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Lupe + Schere. Ideengeschichtliches in Zeitungen und Zeitschriften
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23.01.19
(Menge)
"Die Menge entzieht sich dem gewöhnlichen Verstand."
Zit.n.: Thomas Steinfeld, Laokoon auf Außenposition. Die Vatikanischen Museen feiern Johann Joachim Winckelmann mit einer Ausstellung, in: Süddeutsche Zeitung, 23. Januar 2019, S.10.
05.01.19
(Kapitalismus)
"Es gibt nur wenig, das den Kapitalismus so eindrucksvoll versinnbildlicht wie ein Containerschiff."
Zit.n.: Angelika Slavik, Box in Not. Schlechte Woche für die Schiffahrt, in: Süddeutsche Zeitung, 05./06. Januar 2019, S.27.
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30.06.18
(Spezialist)
"Der Spezialist ist deswegen ein solcher, weil er kein Fantast ist."
Zit.n.: Till Briegleb, Unter Druck. Die 3-D-Technologie könnte die Architektur revolutionieren, in: Süddeutsche Zeitung, 30. Juli 2018, S.10.
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18.06.18
(Malerei)
"Ich legte mir ein Kissen auf den Boden und schlief automatisch ein."
Craig Richard, zit.n.: Titus Arnu, Craig Richard, der die Stimme von Bob Ross zum Einschlafen empfiehlt, in: Süddeutsche Zeitung, 18. Juni 2018, S.8.
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13.06.18
(Form)
"Der EuGH kam zu dem Ergebnis, dass Farbe nicht zur Form gehört."
Zit.n.: dpa, Schutz für Frauenschuhe mit roten Sohlen, in: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 13. Juni 2018, S.19.
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24.05.18
(Vergebung)
"Versöhnung nach Art des Regimes ist nicht mehr als die Vergebung von oben."
Zit.n.: Christoph Ehrhardt, Rückkehr nicht erwünscht. Für Assad sind die Flüchtlinge im Ausland nützlicher als in Syrien, in: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 24.Mai 2018, S.10.
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08.05.18
(Management)
"Sprechen können sie zwar nicht, dafür aber Geldanlagen managen."
Zit.n.: Nils Wischmeyer, Banken experimentieren mit Robotern. Die Finanzbranche setzt auf Automatisierung, in: Süddeutsche Zeitung, 08. Mai 2018, S.19.
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30.04.18
(Hieronymus Bosch)
"Immer kurzlebigere Arbeitsverhältnisse, die Entgrenzung der Arbeitszeit und freier Zeit mittels neuer Technologien, die rasanten Veränderungen in städtischen Lebensverhältnissen, von denen der Anstieg der Mietpreise und die Verknappung des Wohnraums zu nennen sind, die gleichzeitige Entleerung und Verödung ländlicher Räume, die Zunahme außenpolitischer Konflikte und deren Ausstrahlung auf das Alltagsleben in Deutschland, die prekäre Situation der Europäischen Union und der Eurozone - dies alles sind Teile einer Gefühlslage vieler Menschen, die an Gemälde von Hieronymus Bosch erinnert."
Zit.n.: Horst Seehofer, Heimat, in: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 30. April 2018, S.6.
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24.04.18
(Kassieren)
"Der Kassenbereich ist keine menschenleere Zone, in der die anarchischen Ausbrüche der Feierabend-Einkäufer unbeobachtet bleiben."
Zit.n.: Jan Schwenkenbecher, Der Bananen-Trick. Wird an Kassen mit Selbstbedienung mehr geklaut?, in: Süddeutsche Zeitung, 24. April 2018, S.14.
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23.04.18
(Zielstrebigkeit)
"Nur wenn Menschen darauf vertrauen, dass ihr Einsatz wertgeschätzt wird, opfern sie auch eigene Ziele."
Zit.n. Larissa Holziki, Die da oben. Was Arbeitnehmer vom Chef erwarten und was Unternehmer brauchen, in: Süddeutsche Zeitung, 23. April 2018, S.22.
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03.11.17
(katholisch)
"Wir Italiener sind ein katholisches Volk, eines das vergibt und vergisst. Wir neigen zu Gleichgültigkeit und Zynismus."
Raffaele Romanelli, zit.n.: Oliver Meiler, Finde den Führer. Seit Jahrzehnten gibt es in Italien Denkmäler, die Benito Mussolini verklären, in : Süddeutsche Zeitung, 03. November 2017, S.3.
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15.09.17
(Surrealismus)
"Die Vorstellung, dass unsere Region, die bereits voll in die europäischen Strukturen integriert und deren Bevölkerung überaus proeuropäisch eingestellt ist, aus der Union ausgeschlossen werden sollte, gehört in das Reich des Surrealismus."
Charles Puigdemont, zit.n.: "Wir wollen Spanien nicht den Rücken kehren, sondern die besten Nachbarn sein." Kataloniens Regierungschef Charles Puigdemont hält an dem umstrittenen Referendum fest (Interview: Thomas Urban), in: Süddeutsche Zeitung, 15. September 2017, S.7.
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05.09.17
(Das erste Mal)
"Am stärksten lohnt sich ein Umstieg für Bürger, die noch nie gewechselt haben."
Zit.n.: Berrit Gräber, Ran an die Tiefpreise. Erdgas ist so günstig wie seit 2005 nicht mehr, in: Süddeutsche Zeitung, 05.September 2017, S.20.
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08.03.17
(Geist der Zeit)
"Sie musste offen sein, sie musste frivol bleiben, es musste anarchisch bleiben."
Karl-Heinz Bohrer, zit.n.: Die Ungeheuerlichkeit des täglichen Erlebens. Frankfurt als geistige Lebensform, die Lust am Frivolen und die Revolte von 1968 sowie das Ungenügen am Leben als Deja-Vu (Interview: Jürgen Kaube), in: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 08.März 2017, S.9.
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06.03.17
(NS-Vergleich)
"Die Diskussion wird sowieso bei Hitler enden."
Zit.n.: Jakob Biazza, Der Witz als Erlöser. Donald Trumps Phrasen dominieren die Alltagssprache, in: Süddeutsche Zeitung, 06.März 2017, S.10.
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31.01.17(Kult)
"Die Menschen in dieser Stadt beten alles an, aber würdigen nichts."
Zit.n.: Ryan Gosling als Sebastian (Seb) Wilder, in: La La Land (Regie: Damien Chazelle; 2016). - Gefunden von: Maximilian Riegel.
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19.11.16
(Pragmatismus)
"In der Kultur sind die Filme von Clint Eastwood genauso Ausdruck des Pragmatismus wie eben jene Reality-Sendung 'The Apprentice', mit der Donald Trump vom Phänomen der New Yorker Gesellschaft zum landesweiten Fernsehstar aufstieg."
Zit.n.: Andrian Kreye, Mit allen Mitteln. Donald Trump ist kein Ideologe, sondern das Produkt einer amerikanischen Denkschule des 19. Jahrhunderts: der Pragmatiker, in: Süddeutsche Zeitung, 19./20. November 2016, S.15.
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19.02.16
(Nachträglichkeit)
"Wer andere aus freien Stücken peinigte, nahm die Konsequenzen seines Tuns schneller wahr."
Zit.n.: Werner Bartens, Böse auf Befehl. Das Gehirn schwächt das Gefühl für Übeltaten ab, in: Süddeutsche Zeitung, 19. Februar 2016, S.16.
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19.12.15
(Gutschein)
"Wer in Olten lebt, so die Botschaft der Gutscheine, sollte diese Orte kennen."
Zit.n.: Charlotte Theile, Zwei Zimmer, Küche gratis. Wer will schon ins neblige Schweizer Mittelland ziehen?, in: Süddeutsche Zeitung, 19./20. Dezember 2015, S.36.
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02.10.15
(Rebell)
"Es gibt keine Rebellen, es gibt nur Terroristengruppen."
Walid al Muallim, zit.n.: Majid Sattar, Ein einsamer Syrer in New York. Eine Begegung mit Walid al Muallim, dem Außenminister Baschar al Assads, in: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 02. Oktober 2015, S.2.
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17.09.15
(Zitat)
"Postmoderne Architektur erweist sich dort am überzeugendsten, wo sie ihre Formensprache verlernt hat und ohne Anführungszeichen zitiert."
Zit.n.: Joseph Hanimann, Triumph der Schnörkel. Die verspielte Architektur der Postmoderne ist ziemlich verrufen, in: Süddeutsche Zeitung, 17. September 2015, S.13.
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26.08.15
(Intuition)
"Das mag intuitiv erscheinen, opfert aber genau jenes Rundum-Erlebnis, das Virtual Reality liefern könnte, für ein Bewegungssteuerungs-Gimmick."
Zit.n.: Matthias Huber, Bewegungen auf einem Holo-Deck. In der Science-Fiction-Serie "Star Trek" spazieren Menschen durch virtuelle, räumliche Umgebungen, in: Süddeutsche Zeitung, 26. August 2015, S.22.
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14.08.15
(Gründer)
"In den Vereinigten Staaten kommt es immer wieder vor, dass Gründer an die Spitze ihres Unternehmens zurückgeholt werden."
Zit.n.: lid./magr., Tinder wechselt Führung aus. Gründer kehrt an die Spitze des Partnervermittlers zurück, in: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 14.August 2015, S.20.
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12.08.15
(Dadaismus)
"... ein Dadaist, dem es, wie allen Dadaisten, so furchtbar ernst mit der Kunst war, dass er alles Künstliche überscharf wahrnahm."
Zit.n.: Thomas Steinfeld, Frank Zappa. Amerikanischer Rockmusiker, produktiv noch nach dem Tod, in: Süddeutsche Zeitung, 12.August 2015, S.4.
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03.08.14
(Lange Haare)
"Und auch die Konsumgüterindustrie hat längst erkannt, dass auch Leute mit langen Haaren, schwarzen Ledermänteln, Totenkopf-T-Shirts, Nietenarmbändern und großflächigen Tätowierungen Geld ausgeben."
Zit.n.: Peter Badenhop, Das Metall-Volk und sein Dorf. Vor 25 Jahren trafen sich in Wacken ein paar Hard-Rock-Fans in der Kuhle, in: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 02.August 2014, S.7.
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15.06.14
(Kompromiss)
"Solange die Ertragsleistung günstig war, ließen sich jedenfalls Kompromisse finden."
Zit.n.: Werner Plumpe, Ein Kapitalismus, ganz ohne Profit. Ernst Abbe hat die Glas-Unternehmen von Schott und Carl Zeiss groß gemacht, in: Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung, 15.Juni 2014, S.22.
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15.04.14
(Überleben)
"Das Internet ist voller Ideen zum Überleben."
Zit.n.: Svetlana Alexijewitsch, Wer nicht jubelt, ist ein Volksfeind. Russland nach der Krim, in: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 15.April 2014, S.9.
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16.02.14
(Österreich)
"Österreicher können die besinnungslosesten Claqueure sein, andererseits sind sie oft die klarsichtigsten Chirurgen."
Zit.n.: Holger Gertz, Gold für Österreich. Skepsis gegen Begeisterung: in Sotschi ist es eine olympische Disziplin, in: Süddeutsche Zeitung, 15./16.Februar 2014, S.3.
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06.02.14
(Gesprächsgrundlage)
"Jetzt ist es viel zu früh, um über Beobachtungen zu reden."
Joseph Polchinski, zit.n.: Raus aus den Löchern. Oder doch nicht? Der Physiker Joseph Polchinski über das Wesen der Schwarzen Löcher (Interview: Christoph Drösser), in: Die Zeit, 06.Februar 2014, S.36. - Gefunden von: Michael Kröger.
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02.02.14
(Sprengkraft)
"Noch bis 2004 wurde im österreichischen Vorarlberg hoch oben auf der Alm gestürzte und verendete Rinder gerne mal gesprengt, wenn der Abtransport mit einem Traktor oder mit einem Lastwagen nicht möglich war."
