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Igor Johannsen

Forschungsschwerpunkte

Islamische Philosophie
Islamismus/politische Ideen im Islam
Ideengeschichte
Internationale Beziehungen
Geschichte des Nahen Ostens
Populärkultur/HipHop Studies

  • Vita

    M.A., studierte Islamwissenschaft, Geschichte und Politikwissenschaft an der Universität Hamburg. Seine Abschlussarbeit trägt den Titel: Religion, Politik und Gesellschaft im Parteiprogramm der ägyptischen ‘Partei der Muslimbrüder’ von 2007. Nach dem erfolgreichen Abschluss des Studiums 2011 verfolgt er ein Promotionsvorhaben über arabischen Hip Hop. Seit Oktober 2013 ist Igor Johannsen wissenschaftlicher Mitarbeiter im Forschungsnetzwerk “Re-Konfigurationen: Geschichte, Erinnerung und Transformationsprozesse im Nahen Osten und Nordafrika” an der Universität Marburg.

  • Aktuelles Forschungsprojekt

    Hip-Hop in Ägypten: Ästhetische und politische Dimensionen revolutionärer kultureller Praktiken

    Hip Hop lässt sich als eine Kultur bezeichnen, die sich durch eine Reihe spezifischer kultureller Praktiken und ein klar erkennbares System von Mythen, Ritualen und Normen auszeichnet. Die verwandten Praktiken haben sich seit den 1990er Jahren global verbreitet, wobei der dezidiert lokale Bezug dennoch erhalten blieb.

    Ziel des Forschungsvorhabens ist es, arabische Hip Hop-Produktion und Konsumption am Beispiel der ägyptischen Hip Hop-Szene als signifikanten Teil der globalen Hip Hop-Kultur einzuordnen. Nur über ein umfassendes Verständnis der Mythen, Rituale, Normen und Werte innerhalb des Hip Hop lassen sich die Texte der Künstler erschließen und deren politische und gesellschaftliche Bedeutung erkennen.

    Durch die Fokussierung auf die kulturelle Praxis des „Rap“ sollen diejenigen Texte entschlüsselt werden, die sich mit den politischen Ereignissen in der Region seit 2011 und den daran anschließenden gesellschaftlichen Diskursen beschäftigen. Die Texte der Rapper werden bei diesem Unterfangen als Poesie begriffen, die Künstler selbst als „organische Intellektuelle“ und Sprecher ihres sozio-ökonomischen Umfelds. Ersteres ermöglicht eine Untersuchung unter Zuhilfenahme der Paradigmen der Literaturkritik während letzteres die Qualität der künstlerischen Produktion als intendierten Beitrag zu politischen und gesellschaftlichen Diskursen und Ereignissen herausstreicht.