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Engagement für geflüchtete Kinder
DAAD-Preis für Ashkan Beheshti Hamedani aus dem Iran
Ashkan Beheshti Hamedani aus Isfahan erhält in diesem Jahr den mit 1.000 Euro dotierten Preis des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) für hervorragende akademische Leistungen und soziales Engagement ausländischer Studierender. Der 28-jährige Iraner ist seit Juni 2016 Doktorand in der Arbeitsgruppe Klinische Kinder- und Jugendpsychologie von Prof. Dr. Hanna Christiansen am Fachbereich Psychologie der Philipps-Universität Marburg.
Prof. Christiansen bescheinigt dem Promotionsstudenten „außergewöhnliche fachliche Qualifikationen und eine schnelle Auffassungsgabe.“ Sein Promotionsprojekt, in dem er über ADHS und Emotionsregulation bei Jugendlichen und Erwachsenen forscht, habe er hervorragend vorangetrieben. Darüber hinaus unterstützt Hamedani die Diagnostik in der Kinder- und Jugendlichen-Psychotherapie-Ambulanz. Besonders zeichnet ihn sein Engagement im Projekt für geflüchtete Kinder der Arbeitsgruppe von Prof. Christiansen aus. „Er hat eine im Rahmen des Projektes entwickelte Broschüre ins Persische übersetzt und damit in einer Sprache verfügbar gemacht, die vor allem für Flüchtlinge aus Afghanistan relevant ist“, betont die Psychologie-Professorin. Die Broschüre stoße auf große Resonanz und werde häufig nachgefragt. Zudem unterstützt Hamedani als Dolmetscher ehrenamtlich die in der Arbeitsgruppe beteiligten Forscher/innen mit Familien, die aufgrund ihrer Fluchterfahrung in die Ambulanz kommen.
Die DAAD-Auszeichnung überreichte Prof. Dr. Evelyn Korn, Vizepräsidentin für Studium und Lehre. Sie betonte: „Wir freuen uns über die Auszeichnung für Ashkan Beheshti Hamedani. Mit seinen Leistungen und seinem Engagement leistet er einen bemerkenswerten Beitrag zur Förderung Geflüchteter an unserem Hochschulort.“
Der DAAD-Preis wird einmal jährlich an ausländische Studierende verliehen, die ihr Studium in Deutschland absolvieren und sich durch besondere akademische Leistungen und ein bemerkenswertes gesellschaftliches oder interkulturelles Engagement hervorgetan haben. Die Preisträger/innen werden von der jeweiligen Hochschule ausgewählt. Das Preisgeld stiftet das Auswärtige Amt.