Zit.n.: Georg Küffner, Wenn das Max und Moritz wüssten. In Frankfurt fliegt heute der AfE-Turm in die Luft, in: Frankfurter Sonntagszeitung, 02.Februar 2014, S. V12.
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02.02.14
(Post)
"Wer die Zeugnisse des neuen marktkompatiblen Lebens im Facebook posten will, muss dieses Leben erst einmal führen."
Zit. n.: Claudius Steidl, Das totale Wissen, in: Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung, 02.Februar 2014, S.45. - Gefunden von: Michael Kröger.
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29.01.14
(Elite)
"Elite ist unmittelbarer Zugang zum Geldgeber."
Hermann Lübbe, zit. nach: Jürgen Kaube: Heidelberger Zement, in: Konstanz verbaut. Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 29. Januar 2014, S. N 3 (Geisteswissenschaften). - Gefunden von: Wilfried von Bredow.
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25.01.14
(Wissen)
"Man muss über das Liebesleben der Stachelschweine nichts aus erster Hand wissen, um sofort ein ziemlich klares Bild vor Augen zu haben."
Zit.n.: Robert Rossmann, Das Problem der Stachelschweine. Die Europawahl könnte den Koalitionsfrieden gefährden, in: Süddeutsche Zeitung, 25./26.Januar 2014, S.5.
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10.01.14
(Comic)
"Frauen werden nicht zum Unterricht zugelassen, da sie nicht für die kreative Arbeit bei der Verfilmung von Comics geeignet sind."
Walt Disney, zit.n.: ceh., Meryl Streep schaut zornig zurück, in: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 10.Januar 2014, S.9.
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08.01.14
(Technik)
"Ich glaube an den Kuss der Muse. Aber man kann Techniken entwickeln, die Muse auf sich aufmerksam zu machen."
Jo Lendle, zit.n.: Jo Lendle im Gespräch mit Sandra Kegel, in: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 8.Januar 2014, S.27. - Gefunden von: Michael Kröger.
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04.01.14
(Untergang)
"Ganze Kulturen sind untergegangen, weil sie zu viel gebaut haben."
Zit.n.: Wolfgang Kemp, Akademischer Kapitalismus. Wahnsinnige Immobilienprojekte und "globale" Professoren, in: Süddeutsche Zeitung, 04./05.Januar 2014, S.11.
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03.01.14
(Raum)
"Räume haben eine Neutralität."
David Chipperfield, zit.n.: Ich schätze die Klarheit dieser Räume. Sind Steine schuldfähig? Der englische Architekt David Chipperfield saniert das Münchener Haus der Kunst (Interview: Lara Weissmüller), in: Süddeutsche Zeitung, 03.Januar 2014, S.11.
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02.01.14
(Neokonservativ)
"Gerade junge Konservative führen sich gleich auf wie Graf Rotz."
Anonym, zit.n.: Rudolf Neumaier, Hirte auf Zeit. Katholische Bischöfe verweigern vielen Priestern ihre Pfarrei, in: Süddeutsche Zeitung, 02.Januar 2014, S.1.
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07.12.13
(Außerparlamentarische Opposition)
"Ich sage immer: Apo ist Machete statt Florett, Stammtisch statt Talkshow."
Holger Zastrow, zit.n.: Stefan Braun, Döring beklagt Rassismus. FDP kämpft auf einem Parteitag ums politische Überleben, in: Süddeutsche Zeitung, 07./08.Dezember 2013, S.6.
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03.12.13
(Perspektive)
"Jeder Leser hat einen Einfallswinkel, der seine Lektüre begrenzt."
Zit.n.: Lothar Müller, Auf nach Babel, in: Süddeutsche Zeitung, 03.Dezember 2013, S.11.
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17.11.13
(Kennerschaft)
"Sich über Kennerschaft vom Bösen absetzen zu wollen ist (...) keine gute Idee."
Zit.n.: Boris Pofalla, Der Krieg um die Kunst. Warum der Zweite Weltkrieg auch ein Kampf um Bilder war, in: Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung, 17. November 2013, S.55.
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15.11.13
(Kontext)
" ....am Ende sind diese Produkte nur Strandgut, das die Jahrhunderte nicht überdauern wird. Aber ich habe kein Problem damit, solange der Kontext stimmt."
David Shrigley, zit.n.: "Bemerkenswert an mir ist nur meine Normalität". Der Künstler David Shrigley, in: Süddeutsche Zeitung Magazin, 15. November 2013, S. 20. - Gefunden von: Michael Kröger.
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30.09.13
(Meer)
"Im Meer des Wissbaren haben die Abenteuer des Erkennens nicht aufgehört."
Zit. n.: Karlheinz Stierle, Romanistik als Passion, in: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 27.September 2013, www.faz.net. - Gefunden von: Michael Kröger.
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13.07.13
(Konzept)
"Selbst wenn sich alles ändert, hilft sich das System. Concept drift heißt das."
Zit.n.: Daniel Häntzschel, Nach unserer Zukunft, Süddeutsche Zeitung, 13.Juli 2013, S.17. - Gefunden von: Michael Kröger.
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19.04.13
(Politik)
"Politik braucht Überzeugung. Schreiben braucht Zweifel."
Dogan Akhanli, in: Wie K. bei Kafka. Der Schriftsteller Dogan Akhanli über den neuen Prozeß gegen ihn in der Türkei, seine Flucht und seine neue Heimat Köln, Interview: Tim Neshitov, Süddeutsche Zeitung, 19.April 2013, S.11. - Gefunden von: Michael Kröger.
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09.03.13
(Regulierung)
"Wenn es um Regulierungsfragen geht, prallen Welten aufeinander."
Zit.n.: Julia Löhr, Der unmündige Konsument. Cola nur noch in kleinen Bechern, Zigaretten nur noch mit Schockfotos, in: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 09.März 2013, S.15.
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28.02.13
(Moderne)
"Die Ideengeschichte bringt nicht unerschöpflich Neues hervor, sie ist überreich an Altem. Die kurze, rasende Geschichte der Moderne verschlingt zu viel davon."
Elisabeth von Tadden, zit.n.: "Endloses Wachstum ist sinnlos." Gespräch mit Robert und Edward Skidelsky. DIE ZEIT, 28. Februar 2013, S. 19. - Gefunden von: Michael Kröger.
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23.02.13
(Alleinsein)
"Das Alleinsein ist ein Zustand, den klügere Menschen zur Optimierung ihrer Sinne und Fertigkeiten benutzen, für weniger helle Köpfe ist das Alleinsein eine Leerstelle, die gefüllt werden muss."
Zit.n.: Hilmar Klute, Allein. Süddeutsche Zeitung, 23/24. Februar 2013 V2/1. - Gefunden von: Michael Kröger.
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21.02.13
(Generationen)
"Wenn uns die Älteren ermahnt habe, wir sollten an die Zukunft denken, haben wir nicht zugehört."
Esther Friedmann, zit.n.: Der Pop der frühen Jahre. Interview mit Christoph Amend, in: ZEIT Magazin, 21. Februar 2013, S.36. - Gefunden von: Michael Kröger.
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19.01.13
(Beobachtung)
"Die Fahrer zu beobachten macht etwas mit dem, der sie beobachtet."
Zit.n.: Holger Gertz, Fuck you. Der Radfahrer Lance Armstrong zeigte anderen den Mittelfinder, in: Süddeutsche Zeitung, 19./20.Januar, S.3.
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03.12.12
(Discount)
"Discount ist etwas für Leute, die nur einmal kaufen."
David Zwirner, zit.n.: Thomas Hütlin, Limit ungewiss. Der Deutsche David Zwirner gilt als einer der mächtigsten Männer im internationalen Kunsthandel, in: Der Spiegel, 03.Dezember 2012, S.145.
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12.10.12
(Wahrheit)
"In Wahrheit hat sich natürlich viel ereignet."
Zit.n.: Johannes Aumüller, Ein Fall für den Staatsanwalt. Die Dokumentation des organisierten Doping-Betrugs von Lance Armstrong, in: Süddeutsche Zeitung, 12. Oktober 2012, S.27.
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31.08.12
(Aufarbeitung)
"Mit den Überraschungen ist hoffentlich Schluss."
Stephan Klingen, zit.n.: "Die jüngsten Funde haben unser Wissen bereichert." Entdecker der Panofsky-Schrift im Gespräch (Interview: Julia Voss), in: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 31.August 2012, www.faz.net.
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22.08.12
(Alternative)
"Letztlich überzeugend war für viele wohl, dass es keine Alternative gab."
Zit.n.: sup., Alno-Aktionäre blicken in den Abgrund. Der Küchenhersteller war beinahe insolvent, in: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 22.August 2012, S.15.
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13.08.12
(Leben)
"Das Leben ist keine Strip-Show."
Zit.n.: Joachim Kronsbein, Griff in den Schritt. Der Stripper-Film "Magic Mike" von Steven Soderbergh ist ein sympathisches Sozialdrama, in: Der Spiegel, Nr.33/ 13.August 2012, S.115.
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04.08.12
(Tragödie)
"Die wahren Tragödien spielen sich eher jenseits der berühmtesten Stätten ab."
Zit.n.: Christiane Schlözer, Ein Fressen für die Geier. "Lassen wir doch unsere antiken Schätze gleich im Boden.", in: Süddeutsche Zeitung, 04./05.August 2012, S.13.
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27.07.12
(Interessen)
"Das Bild von der Schnittmenge ist verführerisch, weil es die Idee gemeinsam zu verfolgender Interessen als zwingend erscheinen lässt."
Zit.n.: Daniel Brössler, Vergebliche Partnersuche. Syrien und das deutsch-russische Verhältnis, in: Süddeutsche Zeitung, 27.Juli 2012, S.4.
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11.07.12
(Theater)
"Dem Theater ist doch alles ähnlich."
Thomas Streibig, druckreif im Gespräch nach dem Vortrag "Hegel und die Verrücktheit" von Uta E. Köhler, Marburg, 11.Juli 2012.
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02.07.12
(Entertainment)
"Es war schon unterhaltsamer, ein bisschen blöd zu sein."
Zit.n.: Thomas Tuma, iPhone, also bin ich. Kein anderes Produkt hat die Menschheit so schnell so radikal verändert wie das Smartphone, in: Der Spiegel, Nr.27/ 02.07.12, S.64.
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20.06.12
(Nachgeburt)
"Die Romantik ist die Nachgeburt des Deutschen Idealismus."
Uta Köhler, druckreif im Gespräch mit Thomas Noetzel und Stephan Suschke nach dem Vortrag "Angstfreie Räume in angstbesetzter Zeiten" von Stephan Suschke, Marburg, 20.Juni 2012.
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11.06.12
(Krise)
"Mit der Wahrheit ist es in der Krise mitunter nicht weit her."
Zit.n.: Cerstin Gammelin, Tage der Notlügen. Wie die Europäer nach Mitteln und Wegen suchen, um hundert Milliarden Euro für Spanien zu mobilisieren, in: Süddeutsche Zeitung, 11.Juni 2012, S.2.
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09.06.12
(Reproduktion)
"Die Idee, dass das Diebstahl ist, finde ich bei einer unendlichen Ressource seltsam."
Julia Schramm, zit.n.: Hannah Beitzer, 'Dieses Werk ist mein Baby.' Künstler treffen erstmals auf Piraten und beharren auf ihrem Urheberrecht, in: Süddeutsche Zeitung, 09.Juni 2012, S.6.
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30.05.12
(Familie)
"Die Eltern wollen nur noch überleben, sonst nichts."
Zit.n.: Christina Hucklenbroich, Die Eltern wollen nur noch überleben. Erschöpft, gestresst, verzweifelt: Magazine für Eltern zeugen von dem Kraftakt, Kinder zu haben, in: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 30.Mai 2012, S.29.
