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Politische Ikonologie

Über Bilder als politische Macht, die Bild- und Ideengeschichte der Politischen Ikonographie und Bildtheorien als Faktor von Politik. - Siehe auch "Bild und Flucht/ Das Humanitäre Bild" und "Praktikum" - Instagram

Dr. Jörg Probst

oranger Schriftstreifen mit Eulen-Motiv nach Francisco de Goya, Der Schlaf der Vernunft gebiert Ungeheuer (1797)

Politische Ikonologie in der Diskussion

Jörg Probst (Hg.)
Politische Ikonologie. Bildkritik nach Martin Warnke
Berlin: Reimer 2022.
Der Sammelband umfasst die Vorträge der Tagung "Politische Ikonologie. Zur Geschichte und Zukunft der Bildkritik" von Portal Ideengeschichte und dem Institut für Sozialforschung (IfS) Frankfurt/M. in Frankfurt im November 2020.
Verlagsprospekt

Jörg Probst
Normen als Chiffrierung des Unbekannten
Sozialfiguren und Politische Ikonologie in der Corona-Zeit
Zum Volltext als PDF-Download.

Michael Diers

Bild, Kritik und Krise. Politische Ikonographie heute
Abendvortrag am 26.November 2020 zur internationalen Tagung "Politische Ikonologie. Zur Geschichte und Zukunft der Bildkritik", 26.-28.November 2020 am IfS Frankfurt/M.
Video-Mitschnitt als Youtube-Upload.

Michael Kröger
Wenn Kunstgeschichte Wissen schafft
Anmerkungen zu Ulrich Pfisterers Kunstgeschichte zur Einführung (Hamburg: Junius 2020)
Zum Volltext als PDF-Download.

Horst Bredekamp
Sturm auf US-Kapitol - Bilder wie aus dem Irak-Krieg
Gespräch mit Horst Bredekamp (Interview: Jörg Biesler), Deutschlandfunk, 08.Januar 2021
Zum Interview

Michael Kröger
Die zwei Wahrheiten der Kommunikation
Kunst und Streit im Zeitalter moralischer Hybridität – Gedanken nach einer Tagung über politische Ikonologie
Zum Volltext als PDF-Download

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Videodokumentationen der Vorträge zur Tagung "Politische Ikonologie. Geschichte und Zukunft der Bildkritik", 26.-28. November 2020, Frankfurt/M.

26.November 2020 - Panel I "Politische Bildwissenschaft?" + Abendvortrag Diers
(Vorträge von Jörg Probst, Hauke Horn, Nicolas Werner Jacobs und Roland Meyer)

27.November 2020 - Panel II "Martin Warnke und die Politische Ikonographie + Panel III "Politische Ikonologie der Gegenwart"
(Vorträge von Julia Modes, Klara Wagner, Barbara Welzel, Johannes von Müller, Anna Schober, Nick Nestler und Daniel Berndt)

28.November 2020 - Panel IV "Digital Humanities und Politische Ikonologie"
(Vorträge von Dorothee Haffner und Johanna Reidt)

Bild, Kritik und Krise. Politische Ikonographie heute
Prof. Dr. Michael Diers (Berlin
Neufassung als Video-Upload auf Youtube.

  • Tagung "Politische Ikonologie. Geschichte und Zukunft der Bildkritik"

    Referent*innen + Programm

    26.-28.November 2020 - DIGITAL via BIG BLUE BUTTON
    Internationale Tagung, Frankfurt/M.
    Politische Ikonologie. Geschichte und Zukunft der Bildkritik
    Forschungskooperation "Kritikgeschichte", Portal Ideengeschichte (Philipps-Universität Marburg) / Institut für Sozialforschung (Goethe-Universität Frankfurt am Main)
    "1970, vor 50 Jahren, löste die von Martin Warnke (gest. 2019) organisierte und geleitete Sektion Das Kunstwerk zwischen Wissenschaft und Weltanschauung auf dem 12. Deutschen Kunsthistorikertag in Köln heftige Diskussionen über die Geschichte und die Zukunft der Kunstgeschichte aus. Der Jahrestag gibt Anlass zum Rückblick auf dieses spektakuläre Ereignis, aber auch zu Diskussionen über die Ideengeschichte der Bildwissenschaft, politische Ikonologie der Gegenwart und die politische Kunst- und Bildforschung in den Digital Humanities."
    Tagungsprogramm

