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Studieninteressierte
Der Studiengang bietet eine in Deutschland einzigartige Kombination aus Sprach-, Regional- und Methodenkenntnissen. Politikwissenschaftliche Grundlagenkenntnisse werden mit einem regionalen Fokus auf den Nahen und Mittleren Osten sowie Nordafrika verbunden. Hierzu zählt auch eine fundierte Ausbildung in einer Sprache der Region (Arabisch, Persisch oder Türkisch).
Inhalte
Zu Beginn des Studiums bekommen die Studierenden einen Überblick über die historischen Entwicklungen in der Region von den antiken Zivilisationen über die Entstehung und Verbreitung des Islam bis zur Moderne. Dabei werden insbesondere wirtschaftliche, politische und gesellschaftliche Zusammenhänge in den Blick genommen. Darüber hinaus werden Grundlagen in zentralen Bereichen der Politikwissenschaft vermittelt, um die Regionalexpertise durch eine fachliche Grundausbildung zu ergänzen. Neben Basiswissen in politikwissenschaftlichen Methoden stehen hier Vergleichende Politikwissenschaft und Internationale Beziehungen im Fokus. Nicht zuletzt erlernen die Studierenden die Grundlagen des wissenschaftlichen Arbeitens, um eine differenzierte akademische Auseinandersetzung mit der Region des Nahen und Mittleren Ostens zu ermöglichen.
Aufbauend auf den fachlichen und regionalen Einführungen werden die erlernten Kenntnisse und Kompetenzen in den Kernmodulen des Studiengangs auf verschiedene Fragestellungen angewendet. Zum einen werden Politik, Gesellschaften und Ökonomien der Länder der Region analysiert: Wie beeinflussen Einnahmen aus Erdöl und Erdgas die Entwicklung eines Staates? Welche Auswirkungen hatte der Arabische Frühling? Warum kaufen die Golfstaaten europäische Fußballvereine? Welche Rolle spielen Genderfragen in den Gesellschaften der Region? Inwiefern beeinflusst die Kolonialzeit noch heute die Menschen und Staaten?
Zum anderen stehen Akteure, Identitäten und Diskurse im Fokus: Warum sind nichtstaatliche Akteure wie Hiszbollah, die Muslimbruderschaft oder die kurdische PYD und so wichtig für die regionale Politik? Welche Rolle spielen Unterschiede zwischen Sunnit*innen und Schiit*innen, zwischen linken und islamistischen Gruppen, zwischen arabischen, kurdischen und amazighischen Bevölkerungen und vielen anderen Identitäten? Wie beeinflussen Diskurse über Sicherheit, Identität und Opferrollen den Nahostkonflikt? Diese und viele weitere Fragen werden in den Seminaren im Studiengang behandelt.
Während des gesamten Studiums erlernen die Studierenden darüber hinaus in aufeinander aufbauenden Kursen eine Regionalsprache (Arabisch, Persisch oder Türkisch). Dies befähigt die Studierenden dazu, originalsprachliche Quellen in ihre Analysen miteinzubeziehen und schafft die Grundlagen für eine Forschung in der Region und mit den Menschen im Nahen und Mittleren Osten.
Studienorientierung
Wir unterstützen Schülerinnen und Schüler mit individuell gestalteten Vorträgen und Workshops, Informations- und Beratungsangeboten sowohl vor Ort im Klassenzimmer als auch in den Vorlesungssälen und Seminarräumen unserer Hochschule auf dem Weg zur gelungenen Studienwahl. Informiere dich über die Angebote in unserem Portal zur Studienorientierung.