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15.05.12
(Niederlage)
"Wir gewinnen zusammen, wir verlieren zusammen."
Angela Merkel, zit.n.: Joachim Käppner, Seehofer rebelliert gegen Merkel. CSU-Chef: Werden nach Wahldebakel nicht zur Tagesordnung übergehen, in: Süddeutsche Zeitung, 15.Mai 2012, S.1.
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14.05.12
(Diskurs)
"Nach teils kontroversen Diskussionen beschlossen die Mitglieder auch, nicht inhaltlich über das Grass-Gedicht zu diskutieren. Man habe sich der Freiheit des Wortes verschrieben."
Zit.n.: dpa, Freiheit des Wortes. Grass bleibt PEN-Ehrenpräsident, in: Süddeutsche Zeitung, 14.Mai 2012, S.13.
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12.05.12
(Charme)
"Wenn Du Dich selbst in Deiner Haut nicht wohl fühlst, dann fällt es Dir schwer, eine Frau zu verführen."
Peter Economides, zit.n.: Kai Strittmatter, Beim Zeus. Wird ein Ruck durch die Griechen gehen?, in: Süddeutsche Zeitung, 12./13.Mai 2012, S.3.
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11.03.12
(Menge)
"Erst wenn die Menge weg ist, erst dann ist die Religion wahr und groß und göttlich schön."
Zit.n.: Hans C. Zander, Der Atem der Wüste, in: Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung, 11.März 2012, S.13. - Gefunden von: Florian Gerke.
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26.02.12
(Freiheit)
"Frei zu sein ist anstrengend."
Zit.n. Rainer Hank, Ein Hoch auf die Freiheit, in: Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung, 26.Februar 2012, S.40. - Gefunden von: Florian Gerke.
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05.02.12
(Schleim)
"Ein Leben ohne Schleim, soviel kann man sagen, ist undenkbar."
Zit.n.: Ulrike Gebhardt, Zum Glück sind wir alle Schleimer, in: Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung, 05.Februar 2012, S.60. - Gefunden von: Florian Gerke.
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29.12.11
(Kapitalismus)
"Das Problem ist, dass der Kapitalismus Alternativen zur Demokratie hat, aber die Demokratie nicht zum Kapitalismus."
Zit.n.: Dirk Kurbjuweit, Rückkehr der Ruchlosen. Über das Verhältnis von Demokratie und Kapitalismus, in: Der Spiegel, Nr.52/ 23.Dezember 2011, S.30.
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16.12.11
(Erziehung)
"Ein Politiker, der Wulff und Geerkens seit Jugendtagen kennt, berichtet, Geerkens handele in seinem Verhältnis zu seinem Ziehsohn ohne Eigennutzabsichten."
Zit.n.: Robert von Lucius, Die schwindende Kultur des Schonens. In Hannover ging man pfleglich miteinander um, in: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 16.Dezember 2011, S.3.
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15.12.11
(Sinn)
"Je schöner ein Wort klingt, desto vieldeutiger ist sein Sinn."
Zit.n.:Thomas Assheuer, Alles, was gerecht ist. Kleine Kulturgeschichte einer großen Idee, in: DIE ZEIT, Nr. 51, 15. Dezember 2011, S. 66.
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09.12.11
(Luxus)
"Das iPhone hat Nokias Definition von Luxus gekillt. Die Wohlhabenden verlangen nach Geräten, die mit technischen Spielereien aufwarten und dabei leicht zu handhaben sind."
Zit.n.: Varinia Bernau, Apps statt Diamanten. Handykonzern Nokia will seine Luxusmarke Vertu los werden, in: Süddeutsche Zeitung, 09.Dezember 2011, S.22.
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02.12.11
(Erfolg)
"Klarer Plan, präzise kalkulierte Wahrscheinlichkeiten, dann den Einsatz krass erhöhen, und schließlich etwas Glück. So könnte es klappen."
Zit.n.: Tobias Kniebe, Ein Spiel mit höchsten Einsätzen. Sein Film? In Berlin spricht der Politiker Peer Steinbrück über Michael Ciminos "The Deer Hunter", in: Süddeutsche Zeitung, 02.Dezember 2011, S.14.
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11.11.11
(Vernetzung)
"Wenn beim Netzwerkausrüster bestellt wird, dann auch bei anderen."
Zit.n.: Variana Bernau, Und sie kaufen doch. Der Netzwerkausrüster Cisco überrascht mit steigenden Aufträgen, in: Süddeutsche Zeitung, 11. November 2011, S.22.
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31.10.11
(Fette Jahre)
"Das waren noch Zeiten, sogar Shakespeare wurde zitiert."
Zit.n.: Javier Cáceres, Abgehobene Träume. In den fetten Jahren leistete sich Spaniens Regierung absurde Flughäfen, in: Süddeutsche Zeitung, 31. Oktober 2011, S.6.
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28.09.11
(Organspende)
"Jedenfalls wird bei Menzana die Idee der Kolonialisierung auf die Spitze getrieben."
Zit.n.: Anke Sterneborg, Die Körperfresser kommen. 'Transfer', eine Science-Fiction-Phantasie von Damir Lukacevic, in: Süddeutsche Zeitung, 27.September 2011, S.13.
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12.09.11
(Entscheidung)
"Jede Entscheidung beginnt mit einem Blick nach vorn, mit einer Vorstellung von den Folgen der Entscheidung."
Zit.n.: Dirk Kurbjuweit, Niemand ist unerschrocken. Für die Lösung der Euro-Krise gibt es keine Vorbilder,in: Der Spiegel, Nr.37/ 12.09.11, S.34.
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03.09.11
(Demokratisierung)
"Übergangspräsident Dschalil nannte nicht Deutschland, sondern Südafrika als Vorbild."
Zit.n.: Michaela Wiegelt, Den militärischen Kampf nicht vernachlässigen. Einen Zeitplan für den Aufbau demokratischer Strukturen hat der libyische Übergangsrat in Paris nicht vorgelegt, in: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 03.September 2011, S.6.
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30.08.11
(Individualität)
"Religion stirbt nicht aus, sondern wird individualisiert."
Zit.n.: Gregor Maria Hoff, Im Fegefeuer des Gottesmanagments, in: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 07.Juli 2008, www.faz.net. - Gefunden von: Hanna Lübben.
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27.08.11
(Energie)
"Strom ist auch eine Zutat."
Alfred Ritter, zit.n.: Das Quadrat ist noch nicht ausgereizt. Alfred Ritter und Marli Hoppe-Ritter über Gentechnik bei der Schokoladenherstellung (Interview: Jutta Maier), in: Frankfurter Rundschau, 27.August 2011, S.15.
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25.08.11
(Betrug)
"Ohnehin sind die Betrüger dem Gesetzgeber oft einen Schritt voraus."
Zit.n.: Andreas Jalsovec, Ein Mausklick gegen Abzocke. Ein neues Gesetz soll Verbraucher vor Kostenfallen im Internet schützen, in: Süddeutsche Zeitung, 25. August 2011, S.17.
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09.08.11
(Mehrheit)
"Die einfachen Leute sind immer in der Mehrheit."
Zit.n.: Erwin Teufel, "Ich schweige nicht länger.", in: Franfurter Allgemeine Zeitung, 02.August 2011, www.faz.net.
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06.08.11
(Prinzipien)
"Unsere Prinzipien sind uns wichtiger als Expertenmeinungen."
Mark Meckler, zit.n.: "Sklaven unseres Staates", Mark Meckler, 49, Mitbegründer der Tea-Party-Bewegung, über den kompromisslosen Kampf der radikalen Rechten gegen die Staatsverschuldung, Interview: Mark Hujer, Gregor Peter Schmitz, in: Der Spiegel, Nr.31/01.08.11, S.89.
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(Offene Gesellschaft)
"Ideen und Worte haben Folgen. Immer. Doch in einer offenen Gesellschaft ist ihnen nicht beizukommen. Außer mit Ideen und Worten."
Zit.n.: Sven Becker et al., Der Terrorist und die Brandstifter. Getrieben vom Hass auf Muslime wurde Anders Breivik zum Attentäter, in: Der Spiegel, Nr.31/01.08.11, S.77.
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25.07.11
(Glück)
"Erst wenn unsere Grundbedürfnisse gesichert sind, machen wir uns Gedanken darüber, ob wir eigentlich glücklich sind."
Doris Dörrie, zit.n.: Das Glück rennt hinterher. Die Regisseurin und Autorin Doris Dörrie über Fluch und Segen der Hippie-Bewegung, Interview: Claudia Voigt, Wolfgang Höbel, in: Der Spiegel, Nr.30/ 25.Juli 2011, S.116.
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(Steuermann)
"Segler sehen."
Russell Coutts, zit.n.: Wasserblitzschach. Russell Coutts über Wahnsinn und Genie großer Steuermänner, Interview: Klaus Brinkbäumer, in: Der Spiegel, Nr.30/ 25.Juli 2011, S.97.
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15.07.11
(Kapital)
"Es ist wie beim Goldrausch. Reich werden die Schaufelverkäufer."
Zit.n.: Cordula Meyer, Der Dollar-Orkan, in: Spiegel Geschichte, Nr. 4/2009: Geld! Von den Fuggern bis zur Finanzkrise: Eine Chronik des Kapitals. - Gefunden von: Rick Vinke.
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(Guter Hirte)
"Sorgt er ausreichend für sich selbst?"
Zit.n.: Barbara Schade, Achtsam führen. Kompetenztraining für Führungskräfte, Web-Inserat, 15.Juli 2011.
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03.07.11
(Bürgertum)
"Der Chor dreht durch."
Zit.n.: Cordt Schnibben, Die bürgerliche Kernschmelze. Was aussieht wie das Siechtum einer verwirrten Regierung, ist die Sinnkrise einer Weltanschauung, in. Der Spiegel, Nr.26/27.Juni 2011, S.57.
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27.06.11
(Kunsthandel)
"Für Graffiti sollte man nur zahlen, wenn man es loswerden will."
Zit. n.: Banksy in: Der Künstler zahlt den Eintritt, 14.Juni 2011, www.stern.de. - Gefunden von: Julia Müller.
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25.06.11
(Beschreibung)
"Um solche Bezüge herzustellen, bedarf es einer präzisen Beschreibung der Berührungspunkte zwischen Naturwissenschaften und Kunst, wenn mehr gewonnen werden soll als ein unverbindlicher Hinweis auf ideengeschichtliche Tendenzen, die angeblich 'in der Luft' lagen."
Zit.n.: Peter Geimer, Was hat er da eigentlich gemalt? William Turner in Hamburg, in: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 23.Juni 2011, www.faz.net.
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23.06.11
(Charisma)
"Was meine Vorbilder vielleicht verbindet ist die Suche nach einem charismatischen Raum. Eine Architektur, die einen anfasst, die eine Geschichte erzählt, zugleich aber kompromisslos einer Idee folgt."
Luise Kister, zit.n.: Vera Anton-Lappeneit, Von der Kraft des Wassers. Interview mit der Preisträgerin Luise Kister, nach: www.stiftung-deutscher-architekten.de, 14.Juni 2011.
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22.06.11
(Fun)
"Viele Leute denken, man müsse etwas Verbotenes tun, um Spaß zu haben oder als abenteuerlustig zu gelten – aber da liegen sie falsch. Nur Leute ohne Vorstellungskraft müssen das Gesetz brechen, um dem Alltag zu entfliehen."
James Morrison, zit.n.: o.A., "James Morrison hat das letzte Wort." Interview mit James Morrison, in: http://www.clarino.de, 22. Juni 2011.- Gefunden von: Ronny Trobisch.
