Online-Vortrag in der Reihe Religion am Mittwoch. Vortragsraum unter https://webconf.hrz.uni-marburg.de/b/sus-nxf-a6x
Den ganzen Subkontinent umspannt ein Netzwerk von Orten, die als Schauplätze mythischer Ereignisse und als Heimstätten von Hindu-Gottheiten gelten. Im Zentralhimalaya ist dieses Netz besonders fein gesponnen: Jedes Tal und jedes Dorf hat sein eigenes Ensemble an Gottheiten. Manche von ihnen gehen auf Reisen, um ihre menschlichen Verwandten zu besuchen und sich die Herrschaft über ihr Territorium zu sichern. Durch die religiöse Praxis bekommt eine Gegend Gestalt: Nicht nur als „Mind-Map“ im kognitiven Sinne, sondern auch durch körperliche, sinnliche und emotionale Erfahrung.