01.12.2021 Universitätsbibliothek wirbt 750.000 Euro für Publikationen im Open Access ein

Deutsche Forschungsgemeinschaft unterstützt Universität in den nächsten drei Jahren

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Foto: Susanne Saker
Open Access hilft, den freien Zugang zu wissenschaftlichen Erkenntnissen zu fördern. Die Universitätsbibliothek war im DFG-Förderprogramm Open-Access-Publikationskosten erfolgreich.

Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Philipps-Universität erhalten auch in den kommenden Jahren über den Publikationsfonds der Universitätsbibliothek (UB) finanzielle Unterstützung bei der Veröffentlichung ihrer Forschungsergebnisse im Open Access. Dafür hat die UB im Förderprogramm Open-Access-Publikationskosten der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) rund 750.000 Euro eingeworben. Zusammen mit dem universitären Eigenanteil von 450.000 Euro stehen damit von 2022 bis 2024 insgesamt 1,2 Millionen Euro für die Publikationsfinanzierung zur Verfügung.

Die UB betreibt bereits seit 2016 einen DFG-geförderten Publikationsfonds. Während bisher ausschließlich Artikel gefördert wurden, besteht ab 2022 auch die Möglichkeit zur anteiligen Finanzierung von Monographien und Sammelbänden. Gleichzeitig soll die Finanzierung von Open-Access-Verlagsdissertationen im Zuge der Nachwuchsförderung unterstützt werden. Für alle Open-Access-Publikationen gilt ab 2022 der Grundsatz, dass bereits vorhandene Publikationsmittel der Antragstellerinnen und Antragsteller mit Priorität ausgegeben werden müssen.

Das neue Förderprogramm unterstützt nicht nur die Finanzierung von Open-Access-Publikationen, sondern zielt auch darauf ab, die Transparenz der Kosten für die Open-Access-Publikation von wissenschaftlichen Ergebnissen zu verbessern und die erforderliche administrative Infrastruktur aufzubauen. Zu diesem Zweck werden Universitätsverwaltung und UB gemeinsame Strukturen aufbauen, um Zahl, Kosten und Förderkontext der wissenschaftlichen Publikationen von Autorinnen und Autoren der Philipps-Universität zu erfassen und die zentral und dezentral angefallenen Kosten transparent zu machen.

„Die Einwerbung der DFG-Mittel zur Open-Access-Publikationsfinanzierung ermöglicht es der Philipps-Universität, den Weg konsequent weiterzuführen, den sie mit der Verabschiedung der Open Access Policy im Jahr 2015 eingeschlagen hat, und den freien Zugang zu wissenschaftlichen Erkenntnissen zu fördern“, sagt Prof. Dr. Thomas Nauss, Vizepräsident für Informationsmanagement der Philipps-Universität. Dr. Andrea Wolff-Wölk, Direktorin der Universitätsbibliothek, ergänzt: „Die Fortführung und Neuausrichtung unseres Publikationsfonds stellt eine wichtige Grundlage zur Förderung von Open Access an der Universität dar. Zukünftig wollen wir neben den neuen Förderangeboten für Monographien und Dissertationen besonders unser Beratungsangebot weiter ausbauen, sei es zu Fördermöglichkeiten, zur Verwendung von Funding Acknowledgements oder zur Nutzung von ORCID-IDs“. 

Hintergrund

Die Universitätsbibliothek engagiert sich im Rahmen der Open-Access-Policy der Philipps-Universität seit vielen Jahren für Open Access. Neben der Finanzierung von Open-Access-Publikationen über den Publikationsfonds beteiligt sie sich an den DEAL-Verträgen mit Wiley und Springer sowie weiteren Transformationsverträgen und verhandelt Sonderkonditionen bei einzelnen Verlagen, um Open-Access-Publikationen auch dort zu ermöglichen. Autorinnen und Autoren haben darüber hinaus die Möglichkeit, Erst- und Zweitveröffentlichungen auf dem universitätseigenen Publikationsserver bzw. Datenpublikationen im Forschungsdatenrepositorium data_UMR im Open Access verfügbar zu machen.

Weitere Informationen:

Weiterführende Informationen zu Fördermöglichkeiten und Beratungsangeboten finden Sie auf den Open-Access-Webseiten der Universitätsbibliothek, die in den kommenden Tagen sukzessive an die geänderten Förderbedingungen angepasst und um die neuen Angebote ergänzt werden.

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