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18.06.11
(Selbstbestimmung)
"Das Kölner Dom-Kapitel hat sich durchaus eine mittelalterliche Selbstständigkeit bewahrt."
Hans Maier, zit.n.: Michael Struck-Schloen, Gespräch mit Prof. Hans Maier, Politikwissenschaftler und früherer Kultusminister, in: WDR 3 Mosaik. Das Kulturmagazin, 18.Juni 2011, 8:35:57 Uhr.
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16.06.11
(Fernsehen)
"'Früher hat das öffentlich-rechtliche Fernsehen eine Gemeinschaft adressiert. Heute kann ich den ganzen Tag ATV oder RTL2 sehen – oder Arte. Was dabei zerfällt, ist die Idee des Fernsehens als Inklusionsmedium, das alle anspricht.'“
Andrea Seier, zit. n.: o.A., 'Unterschichten-TV': Die Angst der Mittelschicht vor dem Abstieg, in: www.diepresse.com, 16.Juni 2011. - Gefunden von: Ronny Trobisch.
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15.06.11
(Wahn)
"'Darstellung des seltsamen Jahres 1637, als der eine oder andere Narr den Plan ausheckte, ohne Fähigkeit reich und ohne Verstand weise zu werden.'"
Historische Bildunterschrift, zit.n.: Jan Friedmann, Tulpenwahn in Holland. Wie die große Gartenhure Investoren verrückt machte, in: Spiegel-Online Wissenschaft, www.spiegel.de, 01.August 2008. - Gefunden von: Rick Vinke.
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14.06.11
(Student)
"Studenten müssen sich entscheiden."
Noam Chomsky, zit.n.: Michael J. Hartung, Gabriel Wollner, "Studenten sollen Anarchisten werden." Interview mit Noam Chomsky, in: Die Zeit, 14.Juni 2011, www.zeit.de. - Gefunden von: Annette Schnettelker.
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01.06.11
(Punk)
"Dass man keinen Halt macht wegen Formen. Das ist letztlich auch der alte Punk-Gedanke."
Rainald Grebe, zit.n.: Jürgen Wittner, Halleluja Berlin. Interview mit Rainald Grebe, in: kulturnews 06/2011/ Nr.248, S.26.
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17.05.11
(Naturzustand)
"Der temporäre Naturzustand wird gerne als gemeinschaftliches Erlebnis zelebriert."
Zit.n.: Andrea Diener, Kleine Zivilisationsflucht unter Freunden: Der Grill, in: FAZ.net, Blogs, 16.Mai 2011. - Gefunden von: Julia Müller.
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16.05.11
(Ethik)
"Ein Verantwortungsethiker vermag politisch zu handeln, da er Optionen abwägt. Der Gesinnungsethiker ist verführt, das Politische per se als verlogen zu empfinden und im Geisterreich der Moral es sich bequem einzurichten."
Zit.n. Adam Soboczynski, Im Geisterreich der Moral. Moralgesellschaft, in: Die Zeit, 12.Mai 2011, www.zeit.de. - Gefunden von: Ronny Trobisch.
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07.05.11
(Netzwerk)
"Ein Netzwerk ist als Kriegspartei untauglich."
Zit.n.: Thomas Darnstädt et al., Ende eines Massenmörders. Es war die größte Menschenjagd der Geschichte: 18 Jahre lang suchten die Amerikaner den Terrorpaten Osama Bin Laden, in: Der Spiegel, 19/07.Mai 2011, S.91.
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(Terrorist)
"Selbstmordattentäter denken manchmal nicht anders als BahnCard-Kunden."
Zit.n.: Alexander Smoltczyk, Im Netz des Doktor Hadlak. Saudi-Arabien, die Heimat Osama Bin Ladens, war zu seinen Lebzeiten selbst Ziel der Quaida gewesen, in: Der Spiegel, 19/07.Mai 2011, S.54.
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(Internet)
"Unser Kampf der Ideen wird im Internet geführt."
Abd al-Rahman al-Hadlak, zit.n.: Alexander Smoltczyk, Im Netz des Doktor Hadlak. Saudi-Arabien, die Heimat Osama Bin Ladens, war zu seinen Lebzeiten selbst Ziel der Quaida gewesen, in: Der Spiegel, 19/07.Mai 2011, S.52.
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(Schönheit)
"Es gibt nichts Undemokratischeres als die Schönheit."
Zit.n.: Christoph Hickmann, Schlicht schön. Lange galten Äußerlichkeiten in der Politik als Nebensache, in: Der Spiegel, 19/07.mai 2011, S.37.
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(Christentum)
"Als Christ gibt es für mich das Böse in der Welt."
Volker Kauder, zit.n.: René Pfister, Christoph Schwennicke, "Das schmerzt." Der Vorsitzende der Unionsfraktion Volker Kauder, 61, über die Kosten des Atomausstiegs, sein enges Verhältnis zu Kanzlerin Angela Merkel und den Tod des Terroisten Osama Bin Laden, in: Der Spiegel 19/07.Mai 2011, S.27.
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26.04.11
(Inspiration)
„Das Staunen angesichts der Absurditäten, denen er begegnet, ist die entscheidende Inspiration des politischen Satirikers Peter Ensikat, der nun siebzig Jahre alt wird.“
Zit. n.: Franziska Augstein, Hat es die DDR je gegeben. Wie der ostdeutsche Kabarettist Peter Ensikat lernte, seinen Zensor zu lieben - und wann man die Regierung mit Lachen hinnehmen muss, in: Süddeutsche Zeitung, Kultur 26. April 2011, www.sueddeutsche.de. - Gefunden von: Ronny Trobisch.
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26.04.11
(Grenze)
"Anhand unseres Zubehörkataloges wären theoretisch 280.000 Kombinationen möglich. Da muss man sicherlich eine Grenze ziehen."
Bernhard Gneithing, zit.n.: Norbert Meiszies, Jedem Kunden sein Motorrad. Harley-Davidson geht neue Wege, in: Süddeutsche Zeitung, 26.April 2011, S.36.
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18.04.11
(Pilgerschaft)
"Ist Bob Dylan nicht der Wiedergänger eines Pilgers in modern-puritanischer Ausfertigung?"
Zit.n.: Volker Breidecker, Alias in den Städten. Die Mainzer Akademie eröffnete die Feierlichkeiten zum siebzigsten Geburtstag von Bob Dylan, in. Süddeutsche Zeitung, 18. April 2011, S.14.
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12.04.11
(Macht)
"Die Macht will nicht spielen, sie frisst Biographien."
Zit.n.: Durs Grünbein, Wo ist Ai Weiwei?, in: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 12. April 2011, S.31.
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05.04.11
(Offenheit)
"Damit alles offen bleiben kann, wird zunächst einmal hinten zugemacht."
Zit.n.: Birgit Schönau, Zurück zum Drachentöter. In der Not muss Inter Mailands Trainer Leonardo den pragmatischen Stil seines Vorgängers José Mourinho wiederbeleben, in: Süddeutsche Zeitung, 05.April 2011, S.27.
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28.03.11
(Kommunikation)
"Jesus wanderte von Ort zu Ort, um seine Botschaften zu verbreiten, Martin Luther nutzte den Buchdruck, die Kirchen heute stehen tief in der Kommunikationskrise."
Zit.n.: Mathias Drobinski, Unfrohe Botschaft. Kirchenblätter waren eine Macht für Millionen, in: Süddeutsche Zeitung, 28. März 2011, S.15.
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25.03.11
(Flexibilität)
"Die Flexibilität in der Wahl der Mittel muss erhalten werden."
Peter Ramsauer; zit.n.: Jedes Haus kann Strom sparen. Wir brauchen eine Energiewende, in: Süddeutsche Zeitung, 25.März 2011, S.20.
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18.03.11
(Prophezeiung)
"Wenn man die Märkte mit den schlimmstmöglichen Annahmen konfrontiert, könnte dies schnell in eine sich selbst vollziehende Prophezeiung übergehen."
Heinrich Haasis; zit.n.: hf, Immer dieser Stress. Bankenverband fürchtet Fehlinterpretation der Tests, in: Süddeutsche Zeitung, 18.März 2011, S.30.
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13.03.11
(Werbung)
"Wenn unsere Reisen nicht zu 100 Prozent sicher wären, würde ich nicht so viel Geld für Werbung ausgeben."
Fadhil als Saaegh; zit.n.: tko., Schwieriger Start aus der Krise. Der Irak nimmt zum ersten Mal an der ITB teil, in: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 12./13. März 2011, S.17.
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11.03.11
(19. Jahrhundert)
"Sein Gesicht habe etwas Melancholisches, das wunderbar ins 19. Jahrhundert passe."
Zit.n.: Max Hägler, Wenn schon beklaut, dann von ihm. Der Musiker Pete Doherty soll in Regensburg ein Geschäft überfallen und eine Gitarre gestohlen haben, in: Süddeutsche Zeitung, 11.März 2011, S.11.
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08.03.11
(Kanon)
"In meinem echten Leben werde ich doch stärker dadurch beeinflusst, was meine Freunde im Fernsehen schauen, als was der Redakteur der Fernsehzeitschrift gut findet."
Dan Rose; zit.n.: ht., Jeden Tag verbinden sich 10.000 Siten mit Facebook, in: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 8.März 2011, S.15.
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06.03.11
(Start up)
"Der Minister bestimmt seine Mitarbeiter. Dies zeigt, dass er konsequent mit seiner Arbeit beginnt."
Henning Otte; zit.n.: Nico Fried et al., De Maizière schasst Guttenbergs Staatssekretär, in: Süddeutsche Zeitung, 05./06.März 2011. S.1.
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28.02.11
(Form)
"Europäische Diplomaten stellten das Vorhaben noch nicht formal zur Diskussion, um eine schnelle Verabschiedung der Sanktionsresolution nicht zu gefährden."
Zit.n.: anc./hcr./rüb., Gaddafi-Gegner bilden Übergangsregierung. UN beschließt Sanktionen gegen Libyen, in: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 28.Februar 2011, S.1.
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25.02.11
(Reisen)
"Plötzlich wird alles viel simpler."
Katharina Witt, zit.n.: Michael Ruhland, 'Wir befinden uns in einer endlosen Kür.' Katarina Witt reist als Gesicht der Münchener Olympiabewerbung durch die Welt, in: Süddeutsche Zeitung, 25. Februar 2011, S.30.
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24.02.11
(Gesetz)
"Wenn es mit der Überregulierung so weitergeht wie bisher, ruiniert sich der Kodex selbst."
Michael Hoffmann-Becking, zit.n.: jja., Debatte um Auflösung der Kodex-Komission. Wirtschaftsanwälte beklagen Überregulierung und Geheimverfahren, in: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 24.Februar 2011, S.11.
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22.02.11
(Wiederkehr)
"Wer ein Comeback wagt, auf den warten die Spötter."
Zit.n.: Sophie Crocoll, Barbies Freund, in: Die Zeit, 17.Februar 2011, S.23.
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21.02.11
(Führung)
"Wer als Entscheider die Vermarktung von Serviceleistungen vorantreiben möchte, sollte die Möglichkeiten der obersten Führungsebene nutzen und für günstige Rahmenbedingungen sorgen."
Zit.n.: Matthias Klimmer et al., Die oberste Führung ist gefragt. Servivemarketing hat große Defizite, in: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 21. Februar 2011, S.10.
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(Handwerk)
"Handwerk dient wunderbar der Entschleunigung."
Andreas Georgii, zit.n.: Susanne Preuss, Das Unternehmergespräch. Andreas und Michael Georgii, Geschäftsführer des Textilherstellers Zweigart&Sawitzki, in: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 21. Februar 2011, S.15.
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17.02.11
(Zufall)
"Das ist eine zufällige Konstellation, die gab es auch früher."
