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Ehre, Meinung und Chancengleiheit im Kommunikationsprozess

 

Inhalt:

Mit einem gewissen Automatismus wird in Deutschland das Bundesverfassungsgericht und seine Rechtsprechung zu Meinungsfreiheit und Ehrenschutz inner- und außerhalb der juristischen Fachliteratur kritisiert. Dabei wird zum einen nicht genügend erkannt, wie schwierig, ja fast unmöglich, der Konflikt Meinungsfreiheit und Ehren- bzw. Persönlichkeitsschutz zu lösen ist und zum anderen, wie kontinuierlich und - trotz aller Einwände - wohlüberlegt sich die Rechtsprechung des Gerichts erweist. Beides wird im Rechtsvergleich besonders augenscheinlich. Verfassungs-, privat- und strafrechtliche Aspekte des Ehrenschutzes in England und Deutschland werden im Buch erörtert. Da der Blick über drei Rechtsgebiete und zwei recht unterschiedliche Rechtsordnungen führt, muss die Arbeit auf das Wesentliche, Charakteristische und für die Analyse ergiebige beschränkt bleiben. Außerdem wird das Verhältnis des Strafrechts zum Privatrecht, des Verfassungsrechts zum Ehrenschutzrecht sowie des Ehrenschutzrechts zum Persönlichkeitsrecht thematisiert. Daraus lassen sich Entwicklungstendenzen ableiten, die über den jetzigen und künftigen Stand dieses für die freiheitliche Demokratie so entscheidenden Themenkomplexes Auskunft geben

Weiterführende Informationen und Bestellmöglichkeit

(Besprochen von: Nolte, AfP (Archiv für Presserecht) 1998, S. 664 - 665)

Nomos-Verlag, Baden-Baden 1998, 181 S. (zus. m. Hannes Rösler), 34€, ISBN 978-3-7890-5174-6

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