01.03.2022 Engagement für eine gemeinsame europäische Zukunft

Zehn europäische Hochschulen unter Federführung der Philipps-Universität Marburg streben eine „European University Alliance“ an

Foto von Herrn Nauss bei der Begrüßung
Foto: Christina Mühlenkamp
Prof. Dr. Thomas Nauss begrüßte die zugeschalteten Vertreterinnen und Vertreter der Partnerhochschulen.

Am Montag, 28. Februar 2022, kamen zehn europäische Hochschulen mit dem Wunsch zusammen, zukünftig eine „European University Alliance“ zu bilden. Damit folgen die Hochschulen dem Bestreben der European Universities Initiative zur Stärkung strategischer Partnerschaften in ganz Europa. Das gemeinsame Ziel: Die Förderung europäischer Werte, die Stärkung der europäischen Identität sowie die Steigerung der Attraktivität und internationalen Wettbewerbsfähigkeit europäischer Hochschulen.

Da die anhaltende Corona-Pandemie die Mobilität immer noch einschränkt, kamen Vertreterinnen und Vertreter der teilnehmenden Institutionen in einer formellen Online-Zeremonie zusammen, um eine Absichtserklärung zu unterzeichnen und damit ihr Engagement für die Schaffung einer gemeinsamen Europäischen Hochschulallianz zu unterstreichen. Beim Treffen zeigte sich die Vielfalt der teilnehmenden Länder von Bosnien-Herzegowina über Tschechien, Türkei, Frankreich, Irland, Italien, Serbien und Spanien.

„Es war ein aufwendiger Prozess, doch wir sind sehr stolz, dass wir sowohl langjährige als auch ganz neue Kooperationspartner in unser Vorhaben mit einbeziehen können“, sagt Petra Kienle vom Dezernat Internationale Angelegenheiten und Familienservice der Universität Marburg. „Europas Stärke liegt in der Vielfalt. Das zeigt unsere Initiative einmal mehr“, sagt Kienle. „Der Abschluss dieser Vereinbarung markiert den ersten formellen Schritt der Verbindung, die wir in den letzten Monaten und Jahren geschaffen haben. Ich freue mich sehr auf die kommenden Jahre der Zusammenarbeit und die großen Veränderungen, die unser Engagement für die europäische Hochschullandschaft mit sich bringen wird“, erklärt Prof. Dr. Thomas Nauss, Präsident der Universität Marburg.  

Die Partner der Allianz

Unter der Federführung der Philipps-Universität Marburg konnten in enger Zusammenarbeit mit der Justus-Liebig-Universität Gießen folgende Hochschulen in das Vorhaben mit einbezogen werden: Université de Limoges (Frankreich), Univerzitet Singidunum (Serbien), Maynooth University (Irland), Università della Calabria (Italien), Universidad Pontificia Comillas (Spanien), Sveučilište u Mostaru (Bosnien und Herzegowina), Západočeská univerzita v Plzni (Tschechien), Cukurova University (Türkei).

European University Alliances

Die „European University Alliances“ wurden gemeinsam von Hochschuleinrichtungen, Studentenorganisationen, EU-Mitgliedstaaten und der EU-Kommission entwickelt. Sie folgen der Idee der „Europäischen Universitäten“, die erstmals 2017 vom Europäischen Rat gefordert wurden. Europäische Hochschulallianzen unterstützen eine systemische, strukturelle und nachhaltige transnationale Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Hochschuleinrichtungen in ganz Europa, die alle Aufgabenbereiche abdeckt: Bildung, Forschung, Innovation und Transfer in die Gesellschaft. Über die Einrichtung einer „European University Alliance“ entscheidet die European Education and Culture Executive Agency (EACEA) final im Herbst/Winter 2022.

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