Hans Peter Schmid, zit.n.: Heiner Effern, Auf verlorenen Pisten. Experten prophezeien dem Skisport in Deutschland den Klimatod, in: Süddeutsche Zeitung, 17.Februar 2011, S.30.
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15.02.11
(Wachstum)
"Jeder, der will, darf daran mitentwickeln. Er muss seine Ideen nur wieder der Allgemeinheit zur Verfügung stellen."
Zit.n.: Thorsten Riedl, Wenn Alleskönner mehr können. Keine Handy-Software ist gerade so beliebt wie die von Google, in: Süddeutsche Zeitung, 15.Februar 2011, S.20.
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14.02.11
(Dienstleistung)
"Reine Selbstbedienung verträgt sich nicht mit unserem Anspruch als Hersteller von Premiumprodukten."
Markus Kepka, zit.n.: geg., Fissler setzt auf Premiumsegment, in: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 14. Februar 2011, S.14.
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09.02.11
(Ernährung)
"'Nahrungsunsicherheit' heißt jener paradoxe Zustand, dass man zu wenig Geld zum Essen hat und trotzdem viel zu dick ist."
Zit.n.: Claudia Steinberg, Eine Stadt hat es satt. Los Angeles verbietet die Ansiedlung neuer Fast-Food-Restaurants in einem Stadtteil, in: Die Zeit, 03. Februar 2011, S.18.
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08.02.11
(Suspense)
"Die Begegnung war bis zum Schluss spannend, weil sich kein Team gegen die Deckungsspieler auf der anderen Seite irgendeinen Gestaltungsspielraum erkämpfen konnte."
Zit.n.: Jürgen Kalwa, Teure Fehlpässe. Die Green Bay Packers nutzen Unzulänglichkeiten der Pittsburgh Steelers und gewinnen den Super Bowl, in: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 08. Februar 2011, S.27.
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04.02.11
(Konsum)
"Wer angstfrei ist, kauft lieber ein."
Zit.n.: Uwe Ritzer, Deutsche im Kaufrausch. Die Marktforscher der GfK erwarten 2011 den höchsten Konsumzuwachs seit zehn Jahren, in: Süddeutsche Zeitung, 04. Februar 2011, S.27.
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28.01.11
(Zukunft)
"Wir finden einen Raum vor, in dem man unbegrenzt wachsen kann. Aber man kann nichts erwarten, nicht einmal das Unerwartete."
Zit.n.: Ileana Grabitz, Die neue Angst vor dem Internet, in: Die Welt, 28. Januar 2011, S.10.
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24.01.11
(Demokratie)
"Das ist das Wesen der Demokratie. Wer gewinnt, darf seinen Sieg nicht zu lange auskosten, darum geht es."
Ben Achour, zit.n.: Mathieu von Rohr, Volkhard Windfuhr, Tunesien - Die Gier nach Freiheit. Nach der Revolution des Volkes erlebt das Land einen gesellschaftlichen Umsturz, dessen Tempo atemberaubend ist, in: Der Spiegel, Nr.4/2011, S.81.
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18.01.11
(Überschreitung)
"Wenn diese Tür erst einmal aufgeht, geht sie nie wieder zu."
Reinhard Rauball, zit.n.: r.z./jöh., Freundliche Kampfansage. DFL und DOSB bitten zum Neujahrsparcours, in: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 18.Januar 2011, S.26.
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12.01.11
(Verrat)
"Auf die Bilder kommt es an."
Zit.n.: Michael Hanfeld, Macht ein Drückerkönig Politik? In der ARD läuft heute ein Film über Carsten Maschmeyer, in: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 12.Januar 2011, S.31.
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10.01.11
(Medien)
"William Holden wirft ihr zum Abschied hinterher, sie sei das verkörperte Fernsehen. Von Leid und Freude gleichermaßen frei."
Zit.n.: Michael Althen, Faye Duneway. Die Sphinx aus dem Süden, in: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 10. Januar 2011, S.30.
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(Prognose)
"Das alles unterstreicht unsere Zuversicht und die Verlässlichkeit unserer Planung. Sie ist nicht auf Kante genäht."
Klaus Probst, zit.n.: kön., Leoni rechnet für 2011 mit einem Rekordgewinn, in: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 10. Januar 2011, S.16.
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05.01.11
(Stil)
"Ich muss noch härter werden, klarer, pointierter."
René Stadtkewitz, zit.n.: Jochen-Martin Gutsch, Der deutsche Geert. René Stadtkewitz, ehemaliger CDU-Abgeordneter in Berlin, sammelt die Geister, die von Thilo Sarrazin entzückt und von den Parteien enttäuscht sind, in: Der Spiegel, 03.Januar 2011 (Nr.1), S.50.
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04.01.11
(Image)
"Selten sind die Rollen so klar verteilt wie in dem kleinen Fach im Supermarkt unter der Kasse."
Zit.n.: Angelika Slavik, Gebeutelt. Die Plastiktüte hat einen schlechten Ruf, in: Süddeutsche Zeitung, 04. Januar 2010, S.19.
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03.01.11
(Abschied)
"In der Kunst des Ausscheidens und des Rücktritts wiederholt sich im Leben eines Politikers - ungewollt, unbeabsichtigt, nicht vorbereitet - zum letzten Mal dessen Stil und Verständnis von Politik."
Zit.n.: Günter Bannas, Nicht ohne Arrangement. Von der hohen Kunst des Ausscheidens aus dem Amt, in: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 03. Januar 2011, S.10.
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20.12.10
(Verfall)
"Hegenbarth zerstört seinen Mythos, indem er niemand anders gelten lässt."
Zit.n.: Friedrich Dieckmann, Im Comicreich der DDR. Johannes Hegenbarth begeisterte mit seinem Comicmagazin "Mosaik" die Ost-Leser, in: Die Zeit, 16. Dezember 2010, S.22.
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(Wille)
"Wenn uns einer erzählt, er habe schon mit vier Jahren die Welt verändern wollen, dann ist das naiv. Aber der Bewerber, der Mathe studiert hat und jetzt erkennt, dass es ihm eigentlich darum geht, etwas zu verändern - der weckt unser Interesse."
Henrik Enderlein; zit.n.: Lizenz zum Weltverbessern. Kann man Regieren lernen? Governance-Schools kommen in Deutschland in Mode, in: Die Zeit, 16. Dezember 2010, S.73.
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13.12.10
(Unternehmen)
"Jedes Unternehmen braucht eine Phase, in der man aus der Wohlfühlzone herausfällt."
Edith Strassacker, zit.n.: Holger Paul, "Friedhöfe sind Orte zum Krafttanken." Der Bambi hat die Kunstgießerei Strassacker bekannt gemacht, in: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 13. Dezember 2010, S.17.
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09.12.10
(Musik)
"Beim Singen ist man wirklich nackt."
Zit.n.: Christof Siemes, Das Volk singt wieder. Und es ist noch nicht einmal peinlich. Was bedeutet der neue Volksliedboom?, in: Die Zeit, 9.Dezember 2010, S.49.
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08.12.10
(Aufklärung)
"Eine Enthüllung ist das Gegenteil einer Aufklärung."
Zit.n.: Thomas Steinfeld, Enthüllt. Gegenaufklärung wider den Staat: Wie Wikileaks das Bekannte in etwas absichtlich Verborgenes verwandelt, in: Süddeutsche Zeitung, 08. Dezember 2010, S.13.
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07.12.10
(Rationalität)
"Katholiken können halt nicht rechnen."
Zit.n.: Berthold Seewald, Katholiken können halt nicht rechnen. Warum gerade Irland, Griechenland, Spanien? Wer die Krise verstehen will, muss Max Weber lesen, in: Welt Online, 07. Dezember 2010, 7.44 Uhr.
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06.12.10
(Kochen)
"Der Topf ist noch da, und man kann mit ihm offensichtlich wieder Staat machen."
Zit.n.: tag., Botschafter der guten deutschen Küche. Der Römertopf erlebt seinen zweiten Frühling, in: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 06. Dezember 2010, S.17.
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(Reichtum)
"Die wirklich großen Vermögen wurden während oder nach großen Krisen gemacht."
René Benko, zit.n.: Michael Seiser, Vom Schulabbrecher zum Immobiliensammler. René Benko hat den österreichischen Immobilienmarkt aufgemischt, in: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 06. Dezember 2010, S.19.
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29.11.10
(Klarheit)
"Sie werden auch nicht von Chemikern oder Physikern einen allgemein verständlichen Austausch erwarten, wenn sie neue Fragen diskutieren."
Klaus Tolksdorf, zit.n.: Wolfgang Jarisch, "Wir wollen keine Schauprozesse." Der Präsident des Bundesverfassungsgerichts will das Kameraverbot vor Gericht lockern, in: Süddeutsche Zeitung, 29. November 2011, S.15.
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28.11.10
(Komplexität)
"Wir waren zu selbstverliebt, zu komplex."
Kathrin Christensen, zit.n.: Elisabeth Dostert, Lektion gelernt. In der Krise haben vier Familienunternehmen versucht, ihre Mitarbeiter zu halten, in: Süddeutsche Zeitung, 26.November 2010, S.22.
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26.11.10
(Autonomie)
"Unabhängig - mit einer Tendenz zum Unflexiblen."
Nicolas Beytout über Axel Weber; zit.n.: chs., An der Seine zeigt Axel Weber Herzblut, in: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 26. November 2011, S.18.
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25.11.10
(Kritik)
"Es sind vor allem Mütter, die andere Mütter verurteilen."
Zit.n.: Charlotte Frank, Mütterdämmerung. Eine Studie zeigt: Frauen wollen auch mit Kindern gelassen bleiben, in: Süddeutsche Zeitung, 25. November 2011, S.10.
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24.11.10
(Mode)
"Weil sich auch die Modegeschichte als Farce wiederholt, steht neben diesem Trend zur Langlebigkeit aber der Hang zum Sinnlosen."
Zit.n.: Alfons Kaiser, H&M&Co. Die Zusammenarbeit mit den großen Designern ist auf dem Höhepunkt angelangt, in: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 24. November 2010, S.9.
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(Wende)
"Da, wo es bei der Lehrautorität dennoch revolutionäre Wenden gab und gibt, heißen sie nicht Wenden, sondern werden als vertieftes Verständnis der Lehre von immer bezeichnet."
Zit.n.: Christian Geyer, Wirklich keine Revolution? Der Vatikansprecher gibt sich Mühe, den Papst an die Tradition anzubinden, in: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 24. November 2011, S.29.
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23.11.10
(Korrektur)
"Wenn er die Zeit für reif hält, macht er eben bei einer formal nicht so wichtigen Gelegenheit eine Nebenbemerkung, dann steht es irgendwann im Osservatore Romano und ist quasi offiziell."
Zit.n.: Matthias Drobinski, Monika Maier-Albang, Kleine Schritte, große Rätsel. Der Papst erntet für seine Äußerungen zu Kondomen viel Zustimmung, seine Kirche aber fragt sich, was er damit beabsichtigte, in: Süddeutsche Zeitung, 23. November 2011, S.5.
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17.11.10
(Aufklärungsverrat)
"Denn authentische Philosophie ist weder einer "Kultur" noch irgendeinem anderen kollektiven Gebilde verpflichtet, sondern nur der Wahrheit. Diese Wahrheit, die selbstredend nichts fest liegendes, sondern ein Gegenstand unendlicher Annäherung ist, kann und muss auch dann ausgesprochen werden, wenn sie tatsächlichen oder vermeintlichen Traditionen und Gewissheiten der eigenen Kultur und Gesellschaft zuwiderläuft.
