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Prof. Dr. Martin Schröder
Dies ist die universitäre Webseite von Martin Schröder. Meine private Webseite ist www.martin-schroeder.de
Willkommen auf der Webseite von Prof. Dr. Martin Schröder.
Wird die Welt besser oder schlechter?
Sind Frauen benachteiligt?
Gibt es Generationen?
Das sind Fragen, die meine Forschung beantwortet.
Davon abgesehen erforscht mein Arbeitsbereich für Soziologie der Wirtschaft und Arbeit empirisch anhand von vier Themengebieten, wie Gerechtigkeits- und Moralvorstellungen wirtschaftliches und politisches Handeln beeinflussen. Diese vier Themengebiete stelle ich im folgenden kurz vor, um Ihnen einen Überblick über unsere Arbeit zu geben.
1) Soziale Ungleichheit und Gerechtigkeitsvorstellungen
Erstens führe ich eine Untersuchung zu der Frage durch, wie soziale Ungleichheit und Verständnisse sozialer Gerechtigkeit sich gegenseitig beeinflussen. Hierzu kodiere ich inhaltsanalytisch Gerechtigkeitssichtweisen von Zeitungsartikeln, die seit 1950 in Deutschland und den USA in den wichtigsten Zeitungen erschienen sind. Ich möchte wissen, ob sich Sozialpolitik und daraufhin auch soziale Ungleichheit verändern, wenn sich verändert, was die wichtigsten Medien eines Landes als gerechte soziale Ungleichheit artikulieren.
- 2018: AfD-Unterstützer sind nicht abgehängt, sondern ausländerfeindlich. SOEPpapers 975. Berlin: DIW.
- 2017: Medien, Wahlprogramme, Einkommensungleichheit. In: KZfSS Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie 69, 233-257. Mit Florian Vietze.
- 2017: Is Income Inequality Related to Tolerance for Inequality? In: Social Justice Research 30, 23-47.
- 2017: Income Inequality and Life Satisfaction: Unrelated Between Countries, Associated Within Countries Over Time. In: Journal of Happiness Studies, 1-23.
- 2016: Welfare States and their Inequality as a Result of Cultural Differences instead of Varieties of Capitalism. In: Understanding Inequality and Social Costs (eds: Amanda Machin & Nico Stehr), 39-67.
- 2016: How Income Inequality Influences Life Satisfaction: Hybrid Effects Evidence from the German SOEP. In: European Sociological Review 32, No. 2, 307-320
- 2015: Mediendebatten über soziale Ungleichheit, Armut und soziale Gerechtigkeit seit 1946 und wie sie mit Einkommensungleichheit zusammenhängen. In: Zeitschrift für Soziologie 44, 42-46. Mit Florian Vietze.
2) Empirische Geschlechterforschung
In einem zweiten Forschungsprojekt untersuche ich mit Mark Lutter vom Max-Planck-Institut für Gesellschaftsforschung, wie viel Männer und Frauen publizieren müssen, um eine Professur zu bekommen. Für dieses Forschungsprojekt stellen wir derzeit einen Datensatz zusammen, in dem wir die Publikationen deutscher Soziologinnen und Soziologen kodieren. Auch ansonsten schaue ich mir an, womit Männer und FRauen zufrieden sind und ob eines der beiden Geschlechter benachteiligt ist.
- Schröder, Martin/Mark Lutter/Isabel M. Habicht, 2021: Publishing, signaling, social capital, and gender: Determinants of becoming a tenured professor in German political science. In: PLoS ONE 16, e0243514. <https://doi.org/10.1371/journal.pone.0243514>
- 2020: Men Lose Life Satisfaction with Fewer Hours in Employment: Mothers Do Not Profit from Longer Employment—Evidence from Eight Panels. In: Social Indicators Research 152, 317-334.
- 2019: Is There a Motherhood Penalty in Academia? The Gendered Effect of Children on Academic Publications in German Sociology. In: European Sociological Review 36, 442-459. Mit Mark Lutter.
- 2018: How working hours influence the life satisfaction of childless men and women, fathers and mothers in Germany. In: Zeitschrift für Soziologie 47, 65-82.
