11.02.2022 CfP: Beziehungsweisen von Mensch, Tier und Umwelt - Perspektiven für die Politische Bildung

Der Beginn des dritten Jahrtausends steht im Zeichen einer neuen Epoche: dem Anthropozän.

Der Mensch muss seine Position in der Welt grundsätzlich neu überdenken (Latour, Wo bin ich, 2021). Menschlich erzeugte Biomasse und von Menschen hergestellte Objekte machen inzwischen mehr als die Hälfte der Oberflächenmasse aus. Die Folgen sind längst im Alltag erfahrbar: das Massensterben der Arten (z. B. durch das Verschwinden der Insekten), der Klimawandel (z. B. durch Wetterextreme), die Ausbreitung invasiver Arten (z. B. durch neue Algen, Insekten oder Krabben) sowie das Entstehen von Zoonosen (eindrücklich durch Covid-19). Neue soziale Bewegungen wie Fridays for Future oder Extinction Rebellion zeigen die gestiegene Sensibilität für die existenziellen Herausforderungen. Ihnen geht es längst nicht mehr um ökologische Einzelfragen, sondern um die Frage, in welcher Beziehungsweise wir zukünftig zur Welt stehen wollen. (...)

Weitere Informationen sind dem CfP zu entnehmen:

Vor diesem Hintergrund sollen im Arbeitskreis politische Beziehungsweisen von Mensch, Tier und Umwelt thematisiert werden. Wir freuen uns auf Vorschläge für Fachvorträge. Mögliche Themenfelder sind:

  • Theoretische Überlegungen zur Systematik politischer Bildung vor dem Hintergrund von Beziehungsweisen zwischen Mensch, Tier und Umwelt
  • Fragen zur Thematisierung und Konzeptualisierung der Beziehungsweisen von Tier-Mensch-Umweltbeziehungen in der politischen Bildung bzw. der Demokratiebildung
  • Praxisbeispiele für das Greifbarmachen und Thematisieren von Beziehungswiesen zwischen Mensch, Tier und Umwelt in schulischen, außerschulischen und universitären Bildungskontexten

Abstracts (max. 2.500 Zeichen und 3-5 Literaturverweise) senden Sie bitte als PDF bis spätestens 1. Juli 2022 an juchler@uni-potsdam.de.

Wir freuen uns auf Ihren Beitrag für die Tagung des Arbeitskreises Mensch-Tier-Umwelt!

Werner Friedrichs (Universität Bamberg)
Susann Gessner (Universität Marburg)
Ingo Juchler (Universität Potsdam)

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