08.05.2020 Marburg steigt in TOP 25 im Nature Index für Deutschland auf

Philipps-Universität punktet bei Publikationen in Natur- und Lebenswissenschaften

schematische Darstellung
Abbildung: Nils W. Rosemann
Hell wie der lichte Tag, geschärft wie ein Laserschwert: Regt man die neuartigen, nicht-kristallinen Verbindungen mit einem handelsüblichen Rotlichtlaser an, so entsteht gerichtetes Weißlicht. Die Illustration stammt aus einer Publikation aus 2019 in "Angewandte Chemie" einer mittelhessischen Forschungsgruppe, an der auch Prof. Dr. Stefanie Dehnen beteiligt ist. "Angewandte Chemie" gehört zu den Zeitschriften, die im Nature Index ausgewertet werden.

Die Philipps-Universität Marburg hat ihre Forschungsstärke weiter ausgebaut – das zeigt der diesjährige Nature Index, der Beiträge zu Veröffentlichungen in besonders renommierten Fachzeitschriften der Natur- und Lebenswissenschaften erfasst. Von über 300 gelisteten deutschen Forschungseinrichtungen belegt die Philipps-Universität Platz 24 im Ranking.

Für das Ranking werden 82 renommierte wissenschaftliche Fachzeitschriften berücksichtigt, die von einer unabhängigen Expertengruppe ausgewählt wurden. Demnach waren Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Universität Marburg im vergangenen Jahr an 151 Veröffentlichungen in renommierten Fachzeitschriften beteiligt – eine beachtliche Steigerung um 15 Prozent zum Vorjahr. Besonders viele Publikationen sind in „Nature Communications“, „Angewandte Chemie International Edition“ und dem „Journal of the American Chemical Society“ zu verzeichnen.

„Es geht hier nicht nur um die bloße Anzahl an Forschungsbeiträgen, die wir im vergangenen Jahr geleistet haben. Das Ranking zeigt auch auf, dass wir in engem Austausch mit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern auf der ganzen Welt sind und einen wesentlichen Beitrag zum internationalen wissenschaftlichen Diskurs und Erkenntnisgewinn leisten“, sagt Prof. Dr. Michael Bölker, Vizepräsident für Forschung und Internationales an der Philipps-Universität. „Wir sind hier auf Augenhöhe mit deutschen Exzellenzuniversitäten, von denen einige sogar niedrigere Publikationszahlen im Bereich der Natur- und Lebenswissenschaften aufweisen als die Marburger Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler“, betont Bölker.

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