20.06.2024 Ministerin würdigt die Arbeit am Rechtsinstitut

Institutsfest und Promotionsfeier des Instituts für das Recht der Digitalisierung im Landgrafenschloss

Auf der Festveranstaltung im Fürstensaal des Landgrafenschlosses wurden die Promovierten der Jahre 2023 und 2024 geehrt. Foto: Franziska Leiser
Foto: Franziska Leiser
Auf der Festveranstaltung im Fürstensaal des Landgrafenschlosses wurden die Promovierten der Jahre 2023 und 2024 geehrt. Foto: Franziska Leiser

Mit rund 120 geladenen Gästen fand am 14. Juni 2024 im Landgrafenschloss die Instituts- und Promotionsfeier des Instituts für das Recht der Digitalisierung (IRDi) der Philipps-Universität Marburg statt. Die Hessische Ministerin für Digitalisierung, Prof. Dr. Kristina Sinemus, ordnete die prägende Rolle des 2018 gegründeten Instituts in der hessischen Digitalstrategie ein. Universitätspräsident Prof. Dr. Thomas Nauss betonte in einer Dinner-Speech die Bedeutung der Rechtswissenschaften auch für den Forschungsdaten- und KI-Schwerpunkt der Universität. 

Die drei Institutsdirektoren Prof. Dr. Sebastian Omlor, Prof. Dr. Florian Möslein und Prof. Dr. Johannes Buchheim warfen einen Blick auf die wissenschaftliche Arbeit und Forschung sowie die aktuellen Herausforderungen des Rechts der Digitalisierung.

Die Hessische Digitalministerin Prof. Dr. Kristina Sinemus würdigte die Arbeit des Marburger Instituts für das Recht der Digitalisierung. Foto: Franziska Leiser
Foto: Franziska Leiser
Die Hessische Digitalministerin Prof. Dr. Kristina Sinemus würdigte die Arbeit des Marburger Instituts für das Recht der Digitalisierung. Foto: Franziska Leiser

Die Hessische Digitalministerin Prof. Dr. Kristina Sinemus betonte: „Die fortschreitende Digitalisierung bringt nicht nur gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Wandel mit sich, sondern erfordert auch eine kontinuierliche Weiterentwicklung der juristischen Perspektive. Mit dem Institut für das Recht der Digitalisierung haben wir am Fachbereich Rechtswissenschaften der Philipps-Universität Marburg eine bundesweit herausragende Institution, die sich den juristischen Fragen und Herausforderungen der Digitalisierung widmet, vielfältige Forschungsarbeit leistet und damit zu den wichtigsten Ansprechpartnern in diesem Bereich zählt. Insoweit darf ich den heute anwesenden Absolventinnen und Absolventen meine herzlichen Glückwünsche übermitteln und hoffe, dass wir noch viele weitere Promotionen in diesem so wichtigen Fachbereich erleben und gemeinsam die digitale Zukunft unseres Landes erfolgreich gestalten.“

Uni-Präsident Prof. Dr. Thomas Nauss erläuterte: „Das Institut für das Recht der Digitalisierung trägt als ‚Marburger‘-Dimension des hessenweiten Zentrums für verantwortungsvolle Digitalisierung dazu bei, Digitalisierung vertrauensvoll zu gestalten. Mit Blick auf eine mögliche Weiterentwicklung der hessischen Forschungsdatenlandschaft hin zu einer treuhänderisch gestalteten und souveränen Datenplattform für Wissenschaft, Gesellschaft und Wirtschaft wäre das Institut damit ein bedeutender Eckpfeiler.“

Für das Direktorium zeichnete Prof. Dr. Sebastian Omlor die Entstehungsgeschichte des im Jahr 2018 gegründeten Instituts nach. Zu den bisherigen Erfolgen zählte er die Drittmitteleinwerbungen auf EU-, Bundes- und Landesebene im mittleren einstelligen Millionenbereich, das neue Studienangebot zum Recht der Digitalisierung in Marburg sowie die zahlreichen erfolgreich abgeschlossenen Promotionen. Inzwischen sei das Institut als Ideen- und Ratgeber in Ministerien und Unternehmen geschätzt. Omlor dankte sowohl der Digitalministerin als auch dem Universitätspräsidenten für die vertrauensvolle Zusammenarbeit in den vergangenen Jahren: „Wenn der Wind des Wandels weht, bauen die einen Mauern und die anderen Windmühlen, besagt ein chinesisches Sprichwort. Herzlichen Dank an Frau Ministerin Sinemus und Herrn Präsidenten Nauss, dass wir gemeinsam solche Windmühlen bauen dürfen.“

Musikalisch begleitet wurde der Abend von der Opernsängerin Jana Marković und dem Pianisten Nils Mille. Sie verzauberten die Gäste mit eindrucksvollen Arien unter anderem aus den Opern „Il barbiere di Siviglia“ und „Carmen“.

Zum Institut für das Recht der Digitalisierung: Das im Jahr 2018 gegründete Institut für das Recht der Digitalisierung bündelt und verstärkt die Kompetenzen des Fachbereichs Rechtswissenschaften der Philipps-Universität Marburg in einer rechtlichen Querschnittsmaterie, die sich aus den Auswirkungen der Digitalisierung auf die bestehenden Rechtsordnungen ergibt.

Der Schwerpunkt der Forschungstätigkeit liegt derzeit auf dem Wirtschafts-, Gesellschafts-, Bank- und Kapitalmarktrecht auf deutscher, europäischer wie internationaler Ebene, sowie auf dem Datenschutz- und Kommunikationsrecht.

Weitere Informationen: https://www.irdi.institute/

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