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Eigentumsrechte als ordnendes Element der hethitischen Wirtschaft
Zusammenfassung
Während das hethitische Wirtschaftssystem in althethitischer Zeit größtenteils noch eine klare Zuordnung von privaten Landnutzungsrechten vorsieht, werden diese in mittelhethitischer Zeit zunehmend von staatlichen Instanzen ergänzt oder ersetzt, in der Großreichszeit sind sie hingegen nicht mehr nachweisbar. Die vorgestellte Arbeit untersucht, wie eine solche Ent-wicklung von einer dezentral organisierten Wirtschaft mit klar formulierten individuellen Eigentumsrechten zu einer zentralen Planwirtschaft mithilfe eines institutionenökonomischen Modells zu erklären ist. Sie formuliert darüber hinaus Hypothesen, wie die verschiedenen Zuordnungen der Nutzungsrechte die Fähigkeit der hethitischen Gesellschaft zum technologischen Wandel beeinflussten, und verknüpft sie mit den historischen Beobachtungen.
Zum gesamten Buch Antike Wirtschaft und ihre kulturelle Prägung/ The Cultural Shaping of the Ancient Economy (Philippika 98).