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Artes docendi: Die Didaktik "alter" Sprachen im Zwiespalt der Traditionen

Workshop der kleinen Fächer an der Philipps-Universität zur Sprachdidaktik

Veranstaltungsdaten

Der Unterricht in "alten" Sprachen wie Klassisches Arabisch, Altgriechisch, Biblisches Hebräisch, Äthiopisch, Mittelhochdeutsch, Hettitisch oder Sanskrit ist fester Bestandteil zahlreicher Studiengänge an der Philipps-Universität.

Die Ausgangslage ist dabei recht unterschiedlich. Während für die Schulsprachen Latein und Griechisch moderne, von den Erkenntnissen der neueren Fremdsprachendidaktik untermauerte Hilfsmittel zur Verfügung stehen, ist der Unterricht in Sprachen wie Sanskrit und Syrisch oftmals noch auf Lehrwerke angewiesen, die im 19. Jahrhundert (und somit noch vor Begründung der modernen Sprachwissenschaft) erarbeitet wurden und deren didaktische Ansätze sich auch in späteren Auflagen oder nachfolgenden Werken kaum verändert haben. In manchen Fällen bspw. des Klassischen Arabisch und des Sanskrit besteht außerdem ein Spannungsverhältnis zwischen den in den Ursprungsregionen fest etablierten einheimischen Traditionen der Grammatikbeschreibung und der in den gängigen europäischen Lehrwerken verwendeten schulgrammatischen Terminologie – ein Umstand, der für die Didaktik dieser Sprachen nicht ohne Konsequenzen ist und zumindest einer gewissen didaktischen Reflexion bedarf.

Der Workshop soll diesem Umstand insofern Abhilfe schaffen, als er Lehrenden verschiedener „alter“ Sprachen Gelegenheit bietet, miteinander ins Gespräch zu kommen und die didaktische Reflektion, die in den einzelnen Fächern unterschiedlich stark vorangeschritten ist, über disziplinäre Grenzen hinaus zu betreiben, Gemeinsamkeiten und Unterschiede herauszu-arbeiten und diese produktiv zu entfalten.

Weitere Informationen zum Programm und zum Ablauf finden Sie im Flyer zum Workshop.

Zur besseren Planung wird um Anmeldung gebeten!