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Studium Generale der Philipps-Universität
Das Studium Generale findet ab dem 20. Oktober 2021 immer mittwochs, 20.15-21.45 Uhr, statt. Aufgrund der aktuellen Corona-Situation können Sie derzeit nur online per Videokonferenz teilnehmen.
Thema der Vortragsreihe im Wintersemester 2021/22: "Vom Garten Eden bis zur Gendatenbank. Gärten als Orte der Erholung und der Erkenntnis"
Anlässlich der Spendenkampagne „Ich blüh für dich. Spende für mich“ zugunsten der Sanierung der Gewächshäuser im Botanischen Garten auf den Lahnbergen widmet sich das Studium Generale im Wintersemester 2021/22 ganz dem Thema Gärten. Der interdisziplinäre Blick reicht von Forschungsorten und Refugien für den Naturschutz bis zum Garten als Schauplatz der Lustbarkeiten, vom Nachbargarten bis zum Paradies auf Erden. Welche Rolle spielen Gärten in der Literatur und in der Kunst? Und vor allem: Welche Bedeutung haben Botanische Gärten heute noch – und wie sehen Gartenkonzepte der Zukunft aus? Das Studium Generale endet mit einer Podiumsdiskussion, die sich dieser Frage widmen wird.
Teilnahme online
Wer von Zuhause teilnehmen möchte: Den Zugang zum Livestream finden Sie auf der Webseite zum Studium Generale unter www.uni-marburg.de/studiumgenerale. Hier finden Sie auch die Vortragsthemen und einen Link zum Plakat.
Programm
DATUM | TITEL/ REFERIERENDE |
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20.10.2021 |
Auftakt Keynote Lecture "Die Domestizierung der Natur", Prof. Dr. Klement Tockner, Generaldirektor der Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung, Frankfurt am Main Info: Wir betreiben eine Art Domestizierung unserer Ökosysteme, das heißt wir „züchten“ Hochleistungsökosysteme heran mit ganz wenigen, hauptsächlich ökonomischen Leistungen für uns Menschen. Flüsse etwa werden zu Schifffahrtsstraßen umgebaut oder in Kanäle oder gar Rohre gezwängt. Das geht zu Lasten von vielen anderen Werten und Leistungen von Gewässern. Es besteht breiter Konsens, dass wir ein anderes Verhältnis zwischen Menschen und der Natur benötigen. Jedoch läuft uns die Zeit davon, um noch gegensteuern zu können. |
27.10.2021 | "Skulptur und Wasser in antiken Gartenlandschaften", Prof. Dr. Rita Amedick, Fachbereich Geschichte und Kulturwissenschaften, Klassische Archäologie, Philipps-Universität Marburg |
03.11.2021 | "Von Paradiesen auf Erden zur Geschichte der Botanischen Gärten in Marburg", Prof. Dr. Gerhard Kost, Fachbereich Biologie, Botanik, Philipps-Universität Marburg |
17.11.2021 | Bedeutung der Botanischen Gärten im 21ten Jahrhundert, Prof. Dr. Maximilian Weigend, Präsident des Verbands Botanischer Gärten, Botanische Gärten der Universität Bonn |
24.11.2021 | „Ich will nicht ins Paradies…" Theologische Erkundungen in Eden, Prof. Dr. Marcell Saß, Fachbereich Evangelische Theologie, Philipps-Universität Marburg |
01.12.2021 | "Shades of Green im Nachbargarten: Forschung, Lehre, Transfer. Seit 1609", Prof. Dr. Volker Wissemann, Fachbereich Biologie, AG Spezielle Botanik, Justus-Liebig-Universität Gießen |
15.12.2021 | "Schauplatz der Lustbarkeiten und Orte der Läuterung: Gärten in der iranischen Kultur", Dr. Anna Heller, Zentrum für Nah- und Mitteloststudien, Fachgebiet Iranistik, Philipps-Universität Marburg |
19.01.2021 | "Gärten als Forschungsorte und Refugien für den Naturschutz", Prof. Dr. Joachim W. Kadereit, Direktor Botanischer Garten, Johannes Gutenberg-Universität Mainz |
26.01.2021 |
"Jan Brueghels Blumenstilleben: Kunst, Wissenschaft und Paradiesvorstellungen" Prof. Dr. Barbara Welzel, Institut für Kunst und Materielle Kultur, Technische Universität Dortmund Info: In den Jahren um 1600 werden Blumen erstmals Bildthema eigenen Rechts, nachdem sie zuvor (und auch weiterhin) als Beiwerk anderer Darstellungen wie Porträts, Wappen oder heilsgeschichtlichen Szenen längst Thema der Kunst gewesen waren. Wichtiger Protagonist dieser neuen Bilder ist der Antwerpener Maler Jan Brueghel der Ältere (1568-1625), der seine Innovationen unter anderem in Briefen an Auftraggeber förmlich inszeniert. Wichtige Themen dabei sind Naturstudien, wie sie zeitgleich die wissenschaftliche Weltaneignung mitgestalten, und zugleich das Vermögen der Kunst, das Paradies auf Erden vorstellbar zu machen. |
02.02.2021 |
"Das Zauberkraut des Odysseus: Pflanzen in der Literatur der griechischen Antike", Prof. Dr. Sabine Föllinger, Fachbereich Fremdsprachliche Philologien, Klassische Philologie, Philipps-Universität Marburg Info: Bereits in den ersten literarischen Texten der griechischen Antike, Homers Epen ‚Ilias‘ und ‚Odyssee‘ (um 700 v. Chr.), spielen Pflanzen eine wichtige Rolle: als Heilmittel, als Zaubermittel, aber auch als Zeichen von ‚Wildnis‘ oder ‚Kultur‘. Diesen vielfältigen Aspekten wird der Vortrag nachgehen und dann einen Bogen schlagen zur Entstehung wissenschaftlicher botanischer Literatur im Athen der Klassischen Zeit (4. Jhdt. v. Chr.) |
09.02.2021 | Podiumsdiskussion „Use it or lose it: Gartenkonzepte der Zukunft" |
Kontakt:
Susanne Rommel
Tel.: +49-(0)6421-28 25 03 7
Mail: susanne.rommel@verwaltung.uni-marburg.de
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