17.09.2020 [21.-23.01.2021] Workshop: Demokratisch Handeln
Eigenes diskriminierendes Verhalten reflektieren und Diskriminierung intersektional begegnen
Das Seminar ermöglicht unseren Alltag und professionelles Handeln demokratischer zu gestalten, indem eigene Positionierung in der Gesellschaft und damit verbundener Gruppenprozesse reflektiert und potentiell undemokratisches (i.d.S. diskriminierendes) Verhalten analysiert wird.
Gesellschaftstheoretische Basis ist dabei die Anerkennung, dass Konflikt ein unumgänglicher Teil von Demokratie ist. Konflikte sind aber nicht nur Resultat individuell unterschiedlicher Lebensrealitäten und Erfahrungen, sondern auch von Macht- und Herrschaftsverhältnissen. Für ein demokratisches Miteinander bearbeiten wir im Seminar diese Verhältnisse und unsere persönliche intersektionale Verwicklung darin. Das Seminar bedient sich dabei der Methode des ADAM Instituts for Democracy and Peace in Jerusalem, in Deutschland auch unter ‚Betzavta’ bekannt. Dabei werden auf Basis von erfahrungsorientierten Aktivitäten Themen wie Freiheit, Gleichheit, Herrschaft und Privilegien bearbeitet. Durch die Betzavta-spezifische Gesprächsmoderation werden die Teilnehmer*innen zur Selbstreflexion des eigenen Handelns in der Gruppe angeregt, wobei die Rückbezug auf gesellschaftliche
Verhältnisse mitgedacht werden soll.
Das Seminar steht allen Interessierten offen. Sollte es Besonderheiten geben, die wir berücksichtigen müssen damit ihr teilnehmen könnt, dann schreibt uns gerne und wir versuchen das möglich zu machen.
Referent*innen: Konstantin Korn und Sofia Sboui
Termine: Donnerstag (21.01.2021): 14:00 - 18:00 Uhr, Freitag & Samstag (22.01. & 23.01.2021): 10:00 - 18:00 Uhr
Ort: Der Workshop findet digital statt.
Anmeldung bis zum 15.01.2021 an sboui@students.uni-marburg.de