Die Unesco jedoch folgt der politischen Logik eines Kulturalismus, der die Harmonie zwischen allen Mitgliedstaaten der UN herstellen will, indem er im Namen des schwammigen Begriffs der "Kultur" von den politischen Formen und moralischen Prämissen abstrahiert, unter denen sich unabhängiges Denken überhaupt entwickeln kann. Genau das aber machen sich Diktaturen wie die der Islamischen Republik Iran systematisch zu Nutze. Sein auf totalitäre religiöse Doktrinen gestütztes Unterdrückungssystem und seine Wortführer geben es mit pseudophilosophischen Begründungen als authentischen Ausdruck kultureller Eigenheit aus, die vom "imperialistischen" Westen zu respektieren und in ihrer unantastbaren Würde zu verehren seien."
Zit.n.: Richard Herzinger, Ein Verrat am Denken. Die Konferenz zum Welttag der Philosophie in Teheran blamiert die Unesco, in: Welt-Online 17. November 2010
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14.11.10
(Tod)
"Die Toten sind oft mächtiger als die Lebenden."
Richy Müller als Kommissar Thorsten Lannert, in: Tatort Stuttgart "Die Unsichtbare", ARD, 14. November 2010.
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12.11.10
(Zombie)
"Der Zombie leistet Widerstand, aber nicht dem gesellschaftlichen System gegenüber, sondern als Teil des Systems."
Zit.n.: Fritz Göttler, Der Zwang zum Leben. Wie die Film- und Romanfigur der wandelnden Toten unsere gesellschaftliche Vitalität in Frage stellen, in: Süddeutsche Zeitung, 12. November 2010, S.15.
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(Aufstand)
"Je mehr sich die Menschen empört haben, desto mehr wusste ich, dass diese Bilder wahr sind."
Roger Ballen, zit.n.: Michael Bitala, Du bist, was du siehst. Der Fotograf Roger Ballen zeigt die Welt als Albtraum im Münchner Stadtmuseum, in: Süddeutsche Zeitung, 12. November 2010, S.14.
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(Arbeit)
"Was ich glaube oder nicht glaube, gehört nicht zu meinem Job."
Fernando Alonso, zit.n.: Elmar Brümmer, Kollektives Bedauern. Die vier Titelkandidaten geben sich vor dem Formel-1-Finale unbeeindruckt - jeder auf seine Weise, in: Süddeutsche Zeitung, 12. November 2010, S.33.
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11.11.10
(Sicherheit)
"Statt eines Regenschirms ist jetzt eher eine Art Sonnenschirm nötig."
Michael Schneider, zit.n.: Michael Jakob, "Sonnenschirm statt Regenschirm:" Michael Schneider, Vorstandsvorsitzender der LfA Förderbank Bayern, über die Erholung des Mittelstandes nach der Krise und die zunehmende Nachfrage nach Förderkrediten, in: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 11. November 2010, S.B4.
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(Umwertung)
"Und doch sind sie ein "Game-Changer", weil die Nutzer sie einfach lieben."
Zit.n.: Holger Schmitt, Geniestreich auf der Glasscheibe. "Game-Changer" lassen einen neuen Markt entstehen oder kermpeln einen vorhandenen um, in: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 11. November 2010, S.22.
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(Konsens)
"Der Konsens soll irgendwie eine tiefere Wahrheit verkörpern, ein ahnungsvolles Wissen, ein gefühltes Gutes. Hier spricht eine Art Volksgeist und setzt sich über die „oberflächlichen“ Mehrheiten von freien, allgemeinen und gleichen Wahlen hinweg. Selten in der Geschichte der Bundesrepublik war der Hang so stark, untergründige Stimmungen mit höheren Weihen auszustatten. Bei der Linkspartei gehört es inzwischen zum festen Bestandteil der täglichen Rede, der politischen Mehrheit eine „soziale Mehrheit“ gegenüberzustellen. Ganz ähnlich nehmen die Grünen eine „kulturelle Mehrheit“ für sich in Anspruch. Die so sprechen, beweisen nur ihre Verachtung für die parlamentarische Demokratie."
Zit. n.: Gerd Held, Der diktatorische Anspruch der Parlaments-Verächter. Ein gefährlicher Begriff schickt sich an, die parlamentarische Demokratie zu ersetzen: "Konsens". Linkspartei und Grüne missbrauchen ihn, in: Welt-Online, 11. November 2010.
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10.11.10
(Recht)
"In einer globalen Welt formt das Recht auch die Hochtechnologie und die Spitzenforschung."
Christoph Hommerich, zit.n.: Joachim Jahn, Erster Preis für Raumfahrtrechtler. Auszeichnung für erfolgreiche Kanzleigründer, in: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 10. November 2010, S.21.
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09.11.10
(Böse)
"Das Böse muss einen Namen haben."
Zit.n.: Sterben jetzt inbegriffen. Videospiele wie "Medal of Honor" versuchen das Unmögliche: den Krieg erfahrbar zu machen, in: Süddeutsche Zeitung, 09. November 2010, S.13.
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08.11.10
(Organisation)
"Die Verwalter müssen sich mit dem Thema Beschaffung auseinandersetzen."
Zit.n.: ols., Eine ungewöhnliche Partnerschaft. Minol und die Stadtwerke Nürtingen verkaufen bundesweit Gas, in: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 8.November 2010, S.15.
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07.11.10
(Old Europe)
"Fast spürt man in mancher Medienpräsentation die Erleichterung, aus Amerika endlich wieder Schockierendes und Unheimliches berichten zu dürfen. Denn das mit einer Mischung aus Angstlust und Herablassung gezeichnete Schreckbild vom ungehobelten, unmündigen Riesenbaby Amerika ist seit über zwei Jahrhunderten ein Kernstück europäischer Identitätsbildung. Nie hat man Amerika verziehen, sich von Europa abgenabelt zu haben und das Wagnis einer Gesellschaft eingegangen zu sein, die ohne das Ideal vom Staat als dem allumsorgenden und volkserziehenden Übervater auskommt. Und die es damit auch noch geschafft hat, Europa politisch, wirtschaftlich und militärisch haushoch zu überflügeln und zur maßgeblichen, wertestiftenden Supermacht aufzusteigen.
Gerne weidet man sich bei uns daher in jeder Krise an Visionen des Untergangs der „Verzweifelten Staaten von Amerika“, wie der „Spiegel“ jüngst titelte: Irgendwann, lautet hier der Subtext, muss diesem zu groß gewachsenen Bengel, der den Fittichen des kultivierten Europa entwichen ist, doch einmal die Luft ausgehen. Mit dieser Negativfixierung auf Amerika stabilisiert ein seinerseits tief verunsichertes Europa sein angeschlagenes Selbstbild. Die Obama-Euphorie war nur eine kurze Unterbrechung dieses alten Liedes."
Zit.n.: Richard Herzinger, Europa hat sein Schreckgespenst USA zurück. In: Welt-Online, 07. November 2010.
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01.11.10
(Gegensätze)
"Der Vitalität der Bewegung hat ihre Disparatheit bisher nicht geschadet."
Zit.n.: Matthias Rüb, Im Konvoi des Kongresses. Harry Reid, Mehrheitsführer der Demokraten im Senat, ist nicht der Einzige, der die "Tea-Party" unterschätzt hat, in: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 1. November 2010, S.3.
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29.10.10
(Freizeit)
"Strandbilder schaffen Mythen."
Zit.n.: o.A., Am Strand von Deauville und anderswo, in: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 29. Oktober 2010, S.1.
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28.10.10
(Kontinuität)
"Es gibt keine historische Gerechtigkeit.
Da ist beispielsweise die „Zentrale Rechtschutzstelle“, seit 1953 Teil des Auswärtigen Amtes (ZRS). Leiter der Stelle ist Hans Gawlik, ehemaliger Breslauer Gaurichter, NS-Staatsanwalt, der bei den Nürnberger Prozessen SD- und Einsatzgruppenleiter verteidigt hat. Allein diese Beauftragung ist erstaunlich, umso mehr, als sich das Amt zeitgleich bei unbelasteten Bewerbern widersetzte. Die ZRS sollte, formaljuristisch zunächst verständlich, Deutschen, die im Ausland wegen Kriegsverbrechen verfolgt wurden, zu dem Zeitpunkt vor allem Kriegsgefangene, Rechtsschutz gewährleisten. Doch was sich daraus in nur wenigen Jahren entwickelte, schien viel eher eine staatliche Hilfsorganisation für Kriegsverbrecher zu sein, die schwerste Verbrechen begangen hatten. Es gelang Gawlik und seinem engen Mitarbeiter Karl-Theodor Redenz, auch er vor 1945 ein überzeugter Nationalsozialist, über den Suchdienst des „Deutschen Roten Kreuzes“ unter dem Namen „Warndienst West“ einen Informationsdienst aufzubauen, der Kriegsverbrecher über existierende Haftbefehle informierte und davor warnte, in einschlägige Länder zu reisen."
Zit.n.: Frank Schirrmacher, Die Täter vom Amt. Der Bericht der Historikerkommission ergibt: Das Auswärtige Amt war systematisch an der Judenvernichtung beteiligt - aus eigenem Antrieb und nicht nur auf höheren Befehl. Die Karrieren der Diplomaten gingen nach 1945 bruchlos weiter, in: FAZ.net, 28. Oktober 2010.
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27.10.10
(Memoria)
"Das hier ist keine Gedächtnismesse für Veteranen, es geht um die Sache."
Norbert Blüm, zit.n.: Fabian Heckenberger, Die Stunde des Predigers. Auf der Feier zu seinem 75. Geburtstag erinnert der frühere Arbeitsminister Norbert Blüm die Union an ihre sozialen Wurzeln, in: Süddeutsche Zeitung, 27. Oktober 2010, S.6.
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25.10.10
(Fortschritt)
"Was nach Steinzeit aussieht, kann eben auch ein Hightech-Produkt sein."
Zit.n.: Markus Zehentbauer, Lehm, Ton und Knochen. Warum sich die Avantgarde der Designer die Steinzeit zum Vorbild nimmt, in: Süddeutsche Zeitung, 25. Oktober 2010, S.12.
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22.10.10
(Künstler)
"Eigentlich ideal für einen Künstler: Wenn alles vorbei ist, steht einem die Welt offen."
Zit.n.: Tobias Rapp, Die Leere der Freiheit. Jazzkritik: Till Brönners neues Album "The End of the Day", in: Der Spiegel, 42/2010, S.176.
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21.10.10
(Maß für Maß)
"Wirklich große Ideen passen auf keinen USB-Stick."
Zit.n.: o.A., Der neue Vario (Produktwerbung Mercedes-Benz), in: Süddeutsche Zeitung, 21.Oktober 2010, S.23.
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20.10.10
(Höhepunkt)
"Nationen mit einem hohen Wohlstandsniveau, die fürchten, dass sie ihren Zenit erreicht haben, definieren ihre Interessen anders als Nationen im Aufstieg."
Zit.n.: Renate Köcher, Der Ruf nach dem Plebiszit. Die repräsentative Demokratie hat wenig Rückhalt, in: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 20. Oktober 2010, S.5.
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19.10.10
(Architektur)
"Immer öfter dient das Serienprodukt Auto als Referenz für das Unikat Architektur."
Zit.n.: Oliver Herwig, Willkommen im Slum. Eine Tagung in München diskutiert die Zukunft des Bauens, in: Süddeutsche Zeitung, 19. Oktober 2010, S.13.
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18.10.10
(Moment)
"Die meistversprechenden Ideen werden für den sportlich wertvollsten Moment gebraucht."
Zit.n.: Stefan Löffler, Litfaßsäule statt Weltrangliste. Magnus Carlsen verliert nicht nur den Schach-Grand-Slam, in: Franfurter Allgemeine Zeitung, 18. Oktober 2010, S.25.
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14.10.10
(Motivation)
"'Wenn Dich eine Idee berührt, wird plötzlich Unmögliches möglich.'"
Zit.n.: o.A., Voestalpine-Stahl (Firmenwerbung), in: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 14. Oktober 2010, S.13.
