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Abschlussarbeiten

Derzeit werden zwei Abschlussarbeiten (Psychologie) und eine wissenschaftliche Hausarbeit (Staatsexamen Lehramt) angeboten.

Resilienzförderung in Sekundarschulen – Wie können wir Lehrkräfte dabei unterstützen, die Lernangebote der „Digitalen Drehtür Hessen“ noch besser in den Unterricht miteinzubeziehen?

Projektbeschreibung

Das Projekt „Digitale Drehtür Hessen“ verfolgt das Ziel der Förderung leistungsstarker und potenziell besonders leistungsfähiger Schüler*innen bei motivational-regulatorischen Problemlagen und ungenutzten Lernpotentialen als Beitrag zur Kompensationsmaßnahme infolge der Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die schulische Bildung. Zielgruppe sind leistungsstarke und potenziell besonders leistungsfähige Schüler*innen der Jahrgangsstufen drei bis zehn der öffentlichen Schulen in Hessen, denen digitale Enrichment-Kurse parallel zum Regelunterricht angeboten werden. Die Teilnahme wird Schüler*innen auf der Grundlage einer diagnose-basierten Beratung durch die jeweilige Lehrkraft nahegelegt. Die Umsetzung des Projekts „Digitale Drehtür Hessen“ wird maßgeblich durch die Begabungsdiagnostische Beratungsstelle BRAIN begleitet und mit gesteuert.

Dieses Teilprojekt dient der besseren systematischen Umsetzung der „Digitalen Drehtür Hessen“ an interessierten Schulen sowie eine Optimierung der Vernetzung teilnehmender Schulen. Dabei sollen in Zusammenarbeit mit Schulen und Lehrkräften Umsetzungskonzepte der „Digitalen Drehtür Hessen“ in Schulen entwickelt, erprobt und qualitativ sowie quantitativ evaluiert werden. Konkret soll in diesem Fall die Resilienz von leistungsstarken und potentiell besonders leistungsfähigen Schüler*innen gefördert werden, da der psychische Stress bei Jugendlichen während der COVID-19-Pandemie deutlich zugenommen hat, was zu einem allgemeinen Anstieg von emotionalen Störungen und Suizidversuchen geführt hat (Stiftung Kindergesundheit, 2023; Ravens-Sieberer et al., 2020).

Im Rahmen einer Bachelorarbeit soll eine systematische Literaturübersicht erstellt werden zu:

  • Wirksamkeit individueller, schulbasierter, universeller Programme zur psychischen Gesundheit und Resilienz in Deutschland und anderen europäischen Ländern (bspw. Eschenbeck et al., 2019; Cefai et al., 2022)
  • digitalen Präventionsprogrammen in Schulen (bspw. Eschenbeck et al., 2019)
  • Implementierung von (digitalen) schulbasierten Programmen zur Förderung der psychischen Gesundheit und Resilienz (bspw. Jerusalem & Hessling, 2009)
  • mit partizipativem Ansatz (???)

Die Bachelorarbeit sollte im Wintersemester 2024/25 angefertigt werden. Auf Anfrage besteht die Möglichkeit eine wissenschaftliche Hausarbeit (Staatsexamen Lehramt) zu schreiben. 

Im Rahmen einer Masterarbeit soll das Programm zur Resilienzförderung auf dem Online-Campus der Digitalen Drehtür evaluiert werden. Mittels Fragebögen sollen von Schüler*innen quantitative Daten erhoben, mit R aufbereitet und anschließend mit SPSS analysiert werden. Es handelt sich hierbei um eine Längsschnittstudie.

 Die Masterarbeit sollte bis zum Ende des Sommersemesters 2025 fertig gestellt werden. Vorerfahrungen mit SPSS sind notwendig, Vorerfahrungen mit R wären wünschenswert.

 Erstbetreuung: Dora E. Burbank

Bei Interesse melden Sie sich bitte bis 31. Juli 2024 mit kurzem Anschreiben und Lebenslauf (freiwillig) bei .

Eine Frage des Stolzes – Der Einfluss des Erlebens und Umgangs mit Stolz auf elterliche bedingte positive Wertschätzung

Elterliche Reaktionen auf den schulischen Erfolg und Misserfolg des Kindes spielen eine bedeutende Rolle für dessen schulische Motivation. Eine empirische Untersuchung zeigte, dass etwa jedes vierte Kind angibt, dass die Eltern nach schulischem Erfolg mehr Zuneigung und Wertschätzung zeigen als üblich (Steffgen et al., 2022). Diese elterliche Reaktion, die als bedingte positive Wertschätzung bezeichnet wird, führt zu einer geringeren Qualität der Schulmotivation und einem abhängigen Selbstwert. Vorläufer dieses Elternverhaltens sind allerdings noch kaum untersucht. Diese Studie zielt darauf ab, die Rolle verschiedener Facetten des Stolzes und der daraus resultierenden Verhaltenstendenzen von Eltern in Erfolgssituationen als Vorläufer zu untersuchen.

Das Projekt soll im Rahmen einer Bachelorarbeit und einer wissenschaftlichen Hausarbeit (Staatsexamen Lehramt) durchgeführt werden. Die beiden Arbeiten befassen sich jeweils mit unterschiedlichen Fragestellungen im selben Projekt. Es sollen Eltern und ihre Kinder befragt werden. Die Bachelorarbeit ist bereits vergeben. Das Projekt soll im Wintersemester 2024 starten. 

Erstbetreuung: Dr. Teresa Steffgen ()