06.02.2023 Start-up-Ideen rund um Künstliche Intelligenz und Gesundheit räumten Preise ab

Zwölf Gründungsteams stellten beim Marburger Ideenwettbewerb ihre Projekte vor

Foto des Gewinnerteams
Foto: Felix Hering, Werkraum 56
Nicole Paczia (Mitte) und David Adam (links) vom Gewinnerteam „HAPPY“. Ihre Gründungsidee entstand im Rahmen ihrer Forschungsarbeit am Marburger Max-Planck-Institut für terrestrische Mikrobiologie. Mit ihnen freute sich der Schirmherr des Marburger Ideenwettbewerbs, Staatssekretär Dr. Philipp Nimmermann vom Hessischen Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Wohnen (rechts).

Das Finale des Marburger Ideenwettbewerbs brachte gleich vier glückliche Preisträger hervor. Mit ihrem Konzept, wie das Erforschen und Entwickeln von Leben verlängernden Medikamenten beschleunigt und insbesondere verbessert werden kann, reüssierte das Team „Happy“ und bekam den ersten Preis in Höhe von 6.000 Euro in der Hauptkategorie des Wettbewerbs.

Eingeladen zum kompetitiven Austausch der Ideen hatte das Marburger Institut für Innovationsforschung und Existenzgründungsförderung (MAFEX) der Philipps-Universität Marburg. Rund 50 Teams bewarben sich für die Endrunde. Zwölf Teams wurden für das Finale im Lokschuppen Marburg ausgewählt. Sie konnten ihre Start-up-Ideen einer Jury und über 200 interessierten Zuschauer*innen in Kurzvorträgen vorstellen. Unter ihnen waren Dr. Philipp Nimmermann, Staatssekretär im Hessischen Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Wohnen, Universitätspräsident Prof. Dr. Thomas Nauss sowie Studierende und Bürger*innen Marburgs und der Region.

Den zweiten Platz sicherte sich das Team „KardioIQ“, das mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz (KI) die Behandlung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen verbessern möchte. Das Team konnte sich über ein Preisgeld von 3.000 Euro freuen. Den dritten Platz belegte das Team „TecLex“ mit ihrer ebenfalls auf KI basierenden Software-Lösung, die Recherchen in juristischen Datenbanken vereinfachen soll. Die Kreativen von „TecLex“ erhielten für ihre Idee 1.500 Euro.

Insgesamt sprach die zwölfköpfige Jury, bestehend aus Sponsoren, Gründern und institutionellen Partnern des MAFEX eine Preissumme von 22.500 Euro zu, verteilt auf drei Hauptpreise und drei Sonderpreise. Die Sonderpreise wurden für Ideen mit thematischem Fokus auf Gesundheit, Künstliche Intelligenz und soziales Unternehmertum vergeben und von verschiedenen Sponsoren gestiftet, darunter die Volksbank Mittelhessen, das Pharmaunternehmen CSL Behring, die Sparkasse Marburg-Biedenkopf und die IT-Firma CCP Software.

Die Sonderpreise für Künstliche Intelligenz und Gesundheit gingen mit „TecLex“ und „Happy“ an zwei bereits ausgezeichnete Teams. Den Sonderpreis für soziales Unternehmertum gewann das Team „unamanus.com“, welches eine Plattform aufbaut, die helfende und Hilfe suchende Menschen ohne störende Sprachbarrieren zusammenbringen möchte.

Der Ideenwettbewerb bildete das Finale eines dreistufigen Begleitprozesses von Mafex für Gründer*innen und Interessierte in der Region Mittelhessen. In einem ersten Schritt vergangenen Oktober konnten sich die Beteiligten in verschiedenen Vorträgen zu Health-Tech, Social Entrepreneurship und Künstlicher Intelligenz informieren. Sodann schloss sich im November ein zehntägiges Gründungscamp mit Workshops und Sprechstunden mit Expert*innen an.

„Der Ideenwettbewerb mit seinen vielzähligen Einreichungen sowie die rege Beteiligung an den vorangegangenen Workshops und Thementagen zeigt, dass nicht zuletzt der Hochschul- und Forschungsstandort Marburg ein riesiges Potenzial für hochkarätige Gründungsvorhaben aus Mittelhessen bietet, die es zu fördern gilt“, sagte Prof. Dr. Vivien Procher, geschäftsführende Direktorin des MAFEX. „Die besten Ideen wurden nun im Finale ausgezeichnet, um mit dem Preisgeld die Anschubfinanzierung der Vorhaben zu unterstützen.“

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