07.06.2024 Großes Interesse an Themen rund um KI

Tag der Wissenschaftler*innen stand ganz im Zeichen der Künstlichen Intelligenz

Doktorand*innen und Postdocs informierten sich im Foyer von SYNMIKRO über die Möglichkeiten von KI in Forschung und Lehre.
Foto: Velia Benthin
Doktorand*innen und Postdocs informierten sich im Foyer von SYNMIKRO über die Möglichkeiten von KI in Forschung und Lehre.

„Let AI do your research?!” war der viel sagende Titel des Tags der Wissenschaftler*innen, der vom Referat für den Wissenschaftlichen Nachwuchs und der Marburg University Research Academy (MARA) für Doktorand*innen und Postdocs organisiert wurde. In drei Formaten konnten sich die rund 120 Teilnehmenden über Künstliche Intelligenz informieren und austauschen. Die Veranstaltung war schnell ausgebucht, was der Relevanz des Themas entspricht.

Auf einem Markt der Möglichkeiten präsentierten rund zehn Projekte ihren Einsatz und Umgang mit KI im Foyer des Forschungsbaus von SYNMIKRO auf den Lahnbergen. Dazu zählte der Einsatz von KI in der Lehre, in der Bildanalyse und in der Medizin. Das Institut für Künstliche Intelligenz in der Medizin bot zum Beispiel die Möglichkeit, mit einer VR-Brille in den menschlichen Körper einzutauchen – was ausgiebig ausgetestet wurde.

Die KI-Forscherin Prof. Christin Seifert ging in ihrem Plenarvortrag “AI — A Game Changer for Science?” der Frage nach, welche Auswirkungen Künstliche Intelligenz auf den Forschungsprozess haben wird. Abschließend widmete sich eine mit vier Forschenden besetzte Diskussionsrunde den zukünftigen Herausforderungen durch KI. Dabei stellte Prof. Seifert auch die Frage in den Raum, wie eine geeignete Methodik aussehen könnte, um den KI-Output zu validieren. Kritisches Denken und Hinterfragen sei beim Nutzen der KI-Tools wichtig und sollte schon in der Schule vermittelt werden. Sie verwies auch auf den Journalismus, zu dessen Handwerkszeug es gehöre, mit unsicheren Quellen umzugehen. Gegebenenfalls könnten dessen Methodiken adaptiert werden.

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