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Lehrveranstaltungen nach der Prüfungsordnung von 2010
Auf dieser Seite finden Sie eine Übersicht über die Lehrveranstaltungen der psychologischen Diagnostik in dem 8-semestrigen Bachelor und 2-semestrigen Master nach der alten Prüfungsordnung von 2010 (20111).
Detaillierte Informationen zu den aktuellen Lehrveranstaltungen finden Sie im Vorlesungsverzeichnis des Fachbereichs Psychologie sowie auf der ILIAS-Plattform der Universität.
Hier finden Sie Informationen zu den Lehrveranstaltungen nach der neuen Prüfungsordnung von 2015.
B.Sc. Psychologie
1. Studienjahr
In den ersten zwei Semestern sind nach Studienverlaufsplan keine Lehrveranstaltungen im Rahmen der psychologischen Diagnostik vorgesehen.
2. Studienjahr
3. Semester
Testtheorie und Testkonstruktion (B-TTK)
Vorlesung & Übung
Inhalte:
Eine Vorlesung (B-TTK-Vorlesung) behandelt Grundlagen der klassischen Testtheorie (Objektivität, Reliabilität, Validität, Nebengütekriterien) und Schritte der Testkonstruktion (Itemgenerierung, Itemauswahl, Prüfung der Reliabilität und Validität). Sie führt außerdem in die Item-Response-Theorie ein (Latent-Trait-Modelle mit dichotomem Antwortmodus, Latent Class-Analysis).
In einer zugehörigen Übung (B-TTK-Übung) werden Schritte im Rahmen der Testkonstruktion am konkreten Beispiel eingeübt. Item-, Reliabilitäts- und Strukturanalysen werden durchgeführt und deren Ergebnisse interpretiert.
Qualifikationsziele:
Die Studierenden erwerben grundlegendes Wissen über testtheoretische Modelle sowie Schritte der psychologischen Testkonstruktion. Nach erfolgreichem Abschluss des Moduls sind die Studierenden in der Lage, Schritte der Testkonstruktion selbst durchzuführen und die Qualität bestehender Testverfahren anhand ihrer Gütekriterien und ihres Konstruktionsprinzips zu beurteilen.
4. Semester
Grundlagen und Anwendungsfelder der Psychologischen Diagnostik (B-PD1a)
Vorlesung
Inhalte:
Eine Vorlesung (B-PD1a-Vorlesung) behandelt organisatorische, ethische und rechtliche Rahmenbedingungen der Psychologischen Diagnostik sowie die Gewinnung diagnostischer Informationen (Prinzipien sowie Vor- und Nachteile einzelner Verfahrenstypen wie Interview, Verhaltensbeobachtung und -beurteilung, Leistungs- und Persönlichkeitstests, projektive Verfahren, apparative und computergestützte Verfahren). Außerdem werden Anwendungen der Verfahren bei Fragestellungen in verschiedenen Berufsfeldern besprochen.
Eine zweite Vorlesung (B-PD1b-Vorlesung, 5. Semester) behandelt die Verwertung diagnostischer Informationen zu einem diagnostischen Urteil (diagnostische Urteilsbildung), Grundlagen der Erstellung psychologischer Gutachten und diagnostische Urteilsbildung und Begutachtung in verschiedenen Berufsfeldern.
Qualifikationsziele:
Die Studierenden lernen diagnostische Verfahren, deren Qualitätskriterien und rechtliche Rahmenbedingungen für den Einsatz diagnostischer Verfahren in wichtigen Anwendungsgebieten kennen. Sie erwerben Kenntnisse hinsichtlich der Prinzipien diagnostischer Urteilsbildung und kennen nach erfolgreichem Abschluss des Moduls die Grundlagen der Gutachtenerstellung. Sie verfügen dann außerdem über eine Kenntnis der diagnostischen Fragestellungen in wichtigen Anwendungsgebieten sowie des Vorgehens zu ihrer Beantwortung
Methoden der psychologischen Diagnostik: Testverfahren (B-PD2a)
Übung
Inhalte:
In einer Übung (B-PD2a-Übung) werden ausgewählte Testverfahren vorgestellt und kritisch bewertet. Einzelne Verfahren werden durchgeführt und ausgewertet. Die Ergebnisse werden in Form von Kurzgutachten dargestellt.
Eine zweite Übung (B-PD2b-Übung, 5. Semester) beschäftigt sich mit der Planung, Durchführung und Auswertung von diagnostischen Gesprächen und Verhaltensbeobachtungen.
Qualifikationsziele:
Die Studierenden vertiefen Kenntnisse spezieller Testverfahren sowie von Verfahren zur Verhaltensbeobachtung und von Interviewverfahren. Sie lernen einzelne Untersuchungsergebnisse in Form von Kurzgutachten sprachlich angemessen darzustellen. Nach erfolgreichem Abschluss des Moduls verfügen die Studierenden über praktische Fertigkeiten in verschiedenen Formen der psychologischen Gesprächsführung. Sie können Test- und Interviewverfahren sowie Verfahren zur Verhaltensbeobachtung planen, durchführen und auswerten. Sie sind in der Lage, die Qualität dieser Verfahren im Hinblick auf die zu messenden Merkmale zu beurteilen und die Beurteilungsprinzipien auf andere diagnostische Methoden zu übertragen.3. Studienjahr
5. Semester
Grundlagen und Anwendungsfelder der Psychologischen Diagnostik (B-PD1b)
Vorlesung
Inhalte
Eine zweite Vorlesung (B-PD1b-Vorlesung) behandelt die Verwertung diagnostischer Informationen zu einem diagnostischen Urteil (diagnostische Urteilsbildung), Grundlagen der Erstellung psychologischer Gutachten und diagnostische Urteilsbildung und Begutachtung in verschiedenen Berufsfeldern.
