14.06.2022 Elisabethbilder in der Spätromantik
Ausstellung im Marburger Haus der Romantik
Wie veränderte sich das Elisabethbild ausgehend von der Französischen Revolution bis zur Wende zum 20. Jahrhundert? Im Rahmen des Jubiläumsjahrs „Marburg800“ hat das Haus der Romantik am 12. Juni eine Ausstellung rund um „Elisabethbilder in der Spätromantik“ eröffnet. Die Ausstellung ist ein Gemeinschaftsprojekt des Instituts für Europäische Ethnologie/Kulturwissenschaft der Philipps-Universität, des Marburger Hauses der Romantik und der Universitätsstadt Marburg.
Eine Gruppe Studierender hat unter der Leitung von Prof. Dr. Siegfried Becker und Prof. Dr. Marita Metz-Becker zwei Semester zu mehreren Themenschwerpunkten Materialien, Exponate, Abbildungen, Dokumente und schriftliche Zeugnisse gesichtet, analysiert und aufbereitet, die die unterschiedlichen Elisabethbilder in der Spätromantik bzw. im sogenannten „langen 19. Jahrhundert“ widerspiegeln. Anhand von 22 großformatigen Text- und Bildtafeln, zahlreichen Vitrinen-Exponaten und einer rund 100-seitigen Ausstellungsbroschüre haben die Autorinnen und Autoren eine Elisabethrezeption der Spätromantik erarbeitet, wie sie in dieser thematischen Breite bislang noch nicht vorgelegt worden sein dürfte.
Die Ausstellung „Elisabethbilder in der Spätromantik“ ist vom 12. Juni bis 25. September 2022 im Marburger Haus der Romantik, Markt 16, zu sehen. Öffnungszeiten: Dienstag bis Freitag 14-17 Uhr, Samstag und Sonntag 11-13 und 14-17 Uhr. Der Eintritt kostet drei Euro.
Ergänzend zur Ausstellung hält Dr. Dr. Joachim Kahl am 7. Juli um 18 Uhr den Vortrag „Die Heilige Elisabeth zwischen Heilsegoismus und Helfersyndrom. Eine Stadtheilige wird entzaubert“ im Lomonossow-Keller. Der Eintritt ist frei.
Zur Finissage geben Prof. Dr. Siegfried Becker und Prof. Dr. Marita Metz-Becker am 25. September eine kulturhistorische Führung durch die Elisabethkirche. Beginn ist 15 Uhr, die Teilnahme kostet 2,70 Euro (Eintritt in die Elisabethkirche).