02.11.2023 Michaela Meurer auf Feldforschung in Brasilien
Im Rahmen des BMBF Verbundprojektes NISANA untersuchen wir soziale Dynamiken rund um Klimawandel in Mosambik, Brasilien und Kolumbien. Hierzu führen wir ethnographische Feldforschungen in den drei Regionen durch - aktuell in Santarém, einer Stadt im brasilianischen Amazonasgebiet.
Michaela Meurer ist von Mitte Oktober bis Ende November 2023 vor Ort, um die lokalspezifischen Auswirkungen und Effekte von, aber auch Perspektiven auf Klimawandel zu untersuchen und mit verschiedenen Akteur*innen über ihre Visionen notwendiger Veränderung und guter Zukunft zu sprechen. Das Thema ist momentan in der Region sehr brisant: Durch El Niño führen viele Flüsse der Region außerordentlich wenig Wasser; ganze Gemeinden sind so von der Außenwelt abgeschlossen und müssen mit Nahrungsmitteln notversorgt werden. Eine Situation, die im Zuge von Klimawandel voraussichtlich regelmäßig auftreten wird.
Michaela arbeitet eng mit Eliane Teles von der Universidade Federal do Pará (UFPA), Abaetetuba, zusammen, die ebenfalls im Rahmen von Nisansa forscht. Eliane Teles beschäftigt sich insbesondere mit den Verstrickungen von Klimawandeleffekten und großen Infrastrukturprojekten am unteren Flusslauf des Rio Tocantins. Die dort geplanten Hafenanlagen für den internationalen Export von Agrarprodukten gefährden die Anwohner*innen entlang des Flusslaufs massiv.
Foto: Michaela Meurer