veranstaltungsdaten
22. November 2017 18:30 – 22. November 2017 20:00
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Hörsaal 00/0030 (Hörsaalgebäude Biegenstr. 14)
So genannte „Angst-Räume“ gibt es in jeder Stadt. Subjektiv als unsicher wahrgenommene Räume weisen jedoch nicht immer auch objektiv hohe Kriminalitätsraten auf. Vielmehr variiert die Furcht, Opfer krimineller Handlungen zu werden nach unterschiedlichen Gruppenzugehörigkeiten – z.B. dem Alter, verschiedenen Geschlechtern oder auch der Identifikation mit bestimmten Milieus und Subkulturen.
Hier vor Ort stellt die Studie „Angsträume von Frauen in Marburg in der Stadt und der Universität“ eine nach wie vor aktuelle Übersicht als problematisch empfundener Orte dar. Die Daten dieser Untersuchung von Claudia Wucherpfennig und Ulrike Sailer-Fliege – 1998 von der Frauenbeauftragten der Philipps-Universität herausgegeben – wurden bereits 1997, also vor genau 20 Jahren erhoben.
Diese Zeitmarke möchten die Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte der Philipps-Universität, das Gleichstellungsreferat der Universitätsstadt Marburg und das Projekt Einsicht – Marburg gegen Gewalt gerne als Impuls für eine Bestandsaufnahme nutzen:
Hat sich die Situation in Marburgs öffentlichen Räumen seit der Angst-Räume-Studie verändert? Welche Probleme wurden damals diskutiert? Wie nehmen Marburgerinnen und Marburger heute ihre zentralen öffentlichen Plätze wahr?
Welche Regeln müssen eingehalten werden, damit sich alle Menschen im öffentlichen Raum wohl und sicher fühlen können?
Welche Ideen und praktischen Möglichkeiten gibt es, bekannte Problemlagen zu verbessern?
Diese (und andere) Fragen wollen wir am Mittwoch, 22. November 2017 von 18:30 – 20:00 Uhr im Hörsaal 00/0030 (Hörsaalgebäude Biegenstr. 14) gemeinsam mit Ihnen und unserem Podium unter dem Titel "Öffentliche Räume (neu) beleuchtet?" diskutieren.
Auf dem Podium diskutieren:
die Sozialgeographin und Studienautorin Dr. Claudia Wucherpfennig (Frankfurt), der Kanzler der Philipps-Universität Dr. Friedhelm Nonne sowie der Bürgermeister und Baudezernent der Universitätsstadt Marburg, Wieland Stötzel.
Nach einem Grußwort des Oberbürgermeisters Dr. Thomas Spies übernimmt Prof. Dr. Annette Henninger, Politikwissenschaftlerin und Geschäftsführende Direktorin des Zentrums für Gender Studies und feministische Zukunftsforschung der Philipps-Universität Marburg die Moderation.
Veranstalter
Gleichberechtigungsreferat der Universitätsstadt Marburg, Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte der Philipps-Universität; Projekt "Einsicht-Marburg gegen Gewalt"