    Hygienekonzept

    Hygienekonzept für die Vorträge am 26. und 27. November mit Prof. Dr. Michael Diers und Prof. Dr. Horst Bredekamp an der Goethe-Universität Frankfurt/M., Campus Bockenheim, Hörsaalgebäude Gräfstraße 52-54, Hörsaal IV

    Organisation + Kontakt

    Anleitung für die Tagungsplattform BIG BLUE BUTTON

  • Ausstellung "Das Zollamt in Marburg. Kolonialismuskritik und Politische Ikonographie in der Bundesrepublik"

    Foto: Christian Stein

    TEXTE

    005
    Ausstellungsmaterialien
    Das Zollamt in Marburg. Kolonialismuskritik und Politische Ikonographie in der frühen Bundesrepublik
    Ausstellung vom 26.Juni-27.September 2020 im Kunstmuseum Marburg
    Ausstellungsguide
    Presseinformation
    Einladungskarte
    Ausstellungsplakat

    004
    Jörg Probst
    Marburgs schwieriger Weg zur "Weltstadt". Das Relief am Zollamt in Marburg als Dokument
    Volltext als PDF-Download

    003

    Jörg Probst
    Global lokal. Kolonialismuskritik und politische Ikonographie in der Bundesrepublik am Beispiel des Marburger Zollamts (1949-50)
    Volltext als PDF-Download

    002
    Uwe Geese
    Something to declare
    Bemerkungen zum Relief am Marburger Zollamt
    "Bei dem Versuch einer stilkritischen Einordnung des Reliefs zeigt sich, dass es auf den ersten Blick viel älter scheint als es ist. Man meint eher Stilformen der 20er Jahre wahrzunehmen denn solche von 1950, dem Entstehungsjahr des Bildwerks. Die gegenständliche Kunst, besonders die Darstellung des Menschen, war vom Nationalsozialismus ihrer künstlerischen Glaubwürdigkeit vollständig beraubt worden. Malverbote, Beschlagnahme von Kunstwerken, aber auch die jährliche Schand-Ausstellung "entarteter Kunst" in München hatten wirksam die Ächtung der Avantgarde-Kunst betrieben."
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    001
    Jörg Probst
    Proletarier aller Länder, versteuert euch
    Welthandel als Arbeiterbild in der westdeutschen baugebundenen Kunst 1950
    "Globalpolitisch ist ein Bild nicht erst durch dessen globale Verbreitung. Globalpolitische nonverbale Kommunikation beginnt bereits mit der Universalisierung des Politischen durch das Bild, d.h. eine weltpolitische Ikonographie. Die technische Reproduzierbarkeit vermag durch weltweite Verbreitung jedes Bild zu einem icon und damit zu einem Faktor der politischen Kommunikation werden zu lassen. Im Gegensatz zu dieser Dynamik massenmedialer Präsenz steht die Universalisierung des Politischen durch die bildnerische Form und Ikonographie. Ein markantes spannungsvolles Beispiel dafür ist eine Arbeiter-Darstellung als Bauschmuck über dem Haupteingang des Zollamtes in Marburg."
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  • Veranstaltungsarchiv

