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ArnikaHessen – das Verbundprojekt des Botanischen Gartens Marburg, der Hochschule Geisenheim und der AG Naturschutzbiologie der Philipps-Universität Marburg – verknüpfte von 2014 bis 2020 Forschung und Praxis

Dr. Andreas Titze

Gemeinsames Anliegen waren die Identifizierung und Umsetzung von Maßnahmen für den langfristigen Erhalt und die Regeneration der vor dem Erlöschen stehenden Arnika-Bestände in den hessischen Tieflagen.

Ein begleitendes Dauermonitoring der Arnika-Bestände während der Projektlaufzeit diente dazu, die Auswirkungen der umgesetzten Maßnahmen sowie witterungsbedingte Einflüsse erfassen und bewerten zu können. In Kombination mit einem groß angelegten Nutzungsexperiment und Studien zur genetischen Struktur konnten die Ursachen des seit Jahrzehnten beobachtbaren Rückgangs der hessischen Tieflagenbestände exakt ermittelt werden. Mit diesem Wissen konnten dann passgenaue Pflege- und Nutzungsmaßnahmen für die einzelnen Bestandsflächen erarbeitet und umgesetzt werden.

Alle Aktivitäten im Projekt waren eng mit einer intensiven Öffentlichkeitsarbeit und Umweltbildung verzahnt, damit das Projekt eine nachhaltige Wirkung entfalten konnte.

Das Verbundprojekt wurde im Rahmen der gemeinsamen Förderinitiative von Bundesumweltministerium (BMU) und Bundesforschungsministerium (BMBF) „Forschung zur Umsetzung der Nationalen Biodiversitätsstrategie“ (F&U NBS) und im BMU im Bundesprogramm Biologische Vielfalt gemeinsam gefördert. Die Fördersumme belief insgesamt auf 1,57 Mio. €. 

Die Ergebnisse des Projektes wurden in einem Praxisleitfaden „Wilde Arnika“ allgemeinverständlich zusammengefasst.

Dieser kann hier heruntergeladen oder in Buchform zum Selbstkostenpreis von 15,- € über den Botanischen Garten bezogen.