Qualifikationsziele:
Die Studierenden lernen diagnostische Verfahren, deren Qualitätskriterien und rechtliche Rahmenbedingungen für den Einsatz diagnostischer Verfahren in wichtigen Anwendungsgebieten kennen. Sie erwerben Kenntnisse hinsichtlich der Prinzipien diagnostischer Urteilsbildung und kennen nach erfolgreichem Abschluss des Moduls die Grundlagen der Gutachtenerstellung. Sie verfügen dann außerdem über eine Kenntnis der diagnostischen Fragestellungen in wichtigen Anwendungsgebieten sowie des Vorgehens zu ihrer Beantwortung
Methoden der psychologischen Diagnostik: Psychodiagnostisches Interview und Verhaltensbeobachtung (B-PD2b)
Übung
Inhalte:
Eine zweite Übung (B-PD2b-Übung) beschäftigt sich mit der Planung, Durchführung und Auswertung von diagnostischen Gesprächen und Verhaltensbeobachtungen.
Qualifikationsziele:
Die Studierenden vertiefen Kenntnisse spezieller Testverfahren sowie von Verfahren zur Verhaltensbeobachtung und von Interviewverfahren. Sie lernen einzelne Untersuchungsergebnisse in Form von Kurzgutachten sprachlich angemessen darzustellen. Nach erfolgreichem Abschluss des Moduls verfügen die Studierenden über praktische Fertigkeiten in verschiedenen Formen der psychologischen Gesprächsführung. Sie können Test- und Interviewverfahren sowie Verfahren zur Verhaltensbeobachtung planen, durchführen und auswerten. Sie sind in der Lage, die Qualität dieser Verfahren im Hinblick auf die zu messenden Merkmale zu beurteilen und die Beurteilungsprinzipien auf andere diagnostische Methoden zu übertragen.
6.Semester
Im sechsten Semester sind nach Studienverlaufsplan keine Lehrveranstaltungen im Rahmen der psychologischen Diagnostik vorgesehen.4. Studienjahr
7. Semester
Diagnostik und Evaluation - Der diagnostische Prozess in Anwendungsbereichen (B-DEa)
Seminar
Inhalte:
Im Seminar (B-DEa-Seminar) werden diagnostische Aufgabenstellungen in einem Anwendungsbereich, z. B.
Berufseignungsdiagnostik, Kinderdiagnostik, forensisch-psychiatrische Diagnostik etc., vertiefend behandelt. Themen sind der Entwurf des diagnostischen Prozesses für typische Fragestellungen in dem Anwendungsbereich sowie Gütebestimmung diagnostischer Entscheidungen.
Qualifikationsziele:
Die Studierenden verfügen über Kenntnisse des diagnostischen Prozesses in ausgewählten Anwendungsbereichen. Sie erwerben die Fertigkeit, einzelne Teilschritte des diagnostischen Prozesses selbst zu entwerfen und deren Güte zu beurteilen.
8. Semester
Im achten Semester sind nach Studienverlaufsplan keine Lehrveranstaltungen im Rahmen der psychologischen Diagnostik vorgesehen.
M.Sc. Psychologie
5. Studienjahr
1. Semester
Datenanalyse und Gutachtenerstellung (M-DG)
(Vorlesung, Seminar) und Übung
Inhalte:
Die Übung (M-DG-Übung) behandelt die Erstellung psychologischer Gutachten. Darin werden die einzelnen Elemente der Gutachtenerstellung behandelt und Gutachten anhand von vorgegebenem Fallmaterial erstellt.
Qualifikationsziele:
Die Studierenden vertiefen ihre Kenntnisse im Bereich der statistischen Datenauswertung und der Erstellung psychologischer Gutachten. Sie wenden die im Bachelorstudium erworbenen konzeptuellen Grundlagen in Bezug auf die Erhebung, Integration und Interpretation diagnostischer Daten für die Erstellung psychologischer Gutachten auf konkrete eigene Fragestellungen an. Sie entwickeln so ein vertieftes Verständnis für Möglichkeiten, Fallstricke und Grenzen der Auswertung und Interpretation von Daten. Sie lernen, Prinzipien des diagnostischen Schließens und Urteilens auf Fragestellungen in verschiedenen Feldern der psychologischen Diagnostik anzuwenden. Sie sollen befähigt werden, einzelfallbezogen zu entscheiden, welche diagnostischen Informationen sie zur Beantwortung einer Fragestellung benötigen, die vorliegenden Informationen angemessen auszuwerten und zu einem Urteil zu integrieren sowie den gesamten Prozess und dessen Ergebnisse sachgerecht in schriftlicher Form zu dokumentieren, z.B. als Untersuchungsbericht, psychologisches Gutachten oder gutachterliche Stellungnahme.
Nach erfolgreichem Abschluss des Moduls sind die Studierenden in der Lage eigenständig psychologische Gutachten zu verfassen.