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Literatur und Links
Hier können Sie verschiedene Flyer und Broschüren kostenlos herunterladen:
"Flyer der Begabungsdiagnostischen Beratungsstelle Brain"
"Kluge Köpfe entdecken - beflügeln - fördern"
Hier finden Sie hilfreiche Links:
"Informationen rund um die Begabungsförderung im Bundesland"
"Informationen zu dem Projekt Digitale Drehtür"
"Hochbegabung, Intelligenztests und (Schul-)Leistung - ein einführendes Video der Beratungsstelle"
Hier finden Sie Informationen zum Thema "Literatur zu intellektueller Hochbegabung":
Inhalt ausklappen Inhalt einklappen Warum finde ich auf dieser Website keine Literaturempfehlungen oder eine Checkliste zum Thema "intellektuelle Hochbegabung"?
Über Intelligenz, das am meisten beforschte Konzept der Psychologie, und auch über intellektuelle Hochbegabung, gibt es viele „gute“, jedoch noch viel mehr „nicht so gute“ Veröffentlichungen. Hier muss unterschieden werden zwischen wissenschaftlicher und nicht-wissenschaftlicher Literatur. In beiden Genres gibt es seriöse Veröffentlichungen sowie populäre, aber unseriöse Veröffentlichungen. Eine unserer Aufgaben als universitäre Beratungsstelle ist es, diese Literatur kritisch zu sichten und Ratsuchende darüber aufzuklären, wann es sich um solide empirische Forschung handelt. Ein „typisch hochbegabtes“ Kind gibt es nicht. Hochbegabte Kinder sind untereinander so unterschiedlich wie andere Kinder auch. Checklisten im Internet, das Lesen von Ratgebern, aber auch das Lesen einzelner Studien ersetzen nicht das individuelle Beratungsgespräch mit einer Psychologin, sondern verunsichern häufig zusätzlich. Melden Sie sich gerne per E-Mail bei uns, wenn Sie Fragen haben, bevor Sie sich selbst „durch den Literaturdschungel kämpfen“.
Inhalt ausklappen Inhalt einklappen Ich habe bereits psychologische oder pädagogische Vorkenntnisse. Welche Aspekte sollte ich berücksichtigen, wenn ich Literatur und Studien zu dem Thema "intellektuelle Hochbegabung" kritisch sichte?
An welche Lesergruppe ist die Literatur gerichtet?
Welches Ziel wird mit der Veröffentlichung verfolgt?
Sind Artikel durch ein seriöses Begutachtungsverfahren gelaufen?
Wie wurde Intelligenz / Hochbegabung oder ein anderes „beforschtes“ Konstrukt definiert und wie wurde es gemessen?
Gibt es eine solide empirische Untersuchung mit gutem Untersuchungsplan?
Gibt es eine angemessene Vergleichsgruppe (zum Beispiel nicht Hochbegabte mit ansonsten vergleichbaren Voraussetzungen)?
Kann nur ein Zusammenhang zwischen zwei Merkmalen hergestellt werden oder gibt es auch Belege für eine Kausalverbindung?
Sind gefundene Unterschiede statistisch signifikant und bedeutsam?
Ist die untersuchte Stichprobe ausreichend groß? - Nehmen wir hier das Beispiel Underachiever: legt man als Grenzsetzung einen IQ ≥ 130 (also ca. 2 % der Bevölkerung) und eine maximal durchschnittliche Schulleistung zugrunde und berücksichtigt den Zusammenhang zwischen beiden Konstrukten, so benötigt man, um Aussagen über „die Minderleister“ zu machen, eine Stichprobe von mehreren 100 000 Schülerinnen
Ist die Stichprobe repräsentativ? - Persönliche Erfahrungen verleiten zu falschen Verallgemeinerungen: Ratgeber, die aus psychiatrischen Praxen oder Elternvereinigungen für hochbegabte Kinder entstehen, basieren meist nicht auf einer repräsentativen Stichprobe. Hier treffen sich meist Familien mit Schwierigkeiten, die Hilfe suchen oder sich gegenseitig unterstützen. Naturgemäß sind nicht getestete oder gut angepasste Hochbegabte selten vertreten. Daraus kann die Annahme entstehen, Hochbegabte hätten mehr oder andere Probleme als durchschnittlich begabte Menschen. Ebenso wenig ist eine Vorauswahl durch Lehrkräfte angemessen, wenn es nicht um Hochleistung, sondern Hochbegabung geht.
Inhalt ausklappen Inhalt einklappen Ausgewählte wissenschaftliche Literatur aus dem Marburger Hochbegabtenprojekt und der beteiligten Arbeitsgruppe
Hier finden an Forschung Interessierte beispielhaft ausgewählte Literatur aus dem Marburger Hochbegabtenprojekt sowie aus der daran beteiligten Arbeitsgruppe – die Liste ist selbstverständlich nicht vollständig. Aus dieser Längsschnittstudie, die 1987 begonnen wurde, entstand die Idee der Gründung von BRAIN. Ein weiteres Beispiel für eine gut angelegte Längsschnittstudie zum Thema Hochbegabung ist die Forschung von Frau Freeman in England (1980, 2001, 2010).
Valerius, S., Lotz, C. & Sparfeldt, J.R. (2022). „Hochbegabt“ oder „Nicht Hochbegabt“ – zur Übereinstimmung der Hochbegabtenidentifikation mit SPM, CFT 20-R und KFT-N. Psychologie in Erziehung und Unterricht, 69, 38–53.
Bergold, S., Wirthwein, L. & Steinmayr, R. (2020). Similarities and differences between intellectually gifted and average-ability students in school performance, motivation, and subjective well-being. Gifted Child Quarterly, 64, 285-303.
