18.06.2024 NISANSA Projekt: Internationales Klassenzimmer in Marburg
Das Verbundprojekt NISANSA ergänzt die Klimawandelforschung um regional- und sozialwissenschaftliche Perspektiven und nimmt dabei den Globalen Süden in den Blick. Das Projekt untersucht, mit welchen Klimawandelfolgen die Gesellschaften des Globalen Südens (südliches Afrika und nördliches Südamerika) konfrontiert sind, welche Potenziale, darauf zu reagieren, bestehen und welche Auswirkungen dies für den globalen Norden, Europa und Deutschland hat.
In den kommenden Wochen realisiert das Teilprojekt 3 des NISANSA-Projekts ein internationales Klassenzimmer in Marburg mit Beteiligung von Dr. Eliana Teles Rodrigues aus Brasilien, Jemusse Abel Ntunduatha aus Mosambik, Alexander Rodriguez Contreras aus Kolumbien und Dr. Michaela Meurer aus Marburg.
Der Kurs bietet Einblicke in die anthropologische Forschung im Rahmen des NISANSA-Projekts. Der Forschungsschwerpunkt liegt auf den sozialen Dimensionen des Klimawandels, insbesondere auf den lokalen Vorstellungen und den vielfältigen Strategien, die Gemeinschaften entwickeln, um sich innerhalb ihrer spezifischen sozio-politischen Bedingungen anzupassen und zu reagieren. Während des ersten Seminars erkundeten die Studierenden in ihren Präsentationen die verschiedenen Orte unserer Forschung. Danach wurden die unterschiedlichen Forschungsorte und die lokalen Klimawandelrealitäten präsentiert sowie anthropologische und interdisziplinäre Methoden zur Bewertung der sozialen Dimensionen des Klimawandels untersucht. Diese Methoden umfassen visuelle Anthropologie, soziale Kartografie und kollaborative Forschung in einem internationalen Team. Schließlich werden in der nächsten Sitzung die Ergebnisse, theoretischen Überlegungen und Forschungshindernisse diskutiert.
Mehr Infos zum NISANSA Projekt finden Sie hier.