- 2016: Who Becomes a Tenured Professor, and Why? Panel Data Evidence from German Sociology, 1980-2013. In: Research Policy 45, 999-1013
3) Internationaler Vergleich von Kapitalismusvarianten und Wohlfahrtsregimen
Drittens vergleiche ich Kapitalismusvarianten und Wohlfahrtstaaten international. Insbesondere habe ich aus Esping-Andersens Wohlfahrtstaatentypologie und Varieties of Capitalism eine kombinierte Typologie gemacht, die die Analyse von Produktions- und Verteilungsregimen zusammenfasst. Hierzu sind von mir folgende Texte erschienen:
- 2019: Varieties of Capitalism and Welfare Regime Theories: Assumptions, Accomplishments, and the Need for Different Methods. In: KZfSS Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie 71, 53-73.
- 2017: Varieties of capitalisms and welfare states. Eroding diversity? In: Patricia Kennett/Noemi Lendvai (Hrsg.), Handbook of European Social Policy. Cheltenham: Edward Elgar, 45-59.
- 2017: A Prey-Predator Model of Trade Union Density and Inequality in 12 Advanced Capitalisms over Long Periods. In: Kyklos 70, 3-26. Mit Louis Chauvel.
- 2016: Varieties of Regulation: How to Combine Sectoral, Regional and National Levels. In: Regional Studies 50, 7-19. Mit Helmut Voelzkow.
- 2015: The Impact of Cohort Membership on Disposable Incomes in West Germany, France, and the United States. In: European Sociological Review, 31, 298-311. Mit Louis Chauvel.
- 2015: Inequality Between Birth Cohorts of the 20th Century in West Germany, France and the US. In: European Sociological Review, 31, 298-311. Mit Louis Chauvel.
- 2014: Generational Inequalities and Welfare Regimes. In: Social Forces 92, 1259-1283. Mit Louis Chauvel.
- 2013: Integrating Varieties of Capitalism and Welfare State Research. A Unified Typology of Capitalisms. New York: Palgrave.
- 1) De Leon, Cedric, 2015. In: Contemporary Sociology 44, 248-249.
- 2) Thomsson, Kaj, 2014. In: American Journal of Sociology 119, 1802-1804.
- 3) Deeming, Christopher: 2014. In: Social Policy & Administration 48, 382-384.
- 4) Lalioti, Varvara, 2014. In: Capital & Class 38, 641-644.
- 2009: Integrating Welfare and Production Typologies. How Refinements of the Varieties of Capitalism Approach Call for a Combination with Welfare Typologies. In: Journal of Social Policy 38, 19-43.
4) Der Einfluss moralischer Argumente auf wirtschaftliches Handeln
Meine Doktorarbeit und Zeit als Postdoc habe ich der Frage gewidment, wie stark und unter welchen Umständen moralische Argumente Unternehmen beeinflussen. In diesem Feld interessiert mich, inwiefern und mittels welcher Mechanismen Menschen in ihrem wirtschaftlichen Handeln von moralischen Argumenten beeinflusst werden. Als Soziologie interessiert mich weniger ob es "moralische" und "unmoralische" Menschen gibt. Stattdessen möchte ich wissen, ob bestimmte soziale Situationen dazu führen, dass Menschen moralische Argumente mehr oder weniger stark beachten. Zu dieser Frage habe ich folgende Texte publiziert:
- 2013: Wie und wie stark beeinflussen moralische Argumente wirtschaftliches Handeln? In: Berliner Journal für Soziologie 23, 205-228.
- 2013: How Moral Arguments Influence Economic Decisions and Organizational Legitimacy - The Case of Offshoring Production. In: Organization 20, 551-576.
- 2013: Should I Stay or Should I Go? How Moral Arguments Influence Decisions About Relocating Production. In: Economic and Industrial Democracy 34, 187-204.
- 2011: Die Macht moralischer Argumente. Produktionsverlagerungen zwischen wirtschaftlichen Interessen und gesellschaftlicher Verantwortung. Wiesbaden: VS Verlag.
- 2011: Wer A sagt, muss auch B sagen. Wie anfängliche moralische Rechtfertigungen durch argumentativen Zwang wirtschaftliches Handeln beeinflussen. In: Soziale Welt 62, 333-349.
- 2011: Vom Experiment zur Praxis: Wie moralische Argumente wirtschaftliche Selbstinteressen beeinflussen. In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie 63, 61-81.
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