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Fachbereichskolloquium Psychologie

„Die Glaubwürdigkeitskrise in der Wissenschaft: Open Science als Antwort”

Veranstaltungsdaten

24. November 2017 09:15 – 24. November 2017 11:00
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Landgrafenhaus, Universitätsstr. 7, Raum +2/0010 (209)

PD Dr. Felix Schönbrodt, Ludwig-Maximilians-Universität München

„Die Glaubwürdigkeitskrise in der Wissenschaft: Open Science als Antwort”

Die Reproduzierbarkeit von Befunden ist ein Kernkriterium von Wissenschaft. Groß ange-legte Replikationsprojekte in Psychologie, Medizin oder Ökonomie zeigten in den letzten Jahren jedoch, dass sich nur 20-40% der untersuchten Befunde replizieren ließen. Das ist nicht verwunderlich, wenn man bedenkt, dass die bisherigen Anreizstrukturen besonders lange Literaturlisten bevorzugen, die überraschende, neuartige Befunde beinhalten, welche häufig auf sehr kleinen Stichproben beruhen und statistisch "just significant" sind.

Dies führte einerseits zu einer Glaubwürdigkeitskrise: "Welchem Ergebnis können wir überhaupt noch trauen?". Andererseits hat sich in den letzten Jahren bereits viel in Rich-tung "Open Science" bewegt, mit dem Ziel, die Forschung transparenter, replizierbarer, und damit glaubwürdiger zu machen. Auch die Wissenschaftsorganisationen wie DFG o-der der EU Research Council gehen entschieden in diese Richtung.

Ich werde in dem Vortrag einen kurzen Überblick über den neuesten Stand der aktuellen Glaubwürdigkeitskrise geben und aufzeigen, warum Open Science eine Antwort auf die Krise sein muss. Das hat Implikationen für Forschungspraxis, Lehre, Berufungen, Statis-tik, und Journal-Richtlinien.

Referierende

PD Dr. Felix Schönbrodt, Ludwig-Maximilians-Universität München

Veranstalter

Prof. Dr. Erik Müller

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