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Politische Theorie und Ideengeschichte

Das Fachgebiet Politische Theorie und Ideengeschichte bearbeitet Theorien und Begriffe mit einem Schwerpunkt auf kritischen, normativen und gesellschaftstheoretisch fundierten Ansätzen. Im Zentrum stehen dabei Konzepte, die für gesellschaftliche Konflikte eine besondere Bedeutung haben oder in diesen selbst umstritten sind, wie zum Beispiel Volkssouveränität, Gleichheit oder Freiheit.  

 Konkret beschäftigt sich das Fachgebiet mit Fragen der Legitimität politischer Ordnung. Es werden die begrifflichen und konzeptuellen Bedingungen der Begründung und Kritik von Herrschaft in historischer und normativer Perspektive untersucht. Drei Felder bilden die Schwerpunkte der Arbeit des Fachgebiets: Demokratie, internationale Ordnung und Kolonialismus. 

 Auf dem Feld der Demokratie stellen sich zum Beispiel diese Fragen: Warum ist Demokratie die beste Herrschaftsform? Welche Formen von Demokratie haben welche Vor- und Nachteile? Wie wurde Demokratie in der Geschichte begründet?  Unter welchen Bedingungen kann Demokratie umgesetzt werden?

Für die internationale Ordnung lauten die Fragen zum Beispiel: Wie kann eine internationale Friedensorganisation aussehen? Lässt sich Demokratie auf die internationale Sphäre übertragen? Was ist das Weltbürgerrecht?

 Zum Kolonialismus wird zum Beispiel gefragt: Wie wurde der Kolonialismus in der Politischen Theorie begründet und wie kritisiert? Wie hat die Politische Theorie außereuropäische Menschen wahrgenommen und welche Auswirkungen hat das auf die Theorie? Wie prägen koloniale Vorstellungen noch heute die Konzepte der Politischen Theorie?


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