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The impact of the ECCC proceedings on victims in Cambodia

Die Beteiligung von Opfern an internationalen Strafverfahren hat in den letzten Jahren zunehmend an Bedeutung gewonnen. Am Khmer Rouge-Tribunal (ECCC) in Kambodscha ist es den Opfern erstmals gestattet, als Nebenkläger an den Verfahren mitzuwirken.

Ziel des Forschungsvorhabens ist es, die Bedeutung der rechtlichen Aufarbeitung für die Opfer internationaler Verbrechen zu evaluieren. Im Wege qualitativer und quantitativer Forschung in Kambodscha sollen zunächst die Auswirkungen der Verfahren auf den nationalen Versöhnungsprozess und die individuelle Viktimisierungserfahrung untersucht werden. In einem weiteren Schritt werden die Erwartungen der Opfer an ein internationales Strafverfahren sowie ihre Kritik an der Arbeit der ECCC erhoben. Im Fokus steht neben einer Bewertung der Beteiligungsrechte insbesondere die Notwendigkeit materieller und immaterieller Entschädigungsleistungen.

Ausgehend von den Ergebnissen der Studie können Richtlinien für eine sinnvolle Einbeziehung von Opfern in den internationalen Strafprozess entwickelt werden.

Bearbeiterin: Dr. Elisa Hoven

Die Untersuchung wird finanziell unterstützt vom Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD)