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Lehrende und Studierende berichten
Inhalt ausklappen Inhalt einklappen Michael Bender (6. Fachsemester, studiert Politik & Wirtschaft auf Lehramt an Gymnasien)
Das Studienfach „Politik und Wirtschaft“ zeichnet sich für mich im Besonderen dadurch aus, dass die gute Balance zwischen der Fachdidaktik und der Fachwissenschaft es ermöglicht, fachliches Wissen zu erwerben und dies auch auf dessen didaktischen Wert hin analysieren zu können. Der Studienverlauf bietet zusätzlich die Chance, sowohl die Fachdidaktik als auch die verschiedenen fachwissenschaftlichen Gebiete der Politikwissenschaft individuell vertiefen zu können.
Die Vorteile eines Studiums in Marburg sind einerseits der große Anteil an fachdidaktischen Modulen im Studienverlauf und anderseits die gute Möglichkeit der eigenen Schwerpunktsetzung in den fachwissenschaftlichen Modulen.
Meine Erwartungen an das Studienfach waren eine breite Ausbildung der Politikwissenschaft zu erhalten, die sowohl theoretischen Fragen genügend Platz einräumt, als auch praktischen Problemstellungen nachgeht. Dies ist gerade für die theoretischen Fragen bisher im Studium gut umgesetzt worden.
Ich studiere das Studienfach, weil ich mein generelles politisches Interesse wissenschaftlich vertiefen möchte, um dies später auch an Schülerinnen und Schüler vermitteln zu können. Dafür konnte ich meine speziellen Interessengebiete wie Rechtsextremismus oder Politische Theorie in verschiedenen Seminaren verstärkt vertiefen.
Inhalt ausklappen Inhalt einklappen Prof. Dr. Annette Henninger (Politik und Geschlechterverhältnisse mit Schwerpunkt Sozial- und Arbeitspolitik)
Der Studiengang Politikwissenschaft zeichnet sich für mich im Besonderen dadurch aus, dass …
….er nach den politischen Ursachen und Folgen gesellschaftlicher Probleme fragt, die als durch menschliche Handlungen mit hervorgebracht und damit prinzipiell auch veränderbar betrachtet werden.
Die Vorteile eines Studiums in Marburg sind …
…..der Umfang des Studienangebotes: mit derzeit 11 Professuren ist das Institut gut aufgestellt. Neben einer breiten Ausbildung u.a. in Politischen Theorien und Methoden liegen unsere Lehr- und Forschungsschwerpunkte im Bereich Politische Ökonomie, politikwissenschaftliche Geschlechterforschung sowie Analyse und Vergleich von und in Weltregionen – insbesondere Europa und USA, Südostasien und Naher und Mittlerer Osten.
Für ein Studium des Studiengangs Politikwissenschaft sollten Sie ...
….politisches Interesse, die Bereitschaft zur kritischen Hinterfragung scheinbarer Selbstverständlichkeiten (Ist es wirklich so? Warum ist es so? Könnte es auch anders sein?), analytische und argumentative Fähigkeiten und mathematische Grundkenntnisse. Oft wird unterschätzt, dass Politikwissenschaft ein leseintensives Studium ist, d.h. Sie sollten in der Lage sein, größere Textmengen systematisch zu erschließen, die zentralen Inhalte zu erkennen und in kritischer Auseinandersetzung mit dem Gelesenen eine eigene Position zu entwickeln.
Ich lehre im Studiengang Politikwissenschaft, weil …
….ich mich schon früh gegen gesellschaftliche Ungerechtigkeiten aufgelehnt habe. Als Schülerin war ich in der Friedens- und Umweltbewegung aktiv. In meinem ersten Ausbildungsberuf (Bürokauffrau) wurde ich mit der Benachteiligung von Frauen am Arbeitsmarkt konfrontiert. Dies weckte in mir das Interesse, nach den Ursachen dieses Problems und nach Veränderungsmöglichkeiten zu fragen – ein Interesse, das mich durch mein Studium der Politikwissenschaft am Otto-Suhr-Institut der Freien Universität Berlin über meine Promotion zum Thema Frauenförderung in der Arbeitsmarktpolitik bis heute begleitet. Meine aktuellen Lehr- und Forschungsschwerpunkte liegen in der politikwissenschaftlichen Geschlechterforschung mit Schwerpunkt Arbeits- und Sozialpolitik.
Das wäre ich geworden, wenn es mich nicht an die Uni verschlagen hätte
….Bürokauffrau – und vermutlich ziemlich unglücklich.
Außer Lehre und Forschung gehört meine Leidenschaft …
…. natürlich der Politik – im Großen wie im Kleinen, mit dem Ziel, zumindest einen kleinen Beitrag zur Demokratisierung der Demokratie zu leisten, sowie dazu, „alle Verhältnisse umzuwerfen, in denen der Mensch ein erniedrigtes, ein geknechtetes, ein verlassenes, ein verächtliches Wesen ist“ (Karl Marx).