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Inklusion und gymnasiale Lehrerbildung
Zur Zukunft einer unverwüstlichen Schulform - Vortrag im Studium Generale im Wintersemester 2018/19
Veranstaltungsdaten
07. November 2018 20:15
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Audimax im Hörsaalgebäude (+2/0010), Biegenstraße 14, 35037 Marburg
Seit ihrer (Neu-)gründung am Anfang des 19. Jahrhunderts steht die Schulform Gymnasium unter ständigem Reformdruck. Demographische Veränderungen, gesellschaftliche Modernisierung oder bildungspolitische Konjunkturen haben dazu geführt, dass sich das Gymnasium stetig neu erfinden und anpassen muss an sich wandelnde Umweltbedingungen. Es hat sich hierbei als eine äußerst robuste Schulform erwiesen, deren Persistenz angesichts der kontinuierlichen Kritik an ihr und dem gegliederten Schulsystem erstaunlich und erklärungsbedürftig ist.
Das bildungspolitische Anliegen „Inklusion“ fordert die Legitimation des Gymnasiums erneut heraus – mit bislang offenem Ausgang. Der Vortrag analysiert, wie sich die Umweltbedingungen des Gymnasiums durch die rechtlichen und bildungspolitischen Vorgaben des Reformvorhabens „Inklusion" verändert haben. Er fragt nach der Zukunft einer scheinbar unverwüstlichen Schulform und zeigt, wie die Marburger Lehrerbildung - die als Ort der gymnasialen Lehrerbildung ihr Selbstverständnis aus der Existenz des Gymnasiums zieht – auf die neuerliche Krise dieser Schulform reagiert
Referierende
Prof. Dr. Wolfgang Meseth (Schulpädagogik mit dem Schwerpunkt „Bildung und Heterogenität“)
Veranstalter
Zentrum für Lehrerbildung
Kontakt
Annette Huppert
Tel.: +49 6421 28-24831
Mail: annette.huppert@uni-marburg.de
Zentrum für Lehrerbildung
Philipps-Universität Marburg