05.07.2018 Über 166 Millionen Euro für Forschung in Gießen und Marburg

DFG-Förderatlas 2018: Forschungscampus Mittelhessen gehört zu den forschungsintensivsten Standorten in Deutschland – Universitäten Gießen und Marburg behaupten sich jeweils unter den Top 40

Foto: Christina Mühlenkamp

Über 166 Millionen Euro Drittmittel der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) sind in den Jahren 2014 bis 2016 an die beiden mittelhessischen Universitäten geflossen. Sowohl die Justus-Liebig-Universität Gießen (JLU) als auch die Philipps-Universität Marburg (UMR) konnten sich damit in den Top 40 des aktuellen DFG-Förderatlas 2018 behaupten. Die UMR landete mit 88,8 Millionen Euro Drittmitteln auf dem 32. Platz, die JLU mit 73,2 Millionen Euro auf Rang 39. Damit gehört der Forschungscampus Mittelhessen auf der Landkarte der forschungsintensiven Regionen zu den 20 Standorten mit der höchsten DFG-Förderung.

„Die Philipps-Universität ist in allen großen Wissenschaftsbereichen forschungsstark. Insbesondere die Geisteswissenschaften konnten im Vergleich zum Förderatlas 2015 noch einmal einen Sprung nach vorne in der Einwerbung von Drittmitteln machen“, betont UMR-Präsidentin Prof. Dr. Katharina Krause.

„Wir freuen uns besonders, dass wir uns im Bereich ‚Agrar- und Forstwissenschaften sowie Tiermedizin‘ im Vergleich zum Förderatlas 2015 von Platz fünf auf Platz zwei steigern konnten“, sagte JLU-Präsident Prof. Dr. Joybrato Mukherjee. „Darauf dürfen wir uns aber nicht ausruhen. Wir müssen unsere Anstrengungen beim Einwerben externer Forschungsfördermittel in allen Fächerzonen weiter intensivieren.“

Die DFG bewilligte der Philipps-Universität im Wissenschaftsbereich der Geistes- und Sozialwissenschaften in der Zeit von 2014-2016 fast 17 Millionen Euro. Hohe Fördersummen erreichte die Universität Marburg dabei vor allem im Fachgebiet der Geisteswissenschaften. Sie zählt in den Lebenswissenschaften zu den TOP 20 im Ranking der beliebtesten Gastgeber für internationale Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die durch den Deutschen Akademischen Austauschdienst und die Alexander-von-Humboldt-Stiftung gefördert werden. Besonders beliebt als Gastgeberin ist die Philipps-Universität außerdem bei DAAD-Geförderten in den Lebens- und Naturwissenschaften. Die Universität Gießen gehört bei den Geistes- und Sozialwissenschaften zu den Top 20 der Hochschulen mit den höchsten DFG-Bewilligungen – als besonders stark erweist sich die Gießener Psychologie mit 6,5 Millionen Euro Drittmitteln. Zudem hat die JLU sich erneut als beliebte Gastgeberin für ausländische Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler erwiesen: Im Ranking der am häufigsten von DAAD-Geförderten in den Lebenswissenschaften gewählten Hochschulen belegte sie den zweiten Platz. Auch bei den Förderungen der Alexander-von-Humboldt-Stiftung liegt die JLU unter den Top 20.

Weitere Informationen:

Der Forschungscampus Mittelhessen ist eine hochschulübergreifende Einrichtung nach §47 des Hessischen Hochschulgesetzes der Justus-Liebig-Universität Gießen, der Philipps-Universität Marburg und der Technischen Hochschule Mittelhessen zur Stärkung der regionalen Verbundbildung in der Forschung, Nachwuchsförderung und Forschungsinfrastruktur.

www.fcmh.de