    Foto: Christian Stein

    07. Februar 2016
    Vortrag
    Stil(l)stand
    Postmoderne als Zeitdiagnostik
    Dr. Jörg Probst (Marburg)

    22. Mai 2015
    Studientag
    Architekturjournalismus und Moderne
    Architektur gilt als ein Leitmedium der Moderne und ihrer die Wahrnehmung und den Alltag revolutionierenden Kreativität. Manifeste in Form von Broschüren oder eigens dafür gegründeten Zeitungen und Zeitschriften bilden das hauptsächliche Organ dieses herausfordernden, sich der allgemeinen künftigen Entwicklung an die Spitze zu stellen suchenden Avantgardismus. Etablierte Tageszeitungen stellen eine Schnittstelle zwischen diesen elitären, mitunter äußerst pathetischen Selbstreflexionen der modernen Architektur und den Wahrnehmungs- und Denkgewohnheiten des so genannten "Massenpublikums" dar. Auch Ergebnisse und Diskurse der Fach- und Spezialliteratur vermittelt die Tagespresse einer allgemeineren Öffentlichkeit, die sich dem Thema Architektur nicht ausschließlich widmen kann oder will. Gleichwohl ist diese Massenöffentlichkeit durch die tief in das Lebensweltliche eingreifenden Interventionen der Architektur immer schon durch das Bauen betroffen. Journalismus über Architektur verkörpert Kunst und Lebenswelt als Gegensätze - zugleich aber auch die Ideengeschichte ihrer Überwindung. Diesen kultur- und wissenshistorischen Aspekten des Architekturjournalismus ging der Studientag im Rahmen der Ausstellung "Wohnen im Westen. Baukultur im Spiegel des 'Tagesspiegel' 1945-89" in fokussierenden Vorträgen und in einer umfassenderen Podiumsdiskussion exemplarisch nach.
    Mit Carola Ebert (Universität Kassel), Benedikt Hotze (BDA), Tim Schoeps (Humboldt-Universität zu Berlin) und Katrin Voermanek (Karlsruher Institut für Technologie).

    30. April 2015
    Podiumsdiskussion
    PresseWissen
    Zeitungsarchive als Kultur- und Wissensgeschichte
    Mit dem Abschied von der analogen Form des Zeitungsdrucks und der Hinwendung zur digitalen Redaktion am Bildschirm hat sich auch jenes Medium überlebt, das vor der Speicherung auf Servern und in Clouds das Gedächtnis einer Zeitung ausmachte - ihr Archiv. Was seinerzeit im traditionellen Redaktionsbetrieb an papiernen Manuskripten, Zeitungsausschnitten, Dossiers und Fotopositiven anfiel und gesammelt wurde, steht bereits durch die Umstellung auf die digitale Zeitungsproduktion schon seit einiger Zeit bei vielen Verlagshäusern zur Disposition. Die Podiumsdiskussion im Rahmen der Ausstellung "Wohnen im Westen. Baukultur im Spiegel des 'Tagesspiegel' 1945-89" fragte nach Perspektiven der Erforschung dieser kultur- und wissensgeschichtlich bedeutsamen Zeitungsarchive.
    Mit Prof. Dr. Anke te Heesen, Lehrstuhl für Wissenschaftsgeschichte an der Humboldt-Universität zu Berlin und Prof. Dr. Hermann Haarmann, Arbeitsstelle Kommunikationsgeschichte/ Medienkulturen an der Freien Universität Berlin.

    12. März-30. Mai 2015
    Ausstellung
    Wohnen im Westen
    Westberliner Baukultur im Spiegel des "Tagesspiegel" 1945-89
    Das im Rahmen eines Seminars am Institut für Kulturwissenschaft der Humboldt-Universität zu Berlin in Zusammenarbeit mit dem Zeitgeschichtlichen Archiv - ZGA und Portal Ideengeschichte entstandene Projekt ging der Bildgeschichte der Westberliner Architektur und Wohnkultur anhand von in der Tageszeitung Tagesspiegel veröffentlichten Fotografien nach.
    Kunststiftung Poll Berlin in Zusammenarbeit mit dem Institut für Kulturwissenschaft der Humboldt-Universität zu Berlin, dem Zeitgeschichtlichen Archiv - ZGA und Portal Ideengeschichte.

  • Essays

    Foto: Christian Stein

    Nick Nestler
    Memetische Bilderkämpfe
    Rechtsextreme Memes - eine politische Ikonographie
    "Bei der zielgerichteten Suche nach Memes innerhalb rechter Netzwerke auf Social-Media-Plattformen fallen zwei Aspekte besonders auf: 1. das allgemein hohe Maß an pathetischer Bildlichkeit und 2. eine immense Menge an Visualisierungen mit historischen Bezügen."
    Volltext als PDF-Download.

