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Informationen für Betroffene
Spezielles Behandlungsangebot für Eltern mit Belastungen von Kindern zwischen 1,5 und 16 Jahren
Inhalt ausklappen Inhalt einklappen Ausführliche Erfassungen möglicher Belastungen, aber auch Ressourcen Ihrer Familie
Zu vier Zeitpunkten (zu Beginn der Diagnostik, nach einer Wartezeit direkt vor Beginn der elterlichen Therapie, direkt nach Ende der elterlichen Therapie und 6 Monate nach Ende der elterlichen Therapie) führen Eltern und Kinder mit uns diagnostische Gespräche und füllen Fragebögen aus.
Inhalt ausklappen Inhalt einklappen Individuell auf Ihre Bedürfnisse als belasteter Elternteil zugeschnittene Einzelpsychotherapie (KVT)
Das belastete Elternteil erhält zwischen 25 und 45 Sitzungen kognitive Verhaltenstherapie (KVT). KVT gilt als die Behandlung der Wahl bei psychischen Schwierigkeiten. Zentrale Elemente sind zum Beispiel:
- Psychoedukation zum Störungsbild, Erstellung eines individuellen Störungsmodells
- Kognitive Komponenten: Identifikation und Modifikation belastender Gedanken (dysfunktionaler Kognitionen und Schemata)
- Verhaltensinterventionen: z.B. Training sozialer Kompetenzen, Exposition, stufenweiser Aktivitätenaufbau, Neuaktivierung und Stärkung vorhandener RessourcenInhalt ausklappen Inhalt einklappen Chance an einem zusätzlichen Erziehungsprogramm (Triple P) teilzunehmen
Zufällig werden die Hälfte der belasteten Elternteile ausgewählt und erhalten zusätzlich zur KVT noch acht bis 10 Sitzungen des Erziehungstrainings Triple P (Positive Parenting Program). Triple P ist ein weltweit verbreitetes und wissenschaftlich überprüftes Programm zur Förderung elterlicher Erziehungsfertigkeiten. Zentrale Elemente sind zum Beispiel:
- Stärkung einer guten Eltern-Kind Beziehung
- Förderung der kindlichen Entwicklung
- Problemverhalten erkennen und damit umgehen
- Verhaltenstraining zum Umgang mit schwierigen Situationen
Die Kosten für die Behandlung werden von den Krankenkassen übernommen.
Hintergrund des Projekts
Inhalt ausklappen Inhalt einklappen Psychische Erkrankungen
Psychische Erkrankungen können unterschiedliche Symptome zeigen. Bei depressiven Erkrankungen kann es sein, dass man sich zu nichts mehr aufraffen kann, schnell gereizt und ärgerlich reagiert. Bei Angststörungen kann es sein, dass man Angst vor Menschenmengen hat oder davor, in der Öffentlichkeit zu sprechen oder zu essen. Bei Zwängen sind häufig ein vermehrtes Kontrollieren oder unangenehme, bedrohliche Gedanken zu beobachten. Je nach Stärke der Erkrankung können diese Belastungen eine psychotherapeutische Behandlung notwendig machen.
Inhalt ausklappen Inhalt einklappen Häufigkeit psychischer Erkrankungen
Psychische Erkrankungen gehören zu den häufigsten Erkrankungen unserer Zeit. Nach aktuellen Studien leidet etwa jede vierte Person zwischen 18 und 65 Jahren unter psychischen Erkrankungen.
Inhalt ausklappen Inhalt einklappen Psychische Erkrankungen in Familien
Man schätzt, dass etwa 25 % der Kinder in Deutschland mit einem psychisch erkrankten Elternteil zusammenleben. Bei der Erkrankung eines Elternteils sind häufig auch die Angehörigen und die Kinder mitbetroffen.
Inhalt ausklappen Inhalt einklappen Gute Prognose
Wir können psychische Erkrankungen mit Psychotherapie erfolgreich behandeln. Die Prognose bei der Behandlung mit Verhaltenstherapie ist sehr gut. Erfahrungsgemäß hat die Behandlung von erkrankten Eltern auch positive Effekte auf die Entwicklung ihrer Kinder! Zudem gibt es für Eltern spezielle Trainingsprogramme wie das „Positive Parenting Program“ (Triple P), das ebenfalls sehr gute Effekte für Eltern und Kinder zeigt.
Unseren Projekt-Flyer finden Sie hier.