Hauptinhalt

Forschungsschwerpunkte

Gesellschaftsordnungen im internationalen Vergleich

Wir betreiben eine theoriegeleitete, international vergleichende empirische Sozialforschung. Das Methodenspektrum umfasst die Erhebung und Analyse großer, (Längsschnitt)Datensätze ebenso wie ethnographische und diskursanalytische Zugänge. Wir wollen beispielsweise wissen, unter welchen Umständen Migranten sich integrieren, ob demokratische Gesellschaften auf die Gerechtigkeitsvorstellungen ihrer Bevölkerung eingehen, wie Gleichberechtigung zwischen den Geschlechtern erreicht werden kann oder welche Auswirkungen Sicherheitserwägungen auf soziale Situationen haben.

Raum- und Zeitordnungen

Wir untersuchen, wie soziale Ordnungen sich sowohl räumlich als auch zeitlich ausprägen. Im Fokus steht zum einen die Materialität von Raumformationen wie z.B. Grenzen, territorialen Zonen, Architekturen oder Ökosystemen. Zum anderen interessieren wir uns für die Ausbildung zeitlicher Bezüge, also etwa für Gedächtnisordnungen oder für Techniken des Ausgriffs auf eine ungewisse Zukunft. Schwerpunkte bilden dabei die Figurationen des Planetarischen („Geosoziologie“), die raumzeitlichen Dynamiken von Gefahrensituationen und die Ausbildung von Strukturen globaler Ungleichheit.

Gewalt, Konflikt und Aushandlung sozialer Ordnung

Wir beleuchten zentrale Dimensionen konfliktförmigen sozialen Wandels sowie alltagsweltlicher Ordnungsbildungsprozesse sowohl aus mikro- und makrosoziologischen Perspektiven. Verschiedene Formen organisierter kollektiver Gewalt und ihre Auswirkungen werden dabei ebenso behandelt wie unterschiedliche Aspekte der Konfliktbearbeitung und Friedenskonsolidierung. Methodisch ist unsere Forschung häufig vergleichend angelegt und bezieht sich auf verschiedene Weltregionen wie Europa, Zentralasien, Südostasien und Lateinamerika.