Wirthwein, L., Bergold, S., Preckel, F. & Steinmayr, R. (2019). Personality and school functioning of intellectually gifted and nongifted adolescents: Self-perceptions and parents' assessments. Learning and Individual Differences, 73, 16-29.
Schneider, R., Lotz, C. & Sparfeldt, J.R. (2018). Smart, confident, interested: Contributions of intelligence, self-concept, and interest to elementary school achievement. Learning and Individual Differences, 62, 23–35.
Bergold, S., Wirthwein, L., Rost, D.H. & Steinmayr, R. (2015). Are gifted adolescents more satisfied with their lives than their non-gifted peers? Frontiers in Psychology, 6:1623.
Rost, D.H. (Hrsg.) (2015). Intelligenz und Begabung, Unterricht und Klassenführung. Münster: Waxmann.
Rost, D.H. (2013). Handbuch Intelligenz. Weinheim: Beltz.
Alvarez, C. (2011). Hochbegabung: Tipps für den Umgang mit fast normalen Kindern. Deutscher Taschenbuch Verlag. (Elternratgeber)
Wirthwein, L. & Rost, D.H. (2011). Focussing on overexcitabilities. Studies with intellectually gifted and academically talented adults. Personality and Individual Differences, 51, 337-342.
Wirthwein, L. & Rost, D.H. (2011). Giftedness and subjective well-being: A study with adults. Learning and Individual Differences, 21, 182-186.
Rost, D. H. (Hrsg.) (2010). Intelligenz, Hochbegabung, Vorschulerziehung, Bildungsbenachteiligung. Münster: Waxmann.
Sparfeldt, J.R., Wirthwein, L. & Rost, D.H. (2009). Hochbegabt und einfallslos? Zur Kreativität intellektuell hochbegabter Kinder und Jugendlicher. Zeitschrift für Pädagogische Psychologie, 23, 31-39.
Rost, D.H. (2009). Hochbegabte und hochleistende Jugendliche. Befunde aus dem Marburger Hochbegabtenprojekt (2. Aufl.). Münster: Waxmann.
Wetzel, C. (2007). Soft Skills und Erfolg in Studium und Beruf. Eine vergleichende Studie von hochbegabten Studenten und Unternehmensberatern. Münster: Waxmann.
Sparfeldt, J.R. (2006). Berufsinteressen hochbegabter Jugendlicher. Münster: Waxmann.
Sparfeldt, J.R., Schilling, S.R. & Rost, D.H. (2006). Hochbegabte Underachiever als Jugendliche und junge Erwachsene. Des Dramas zweiter Akt? Zeitschrift für Pädagogische Psychologie, 20, 213–224.
Pruisken, C. (2005). Interessen und Hobbys hochbegabter Kinder. Formeln statt Fußball? Münster: Waxmann.
Pruisken, C. & Fridrici, M. (2005). Besondere Beratung bei besonderer Begabung? Beratungsanlässe in der Begabungsdiagnostischen Beratungsstelle BRAIN. In S.R. Schilling, J.R. Sparfeldt & C. Pruisken (Hrsg.), Aktuelle Aspekte pädagogisch-psychologischer Forschung. (S. 111-128). Münster: Waxmann.
Schütz, C. (2004). Leistungsbezogenes Denken hochbegabter Jugendlicher. Münster: Waxmann.
Graf, S. Hanses, P., Pruisken, C., Rost, D.H. & Schilling, S. (2002). Die Begabungsdiagnostische Beratungsstelle BRAIN. Konzeption und Evaluation. Schule + Beratung, (10), 87-99.
Schilling, S.R. (2002). Hochbegabte Jugendliche und ihre Peers: Wer allzu klug ist, findet keine Freunde? Münster: Waxmann.
Schilling, S.R., Graf, S., Hanses, P., Pruisken, C., Rost, D.H., Sparfeldt, J.R. & Steinheider, P. (2002). Klare Information für Betroffene. Erfahrungen aus der Begabungsdiagnostischen Beratungsstelle BRAIN. eport psychologie, 27/12, 642-647.
Freund-Braier, I. (2001). Hochbegabung, Hochleistung, Persönlichkeit. Münster: Waxmann.
Rost, D.H. (Hrsg.) (2000). Hochbegabte und hochleistende Jugendliche. Neue Ergebnisse aus dem Marburger Hochbegabtenprojekt. Münster: Waxmann.
Hanses, P. & Rost, D.H. (1998). Das „Drama“ der hochbegabten Underachiever – „Gewöhnliche“ oder „außergewöhnliche“ Underachiever? Zeitschrift für Pädagogische Psychologie, 12, 53–71.
Rost, D.H. & Hanses, P. (1997). Wer nichts leistet, ist nicht begabt? Zur Identifikation hochbegabter Underachiever durch Lehrkräfte. Zeitschrift für Entwicklungspsychologie und Pädagogische Psychologie, 24, 167–177.
Tettenborn, A. (1996). Familien mit hochbegabten Kindern. Münster: Waxmann.
Rost, D.H. & Hanses, P. (1994). Besonders begabt: besonders glücklich, besonders zufrieden? Zeitschrift für Psychologie, 202, 379–403.
Rost, D.H. (Hrsg.) (1993). Lebensumweltanalyse hochbegabter Kinder: Das Marburger Hochbegabtenprojekt. Göttingen: Hogrefe.
Rost, D.H. (1991). Identifizierung von „Hochbegabung“. Zeitschrift für Entwicklungspsychologie und Pädagogische Psychologie, 23, 197–231.
Wild, K.-P. (1991). Identifikation hochbegabter Schüler. Lehrer und Schüler als Datenquellen. Heidelberg: Asanger.