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13.10.10
(Spontaneität)
"Je mehr Funktionen Sie in etwas reinpacken, umso mehr geht die Spontaneität verloren."
Marc Hassenzahl, zit.n.: Plötzlich ist die Oma zugeschaltet. Welche Technik bereichert das Leben? Diese Frage ist wichtiger als Design- und Hightech-Kult, sagt Marc Hassenzahl (Interview: Ulrich Pontes), in: Süddeutsche Zeitung, 13. Oktober 2010, S.16.
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12.11.10
(Symbol)
"Das Gebäude ist das Resultat von mehreren hundert Planungsgesprächen zwischen den Planern und Vertretern des Unternehmens. Keine gebaute Symbolik also, sondern gelebte corporate architecture, in der jedes Detail seinen Sinn hat."
Zit.n.: Frank Peter Jäger, Das Prinzip Tennisschläger. ThyssenKrupp hat in Essen eine neue Konzernzentrale bezogen, in: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 12. Oktober 2010, S. T 6.
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11.10.10
(Geschichte)
"Wie viele Dokumentationen, die sich chronologisch nach vorne arbeiten, geht es auch hier darum, möglichst alles zu verhandeln."
Zit.n.: Thomas Fromm, Schlacht im Archiv. Der Sender Vox widmet Porsche und VW einen ganzen Abend, in: Süddeutsche Zeitung, 11. Oktober 2010, S.19.
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06.10.10
(Emanzipation)
"Er hat jede Menge Fehler gemacht, jede Menge Kritik einstecken müssen - aber er hat keine alten Säcke rangelassen. Dies ist seine Zeit."
Zit.n.: Tobias Kniebe, Altes Medium, neue Mythen. Der Film "The Social Network" zerlegt und überhöht die Internet-Generation zugleich, in: Süddeutsche Zeitung, 6. Oktober 2010, S.11.
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05.10.10
(Homo ludens)
"Diese Unberechenbarkeit macht den Reiz des Lochspiels, des Kampfes Mann gegen Mann aus."
Zit.n.: Wolfgang Scheffler, Europa schlägt sich durch. Der Sieg beim Ryder Cup gilt auch als Beleg für die neue Stärke des Alten Kontinents, in: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 5. Oktober 2010, S.27.
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04.10.10
(Ordnung)
"Dort, wo sich hinter Aschenbechern noch die Stofftiere türmen, ist man Kindheit und Erwachsensein gleichermaßen nahe. Es hatte wohl noch keiner Zeit, richtig aufzuräumen."
Zit.n.: Catrin Lorch, Frisch geschlüpft. Haltung oder Stil? Das Frankfurter Museum für Moderne Kunst zeigt die Ausstellung 'Not in Fashion - Mode und Fotografie der 90er', in: Süddeutsche Zeitung, 4. Oktober 2010, S.13.
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30.09.10
(Erinnerung)
"In der Erinnerung bleiben nur der Exzess und die Ekstase."
Zit.n.: Richard Kämmerling, Verdammt, wo ist mein Sex geblieben. Weezer waren Mitte der Neunziger Jahre die heißeste Band auf dem Planeten, in: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 30. September 2010, S.32.
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29.09.10
(Globalisierung)
"Die Anforderungen bezüglich Richtlinien und Gesetzgebungen werden für ein global agierendes Unternehmen immer anspruchsvoller und komplexer. Deshalb haben wir uns für die Schaffung eines eigenen Vorstandsressorts für Integrität und Recht entschieden."
Manfred Bischoff, Aufsichtsratschef Daimler, zit.n.: sup., Daimler macht Integrität zur Vorstandssache. Der Autobauer will in Sachen Ethik als vorbildlich wahrgenommen werden, in: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 29. September 2010, S.14.
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28.09.10
(Casting)
"Ein Staatschef müsse wissen, wie man delegiert, rügte das FEI-Tribunal."
Zit.n.: Gabriele Pochhammer, Kronleuchter im Zelt. Hinter Dubais Scheichs holen die deutschen Distanzreiter Bronze, in: Süddeutsche Zeitung, 28. September 2010, S.29.
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27.09.10
(Schweigen)
"Die drei hätten nicht den Weg durch die Interviewzone nehmen müssen. Sie wären von der Tribüne auch anders in den für Medien unzugänglichen Teil der Münchener Arena gekommen. Aber sie haben sich wohl ganz bewusst für den öffentlichen Auftritt entschieden."
Zit. n.: Elisabeth Schlammerl, Gesucht: Stürmer, Tore, Pläne. Bei den Bayern liegt einiges im Argen - der Vorstand warnt und nimmt van Gaal noch von der Schelte aus, in: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 27. September 2010, S.23.
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24.09.10
(Integration)
"Behaupten werden sich integrierte Dienstleister, die Gesamtpakete anbieten."
Zit.n.: Ralf Hempel, Falsche Wahrnehmung. Wo verläuft die Grenze zwischen Facility Managment und Property Managment?, in: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 24. September 2010, S.39.
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23.09.10
(Gefahr)
"Es gibt Cyber-Unfug, dann vielleicht Cyber-Graffiti, als nächstes Cyber-Verletzung der Privatsphäre. Dann Cyber-Diebstahl. Erst danach kommen wir zur Spitze der Pyramide. Da fangen wir US-Generäle dann mit unseren 'D-Wörtern' an: deny, degrade, disrupt, destroy. Verhindern, vermindern, stören, zerstören. An diesem Punkt sind wir dann bei potentiellen Kriegshandlungen."
Michael Hayden, zit.n.: "Spionage ist kein Krieg." Der ehemalige CIA-Cehf Hayden warnt vor Cyber-Attacken, aber auch vor Hysterie, in: Süddeutsche Zeitung, 23. September 2010, S.7.
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22.09.10
(Detail)
"Robert Enke ist nicht Henry Kissinger."
Zit.n.: Christian Geyer, Erst zeigt sich der Seelenriss hauchdünn, dann klafft er als Verhängnis. Etwas Unschlagbares liegt in dieser hochsubjektiven Sachlichkeit: Ines Geipel hat ein Buch über die Depression als Pest unserer Tage geschrieben. Und dabei die beste Biographie Robert Enkes verfasst, in: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 22. September 2010, S.34.
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20.09.10
(Souveränität)
"Er zeigt, wer der Chef ist, wer bestimmt, wann über welches Thema geredet wird."
Zit.n.: Harald Freiberger, Später sage ich gerne noch etwas dazu. Mit einem kleinen rhetorischen Trick können Chefs ihren Mitarbeitern jeden Wunsch abschlagen, in: Süddeutsche Zeitung, 20. September 2010, S.17.
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(Mensch)
"Der Konservative weiß um die Unvollkommenheit des Menschen. Deswegen befürwortet er Institutionen. Der unvollkommene Mensch ist ohne Bindungen sozial unverträglich und nur auf sich und seine Rechte geworfen. Der Konservative hat eine anti-individualistische, eine soziale Grundhaltung. Der Konservative schätzt Maß und Mitte und weiß um die Bedeutung von Grenzen für den Menschen."
Zit.n.: Matthias Zimmer, Misstrauisch aus Prinzip. Was heißt eigentlich "konservativ sein"? Die Ursprünge einer Geisteshaltung, die nur noch in Versatzstücken bekannt ist; in: Süddeutsche Zeitung, 20. September 2010, S.2.
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19.09.10
(Mittelalter)
"Es ist zum Zeichen für Verkleidung geworden, zum Signal für Simulation und für jene Formen von Reinszenierung, die auch selbstbewusst und unübersehbar als Reinszenierung daherkommt."
Zit.n.: Valentin Groebner, Geht's ein bisscher echter? Was wir "das Mittelalter" nennen, hat kaum etwas mit der Zeit der Ritter zu tun, aber sehr viel mit dem 19. Jahrhundert - und mit unserer Gegenwart, in: Frankfurter Sonntagszeitung, 19. September 2010, S.63.
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18.09.10
(Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit)
"Tatsächlich ist die Religion ein Garant echter Freiheit und echten Respekts, die uns in jedem Menschen einen Bruder oder eine Schwester sehen lässt."
Papst Benedikt XVI., zit.n.: Wolfgang Koydl, Verteidiger des Glaubens. Bei seinem Besuch in Großbritannien warnt Papst Bendikt XVI. vor "aggressiven Formen des Säkularismus", in: Süddeutsche Zeitung, 18. September 2010, S.7.
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(Revolution)
"Wenn man sich einer Revolution gegenübersieht, und das ist gegenwärtig der Fall, dann ist es wichtig, in der Pole Position zu sein."
Nicolas Berggruen, zit.n.: "Es wird immer Papier geben." Investor Nicolas Berggruen über sein Medien-Geschäft (Interview: Javier Cáceres), in: Süddeutsche Zeitung, 18. September 2010, S.23.
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17.09.10
(Ewigkeit)
"Verpflichtet, sein unverkennbares Erbe fortzuführen - jetzt und für immer."
Zit.n.: O.A., Gucci. Forever Now (Werbeanzeige des Haute-Couture-Labels Gucci), in: Süddeutsche Zeitung, 17. September 2010, S.2.
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(Motiv)
"Offenbar gibt es aber immer noch zahlreiche Beamte, die einschlägige Taten nicht erkennen oder sich nicht mit den Motiven befassen mögen."
Zit.n.: Frank Jansen, Heike Kleffner, Johannes Radke und Toralf Staud, Eine furchtbare Bilanz. 137 Menschen starben seit 1990 durch recht Gewalt - viel mehr als bislang bekannt, in: Die Zeit, 16. September 2010, S.13.
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16.09.10
(Geschäft)
"Das Ganze sei nicht gleich kommerziell gedacht gewesen, man habe sich einfach erlauben wollen, mal ein bisschen herumzuspielen."
Zit.n.: Jan Kedvis, Wumms, wumms, wumms, wumms. Der unbedingte Wille zur Kirmestauglichkeit: Über die Begeisterung amerikanischer Pop-Superstars für den Eurodance der neunziger Jahre, in: Süddeutsche Zeitung, 16. September 2010, S.13.
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15.09.10
(Natur)
"Auch sie wollen von der Natur lernen, wie aus einfachen Elementen raffinierte Ordnungsmuster entstehen."
Zit.n.: Hubertus Breuer, Bäume zu Bauwerken. Architektur-Futuristen wollen mit Hilfe lebender Organismen neuartige und umweltfreundliche Häuser konstruieren, in: Süddeutsche Zeitung, 15. September 2010, S.16.
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14.09.10
(Ideologie)
"Die Parteien sind nach dem Untergang des Realsozialismus und dem vermeintlichen Ende der Ideologien dem Irrtum erlegen, die Bürger wollten keinerlei Polarisierung mehr. Aus diesem Irrtum heraus haben die Parteien sich auf einen technokratischen, postideologischen Konsens eingelassen, auf eine vermeintlich richtige, sozusagen wissenschaftlich wahre Politik."
Zit.n.: Susanne Gaschke, Politiker, hört die Signale! Dem Volk ist inzwischen fast jeder Anlass recht, um den Herrschenden zu zeigen, wie groß die Unzufriedenheit geworden ist, in: Die Zeit, 9. September 2010, S.1.
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(Verteidigung)
"Die jungen Offiziere und Anwärter sollen sehen, was die Landstreitkräfte an Waffensystemen, Gerät und Einsatzgrundsätzen haben."
Zit.n.: Stephan Löwenstein, Verbundene Waffen. Das Heer zeigt, was es kann - und was es auch künftig können will, in: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 14.September 2010, S.10.
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13.09.10
(Pragmatismus)
"Ähnlich pragmatisch wie er, aber vielleicht etwas weniger patriarchalisch."
Zit.n.: Jan-Martin Wiarda, Herrscher aus der zweiten Reihe. 20 Jahre lang war Christian Bode DAAD-Generalsekretär, in: Die Zeit, 9. September 2010, S.69.