    Jörg Probst
    Konspirative Wohnungen um 1968
    Zur Bild-und Ideengeschichte der Architekturpsychologie
    "'Blinker' lautet der Titel eines Autorenfilms, den der Regisseur, Filmproduzent, Schriftsteller und Schauspieler Uwe Brandner im Auftrag des Berliner Literarischen Kolloquiums 1968/69 gedreht hat und dessen Bildsprache sich im Rückblick als eine verblüffende wissens- und ideengeschichtliche 'black box' erweist. Vor allem in Bezug auf die bisher noch nicht vergleichend betrachtete Geschichte der Architekturpsychologie in der Bundesrepublik hält dieses avantgardistische Revolutions-Poem erstaunliche, die Dimensionen einer politischen Wissensgeschichte der bundesdeutschen Baukultur andeutende Denkbilder bereit."
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  • Beton

    Foto: Christian Stein

    007: Brutalismus
    Mies?
    Funktionalismus als Architekturzitat im brutalistischen Universitätsbau in Oldenburg 1975
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    006: Ready-Mades
    Plötzlich Monument.
    Funktionslosigkeit und ästhetische Autonomie einer Betonkonstruktion am Grevelingen-Damm (Schouwen-Duiveland / Overflakkee, Niederlande) in der Zeitschrift "Bauen + Wohnen" 1968
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    005: Entwerfen
    Descartes oder Beton.
    Zur Bild- und Ideengeschichte des Rasters bei Helmut Spieker und dem "Marburger Bausystem" 1962-1977
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    004: Kirchenbau
    Göttliche Kurven.
    Mobilität und ihre Ikonographie in der Beton-Kirche St. Richard/ Berlin-Neukölln von 1975
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    003: Baukultur
    Proletarischer Surrealismus.
    Phantasie-Architekturen aus Beton als Arbeiterkultur in Eisenheim 1976
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    002: Galerien
    Galerie "Kunst und Beton".
    Eine Westberliner Selbsthilfegalerie der 1980er Jahre?
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    001: Diagrammatik
    Verfügbar sein und Zeit.
    Dialektik der Betonbaustelle
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  • Publikationen

    Foto: Christian Stein

    Im Erscheinen
    Architekturjournalismus
    Baukultur und Partizipation im Feuilleton am Beispiel des "Berliner Tagesspiegel" 1945-1989
    (d.i. Reihe "Neue ideengeschichtliche Politikforschung - NiP", Band 11)
    Günther Kühne, Julius Posener und Wolf Jobst Siedler sind nur die bedeutendsten Autoren eines ungewöhnlich engagierten, seit der unmittelbaren Nachkriegszeit die Belange von Baukunst und Städtebau einer breiten Massenöffentlichkeit in der Bundesrepublik vermittelnden Architekturjournalismus im "Berliner Tagesspiegel".
    Der Band fokussiert die Wirkung von Autoren und die publizistische Gestalt dieser Diskussion über Architektur im Feuilleton und thematisiert diese Popularisierung von Moderne und Modernekritik als eine bisher wenig beachtete Form demokratischer Partizipation.
    Mit Beiträgen von Carola Ebert, Luise Hausweiler, Jörg Probst, Tim Schoeps und Katrin Voermanek.

    Beton
    Material und Idee im Kirchenbau
    Thomas Erne, Jörg Probst (Hg.)
    Reader zum Studientag "Flüssig/fest. Beton als Material und Idee im Kirchenbau" am EKD-Institut für Kirchenbau an der Philipps-Universtität Marburg. Der Band verbindet die Architekturgeschichte der Nachkriegsmoderne mit der Ideengeschichte der Bundesrepublik und sucht nach Schnittstellen von Materialgeschichte und Ideenforschung. Der von Thomas Erne und Jörg Probst herausgegebene Band ist im Jonas-Verlag erschienen.
    Mit Beiträgen von Prof. Dirk Bayer, Claudia Breinl, Prof. Dr. Thomas Erne, PD. Dr. Christian Fuhrmeister, Pfarrer Wilhelm Hamann, Prof. Dr. Klaus Jan Philipp, Jörg Probst M.A. und Dr. Frank Seehausen.