05.11.2019 "Marburger Kolonial- & Fachgeschichte(n)" - Workshop am 21.11.2019

Blicke aus Geschichte, Geographie & Kultur- und Sozialanthropologie

Foto: Ethnographische Sammlung

Der eintägige Workshop „Marburger Kolonial- & Fachgeschichte(n)“ knüpft an die kritische Auseinandersetzung mit dem deutschen Kolonialismus und seinen Folgen an, die in den Geisteswissenschaften zunehmend an Bedeutung gewinnt. Während sich die Aufarbeitung hauptsächlich auf politische und ökonomische Akteure sowie auf die Metropolen kolonialer Interaktionen konzentriert hat, wollen wir mit Marburg eine Mittelstadt und mit der Philipps-Universität eine Bildungseinrichtung in den Blick nehmen. Eine solche, bislang vernachlässigte Perspektive verheißt einen erweiterten Blick auf bekannte und weniger offensichtliche Wirkungen und mögliche Kontinuitäten des Kolonialismus in Deutschland und die Verstrickungen universitärer Forschung und Lehre.

Ziel des Workshops ist es, einen wissenschaftlichen Austausch über Quellen und bestehende Forschungen zum Thema anzustoßen, Fragestellungen und Forschungsperspektiven zu identifizieren und so Grundlagen für eine Kooperation in der Aufarbeitung zu schaffen.

Mit Vorträgen und Inputs von Prof. Dr. Winfried Speitkamp (Bauhaus-Universität Weimar), Prof. Dr. Peter Pels (Leiden University), Prof. Dr. Dieter Halle (Ruhr-Universität Bochum), Prof. Dr. Georg Miehe (Philipps-Universität Marburg), PD Dr. Ingo Schröder (Philipps-Universität Marburg), Prof. Dr. Ernst Halbmayer (Philipps-Universität Marburg), Lisa Ludwig M.A. (Georg-August-Universität Göttingen) und Anna Valeska Strugalla M.A. (Eberhard Karls Universität Tübingen). Weiter zum Programm.

Der Workshop findet statt am 21.11.2019 von 09.00 Uhr bis 17.30 Uhr in der Deutschhausstraße 3, 35032 Marburg. Um Anmeldung wird gebeten bis 18.11.2019.

Eine Kooperation zwischen den Fachgebieten Kultur- und Sozialanthropologie (Prof. Dr. Halbmayer, FB03), Neueste Geschichte (Prof. Dr. Stuchtey, FB06) und Physische Geographie (Prof. Dr. Miehe, FB19). Der Workshop wird gefördert durch UMR vernetzt und Curupira, Förderverein Kultur- und Sozialanthropologie in Marburg e.V..

Kontakt