15.04.2019 Karibik, Zirkum-Karibik, groß-karibischer Raum? Disziplinäre Blickwinkel auf eine heterogene Region

Dieses Sommersemester widmet sich die kultur- und sozialanthropologische Vortrags- und Diskussionsreihe AnthroLab dem karibischen Raum

Bild mit Text: Marburger Anthro Lab. Werkstattberichte für Kolleginnen und Kollegen, Studierende und die interessierte Öffentlichkeit
Foto: Fachgebiet Kultur- und Sozialanthropologie

Das Marburger AnthroLab ist eine Vortrags- und Diskussionsreihe des Fachgebiets Kultur- und Sozialanthropologie und ein Laboratorium für kreativen, innovativen wie auch kritischen Gedankenaustausch.

Dieses Sommersemester widmet sich das AnthroLab dem karibischen Raum, welcher je nach Definition die Karibikstaaten wie auch Karibik-Anrainerstaaten, vom Süden der USA im Norden, über Teile von Mexiko, Mittelamerika, Kolumbien bis hin zu Französisch Guyana umfasst. Aufgrund seiner Geschichte, die unter anderem von Kolonisierung und transatlantischem Sklavenhandel geprägt ist, wurde der karibische Raum zur Schnittstelle amerindianischer, afrikanischer, europäischer, asiatischer und nordamerikanischer Einflüsse und ist so bis heute zentral für das Verständnis globaler Prozesse der Transkulturation. Dennoch findet diese sprachlich, kulturell und politisch heterogene Region in der deutschsprachigen Wissenschaftslandschaft aber auch den Lateinamerikastudien meist wenig Beachtung.

Die Vorträge in diesem Semester werden die Region aus verschiedenen disziplinären Blickwinkeln betrachten. Sie nehmen dabei konzeptionelle Fragen zum Begriff der Karibik in den Blick, fokussieren soziopolitische Themen wie Sklavenhandel und Arbeitskämpfe oder stellen die Relevanz anthropologischer Beiträge für das Verständnis und die Konzeption der Region heraus.

Die Veranstaltungen finden Donnerstags um 18 Uhr c.t. im Hörsaal in der Deutschhausstr. 3, 1. OG statt.

Weitere Informationen zu den Vorträgen finden Sie auf der Seite der KSA.

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