09.12.2024 Marburger Team gewinnt Bucerius Mediation Competition

Foto: Müge Bakırcıoğlu

Die Philipps-Universität Marburg hat die 10. Bucerius Mediation Competition gewonnen! Das interdisziplinär aufgestellte Team überzeugte mit Psychologiestudentin Marjorie Zehme und Jura- Student Emirhan Serbest die Juror:innen der Vorrunden und Eliminationsrunden.
Organisiert von der Bucerius Law School in Hamburg ist die Bucerius Mediation Competition ein renommierter studentischer Wettbewerb, bei dem die Teams über komplexe Wirtschaftsstreitigkeiten verhandeln und sich mit dem Konzept der Mediation als alternative Methode der Konfliktlösung auseinandersetzen. Begleitet wird eine Verhandlungsrunde von erfahrenen Wirtschaftsmediator:innen aus der ganzen Welt, welche entweder als Mediator:innen selbst oder als Juror:innen agieren. Die Philipps-Universität Marburg nimmt seit 10 Jahren als eine von diesmal 24 Universitäten teil.
Das Team, das Anfang November von Dr. Reinmar Wolff und den Coaches Klara Zimmermann und Jakob Krauß zusammengestellt wurde, erreichte zum ersten Mal seit seiner Teilnahme an der Bucerius Mediation Competition die Finalrunde. Dort saßen sie dem Team der APIIT Law School aus Sri Lanka in digitaler Form gegenüber. Die Teilnahme an der Bucerius Mediation Competition ist seit einigen Jahren auch Teams eröffnet, die nur digital teilnehmen können.
Beide Teams hatten für den Finalfall nur eine Stunde Zeit sich vorzubereiten. Der Fall handelte von Lichtern, die zur Fertigstellung eines Flughafenterminals fehlen, und wurde ausgetragen von dem Hauptauftragnehmer und dem Verantwortlichen auf Flughafenseite, der wegen einer anberaumten Eröffnungsgala einen erheblichen Zeitdruck für die Fertigstellung des Terminals hatte.
Besonderer Dank geht an Klara Zimmermann und Jakob Krauß für das Training und die Unterstützung vor und während des Wettbewerbes.

Hintergrund Wirtschaftsmediation:
Während einer Wirtschaftsmediation sitzen sich zwei Parteien in einem Konflikt wirtschaftlicher Natur gegenüber. Jede Partei besteht aus einem "Klienten" (Inhaber:in des Unternehmens o.ä.) und einem "Anwalt". Während der Mediation steht die Suche nach gewinnbringenden Lösungen im Fokus. Mithilfe eines offenen Austausches von Emotionen und Informationen, die eine Anpassung der Ergebnisse an die Bedürfnisse der Parteien ermöglichen, soll eine außergerichtliche Einigung erzielt werden. Begleitet wird jede Sitzung von einem:r Mediator:in, die zwischen den Parteien vermittelt, selbst jedoch keine Entscheidungsmacht hat.