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10.09.10
(Verlust der Mitte)
"Als 'Verlust der Mitte' bezeichnet die Studie einen weiteren Trend. Auf der einen Seite werde es wohlhabende Kunden geben, die hohe Anforderungen an die Qualität und die Betreuung in Werkstätten legen. Auf der anderen Seite werde es preisbewusste Autofahrer mit wenig Geld geben. Dies werde zu Serviceangeboten führen, die den Discountern im Lebensmittelhandel ähneln."
Zit.n.: jutg., Servicemarkt für Autos steht vor dem Umbruch, in: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 10. September 2010, S.16.
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06.09.10
(Sozial)
"Musik zu machen ist etwas Soziales für mich, ich teile meine Lieder gern, nur deswegen schreibe ich sie. Surfen, das ist eine Geschichte nur zwischen den Wellen und mir, diese Verbindung bleibt."
Jack Jackson, zit.n.: "Das Meer ist meine Kirche." Der Musiker Jack Jackson, 35, über seine Liebe zum Surfen, seinen Unfall in einem der brutalsten Brecher vor Hawaii und warum es beim Wellenreiten wie auf der Bühne vor allem auf guten Stil ankommt (Interview: Mail Großekathöfer), in: Der Spiegel 36/ 2010, S.127.
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02.09.10
(Community)
"Ihm schwebt offensichtlich ein Gemeinschaftsmedium vor, das beinahe liturgischen Charakter hat und das sich daheim vor dem Computer nicht in derselben Qualität erleben lässt."
Zit.n.: Bert Rebhandl, Urlaub auf Pandora. "Avatar" kommt noch einmal heraus, gleichzeitig kritisiert Cameron die billigen Effekte anderer 3D-Filme, in: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 2. September 2010, S.33.
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31.08.10
(Isolation)
"Er war kaum größer als ein Truthahn und sah mit seinen Stummelarmen und dicken Beinen wohl auch etwas albern aus. Aber wer ihm zu nahe kam, bekam schnell Probleme: Der Raubsaurier Balaur bondoc besaß an jedem Fuss zwei messerscharfe Klauen, mit denen er seine Beute zerlegte und ausweidete. Damals war Europa ein weitgehend von Wasser bedeckter Archipel, so dass Balaur bondoc auch eine alte biologische Theorie bestätigt. Demnach sind Tiere, die auf Inseln leben, kleiner und primitiver als ihre Verwandten auf den Kontinentalflächen."
Zit.n.: cwb, Kleiner Kampfdrachen. Dinosaurier aus der Kreidezeit, in: Süddeutsche Zeitung, 31. August 2010, S.16.
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30.08.10
(Herrschaft)
"Die Idee gewinnt Herrschaft über den, der sie geboren hat, sie wird selbständig und immer radikaler."
Zit.n.: Matthias Drobinski, Alle mal herhören: Das Ende naht! Thilo Sarrazin: Das Buch, in: www.sueddeutsche.de, Politik, 29. August 2010.
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29.08.10
(Erlöser)
"Ich bin kein Erlöser, sondern Beamter."
Harald Krassnitzer als Kommissar Moritz Eisner, in: Tatort. Glaube, Liebe, Tod, ARD, 29. August 2010.
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28.08.10
(Deutschland)
"Ungeheure Kräfte pressten, fluteten, formten und falteten das Land im Laufe von Millionen von Jahren zu dem, was wir heute als Deutschland kennen."
Zit.n.: O.A., Besuch in der Urzeit. Geotope in Deutschland, in: www.sueddeutsche.de, Reisen, 28.August 2010.
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26.08.10
(Fassade)
"Dass man anfangs auch die privaten WLAN-Verbindungen der Anwohner erfasst und gespeichert hat, zeigt unzweifelhaft, dass keineswegs alles nur Fassade ist, was auf dem Spiel steht."
Zit.n.: Michael Diers, Das Gebäude als Attribut der Person. Street View vor den Zeiten von Google: Eine kleine Geschichte der Stadtansicht aus Anlass eines aktuellen Bilderstreits, in: Süddeutsche Zeitung, 24. August 2010, S.11.
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25.08.10
(Differenzierung)
"Da es viele Möglichkeiten zur Unterscheidung gibt und Entscheidungen in den Spielverlauf einfließen, soll nicht jeder Spieler das Gleiche erleben."
Zit.n.: Christian Klaß, World of Warcraft ade. Guild Wars 2 soll das beste Onlinerollenspiel aller Zeiten werden, in: www.zeit.de, Games, 25. August 2010.
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24.08.10
(Protest)
"'Breiter als in Stuttgart kann Widerstand kaum aufgestellt sein. Das muss Herrmann nicht sagen, man muss nur einen Blick auf die lärmende, bunte Menschenmasse werfen."
Zit.n.: Susanne Klaiber, 'Mir kommt die Galle hoch.' Proteste gegen Stuttgart 21, in: Süddeutsche Zeitung, 24. August 2019, www.sueddeutsche.de.
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23.08.10
(Sehen)
"Dass das Zusammenleben von Jung und Alt insgesamt bestens funktioniert, kann man schon daran ablesen, dass keine Partei sich um dauerhaften Sichtschutz bemüht. Egal, in welchem der Räume auf den beiden einander zugewandten Seiten man sich aufhält - irgendeinen der anderen Familienmitglieder hat man eigentlich immer im Blick."
Zit.n.: Birgit Ochs, Anders wohnen (25): Auf Ruinen. Modern aber nicht modisch. Drei Generationen der Familie Krohmer leben über den Mauerresten von Schloss Mauren, in: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 23. August 2010, www.faz.net.
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21.08.10
(Intellektueller)
"Sie hatten mal geschrieben, Sie hätten die klassische Entwicklung eines westlichen Intellektuellen durchlaufen: katholische Erziehung, dann Kritik an der Kirche und später nach dem Burn-Out Hinwendung zum Buddhismus. Ist das die klassische Entwicklung eines westlichen Intellektuellen?"
Zit.n.: Kunst als spiritueller Art. Willy Decker, Intendant der Ruhr-Triennale, zu Gast in Mosaik (Interview: Michael Struck-Schloen), www.wdr3.de, 21. August 2010.
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20.08.10
(Vielfalt)
"Die Erfolgsgeschichte von Frauenkirchen, die vielen Besucher, die Internetanfragen haben auch damit zu tun, dass das Wiederbeleben alter Sorten ein offenbar tiefes Bedürfnis nach Authentizität befriedigt."
Zit.n.: Anne Goebel, Kaiserliche Paradeiser. Alles Tomate oder was? Nicht doch! Im Burgenland baut Erich Stekovics mehr als 3000 alte Sorten an, in: Süddeutsche Zeitung, 20. August 2010, S.9.
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18.08.10
(Menschenfreund)
"Welche Eigenschaften aber entscheiden letztlich darüber, wie bereitwillig Menschen einen Roboter als Spielpartner, Haushaltshilfe, Lehrer oder Aufpasser akzeptieren?Wichtig ist vor allem, dass die Maschine liebenswert erscheint - so sehr, dass man ihr auch Fehler verzeiht. Und sie muss um ihre eigene Unzulänglichkeit wissen und diese auch öffentlich eingestehen."
Zit.n.: Katrin Blawat, Der perfekte Freund. Klein, gefühlvoll - und manchmal bockig: Welche Eigenschaften ein Roboter haben muss, damit ihn der Mensch als Helfer akzeptiert, in: Süddeutsche Zeitung, 18. August 2010, S.16.
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17.08.10
(Härte)
"Das Idealbild eines solchen Spielers agiert für Bauermann 'hart, eckig und kantig. Das sind Leute, die jedem, der durch die Zone schneidet, einen mitgeben.'"
Zit.n.: Leonard Kazda, Bauermann sucht noch ein paar Felsen. Der Basketball Bundestrainer möchte sein Team härter spielen sehen, in: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 17. August 2010, S.28.
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16.08.10
(Nützlicher Idiot)
"The phrase 'useful idiots', supposedly Lenin’s, refers to Westerners duped into saying good things about bad regimes. In political jargon it was used to describe Soviet sympathisers in Western countries and the attitude of the Soviet government towards them. Useful idiots, in a broader sense, refers to Western journalists, travellers and intellectuals who gave their blessing – often with evangelistic fervour – to tyrannies and tyrants, thereby convincing politicians and public that utopias rather than Belsens thrived."
Zit.n.: N.N.:Useful Idiots, BBC, 16.August 2010.(Radio-Feature).
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13.08.10
(Katastrophe)
"So bringen die Feuer dieses Sommers - wie jedes Unglück - das Beste und Schlechteste an Russland zum Vorschein: die politische Stagnation und die Inszenierung der Macht, die Vertuschungen und Enthüllungen, die überwältigende Staatsferne der Menschen, die aus Gewohnheit auf den Kreml hoffen, aber in Wahrheit nur sich selbst vertrauen."
Zit.n.: Sonja Zekri, Im Schein der Flammen. Russland zeigt sich in den Feuern als autoritärer Staat, der seinen Bürgern und gar der Natur misstraut, in: Süddeutsche Zeitung, 13.August 2010, S.4.
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12.08.10
(Idee)
"Es ist mehr als eine Idee, aber ist das schon stichhaltig genug?"
Zit.n.: Joachim Müller-Jung, Die Katastrophe hat sich festgefressen, in: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 12. August 2010, S.27.
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(Authentizität)
"Die Frage nach der Authentizität wird ja auch sonst im Urlaub auf dem Bauernhof ein wenig anders beantwortet als in einem Kinderbilderbuch."
Zit.n.: Freddy Langer, Und es gibt doch ein richtiges Leben im falschen. Urlaub im Almzelt, in: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 12. August 2010, S. R2.
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11.08.10
(Ereignis)
"'Ereignisse leben von ihrer Einzigartigkeit, zu viele davon graben sich gegenseitig das Wasser ab."
Zit.n.: Susan Vahabzadeh, Container-Mikado. Atemlose Action und tausend Fragmente, die nicht zusammenfinden - der Film nach der Fernsehserie "The A-Team", in: Süddeutsche Zeitung, 11. August 2010, S.11.
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10.08.10
(Mythos)
"Die Enttäuschung großer Hoffnungen und Erwartungen hat noch nie etwas daran geändert, dass sich die Menschen neue Ziele gesetzt und Erzählungen über deren Bedeutsamkeit in Umlauf gebracht haben."
Zit.n.: Herfried Münkler, Mythischer Zauber, in: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 10. August 2010, S.8.
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07.08.10
(Prozess)
"Die Demokratie ist eine Staatsform, die den Prozess mindestens so hoch einschätzt wie das Ergebnis."
Zit.n.: Dirk Kurbjuweit, Land ohne Lächeln. Ulrich Wilhelm wird Intendant des Bayerischen Rundfunks, der Ex-Regierungssprecher soll sich um einen unabhängigen Journalismus kümmern, in: Der Spiegel 31/ 2010, S.41.
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02.08.10
(Realisierung)
"Ohne dieses Schiff würde ich heute wohl eher abwinken, wenn jemand eine ungewöhnliche Idee hat."
Zit.n.: Anke Luebbert, Das Schiff, in: Süddeutsche Zeitung, 02.August 2010, S.24.
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27.07.10
(Massenbewegung)
"An kritischen Stellen müssen Lautsprecher vorhanden sein – klare Anweisungen gelten als bestes Mittel, um Panikreaktionen zu vermeiden."
Zit.n.: Alexander S. Kekulé, Panik ist nicht berechenbar. Die Planung von Massenveranstaltungen hat sich zu einer Wissenschaft entwickelt. In Duisburg wurde alles falsch gemacht – wie einst in Woodstock, Der Tagesspiegel, 27.Juli 2010.