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SFB/TRR 289 „Treatment Expectation“

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Schon lange wissen ForscherInnen, dass Erwartungen körperliche Symptome, den Verlauf einer Erkrankung und die Wirksamkeit von Therapien beeinflussen können. Es treten sogenannte Placebo-Effekte auf. Eine Kapsel ohne Wirkstoff oder gezielte Informationen des Arztes können nachweislich starke Wirkungen entfalten. Die Behandlungserwartung der PatientInnen (engl.: treatment expectation) ist der Schlüssel zu diesen Effekten.

Diese Erkenntnis birgt großes therapeutisches Potenzial: Wie entstehen Erwartungen und wie lassen sie sich beeinflussen? Können TherapeutInnen mit diesem Wissen die Wirksamkeit und Verträglichkeit von Medikamenten und Behandlungen verbessern? Was passiert dabei im Gehirn und welche psychologischen und neurobiologischen Mechanismen liegen dem Effekt zugrunde?

Der Forschungsverbund „Treatment Expectation“ bietet die einmalige Chance, diese Fragen in einem interdisziplinären Team unter Leitung der Universität Duisburg-Essen aus unterschiedlichen Perspektiven zu untersuchen, klinisch und experimentell. Die WissenschaftlerInnen konzentrieren sich zunächst auf zwei Volkskrankheiten: chronische Schmerzen und Depressionen. Später sollen auch Autoimmun- und Herz-Kreislauf-Erkrankungen untersucht werden.

Der Forschungsansatz ist hochgradig interdisziplinär und translational. Übergeordnetes Ziel ist, die grundlagenwissenschaftlichen Erkenntnisse auf die systematische Anwendung von Erwartungseffekten im klinischen Alltag zu übertragen, um so die Wirksamkeit und Verträglichkeit von Therapien gezielt zu optimieren.

Aktueller Projektstand

Rekrutierung läuft

Ansprechspersonen

Prof. Dr. Winfried Rief
rief@staff.uni-marburg.de

Dr. Lukas A. Basedow
basedowl@staff.uni-marburg.de
06421 28 23754
Sprechzeiten: Nach Vereinbarung

Beteiligte Personen

Prof. Christiane Melzig
Prof. Markus Wöhr
Dr. Maria Willadsen
Dr. Marcel Wilhelm
M.Sc. Carlotta Alberts
M.Sc. Lisa-Marie Köppel

Weiterführende Links

Förderung

Deutsche Forschungsgemeinschaft #422744262