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Bildrecherche im Internet
Auf dieser Seite werden Webseiten vorgestellt, auf denen man Bildmaterial zu keilschriftlichen Texten recherchieren kann.
Die "Cuneiform Digital Library Initiative" (CDLI)
Die "Cuneiform Digital Library Initiative" (CDLI) ist in erster Linie bekannt dafür, dass sie die bislang umfangreichste Datenbank mit Bildmaterial zu keilschriftlichen Objekten darstellt. Hier kann man zu den meisten Texten Bildmaterial und weitere Informationen finden. Es gibt bereits publiziertes, aber auch noch unveröffentlichtes Material. Leider ist sie nicht ganz einfach zu durchsuchen. Jedem Bild ist zusätzlich zur Museums- oder Sammlungsnummer auch eine individuelle CDLI Nummer zugeordnet, die man daran erkennt, dass sie mit einem P beginnt, dem eine sechsstellige Zahl folgt. Diese sollte man sich auf jeden Fall notieren, um den Text wiederzufinden. Am erfolgversprechendsten ist es, die Museums- Sammlungs- oder Ausgrabungsnummer unter "Advanced Search" bei "Museum Number", "Accession Number" oder "Excavation Number" einzugeben. Achtung: CDLI stellt der jeweiligen Nummer manchmal noch eine oder mehrere Nullen voran. Hier muss man bei der Suche etwas herumprobieren.
Transliterationen von Texten aus CDLI
Transliterationen von Walter Sommerfeld
Ende 3. Jahrtausend: Die "Database of Neo-Sumerian Texts" (BDTNS)
In der "Database of Neo-Sumerian Texts", deren spanisches Akronym BDTNS (Base de Datos de Textos Neo-Sumerios) lautet, finden sich sumerische Texte des 21. Jh. v. Chr. Von geschätzten 120.000 Texten aus dieser Zeit beinhaltet BDTNS mit derzeit 104.392 die Mehrheit dieser Texte, die noch nicht alle publiziert sind. Unter diesen Texten gibt es zu 33.066 Texten Handkopien und zu 35.284 Fotografien. Somit ist diese Datenbank hervorragend geeignet, um nach Fotos aus dieser Epoche zu suchen. Dies ist einerseits über die Suchmaske möglich, in der nicht nur nach Texten, sondern auch nach Wörtern in den Texten gesucht werden kann. Andererseits kann man die Texte auch nach der Sammlung, zu der sie gehören, oder nach der Publikation, in der sie veröffentlicht wurden, suchen.
Erstes Jahrtausend: Die "electronic Babylonian Library" (eBL)
Auf der Webseite der "electronic Babylonian Library" ist eine Vielzahl an Bildern zu finden.
Unter dem Reiter "Corpus" findet man literarische, divinatorische und medizinische Texte. Da es sich um Work in Progress handelt, sind noch nicht alle Texte in vollem Umfang verfügbar. Wenn man auf einen bereits verfügbaren Text zugreift, so kommt man zuerst bei einer Edition heraus. Hier kann man vor jeder Zeile in Transkription über einen Pfeil die Partitur mit allen verfügbaren Textzeugen öffnen. Vor der Zeile wird der Textzeuge genannt. Klickt man auf diesen Textzeugen so öffnet sich ein Infofenster mit Informationen zum Textzeugen. Wenn man dort auf die Museumsnummer klickt, wird man zu dem Textzeugen weitergeleitet. In dem neuen Fenster sind nun auf der rechten Seite verschiedene Bilder verfügbar - soweit es welche zu dem Textzeugen gibt. Das können Fotos von CDLI sein, Handkopien von Altorientalisten, aber auch Fotos, die für das eBL Projekt eigens aufgenommen wurden.
Eine andere Möglichkeit an Bilder zu kommen, ist der Reiter "Fragmentarium". Da vor allem kleinere Fragmente eine große Herausforderung darstellen, wenn es um ihre Zuordnung und Edition geht, hat sich eBL zum Ziel gesetzt, diese gezielt zu digitalisieren und zu sammeln. Im nächsten Schritt wird dann versucht, mit verschiedenen Verfahren "Joins" zu kreieren. Unter dem Reiter "Fragmentarium" gibt es verschiedene Möglichkeiten der Suche, die einfach zu handhaben sind und schnell zum Ziel führen. Hat man seinen Text gefunden, so wird man auf eine Seite weitergeleitet, auf der sowohl eine Transliteration als auch Bildmaterial zu finden ist. Die hier zusammengeführten Informationen zu der Handschrift sind gut komprimiert und übersichtlich, sodass man sich hier einen ersten Überblick verschaffen kann.