24.05.2024 Mutig werden: Keine Angst mehr vor Hunden oder Spinnen

Foto: Felix Wesch

Intensivprogramm der Marburger Kinder- und Jugendlichen-Psychotherapie-Ambulanz 

Viele Kinder haben Angst vor Dingen im täglichen Leben, z. B. Hunden oder Spinnen. Diese Ängste können stark beeinträchtigend sein und die Teilnahme am Leben behindern. Zur Reduktion solcher Ängste bietet die Kinder- und Jugendlichen-Psychotherapie-Ambulanz in Marburg (KJ-PAM) gezielte Unterstützung an. Eine Studie der Ruhr-Universität Bochum zeigt, dass ein eintägiges Gruppen-Intensivtraining ausreicht, um Ängste vor Spinnen oder Hunden effektiv zu überwinden. 

 In den Intensivgruppen arbeiten Kinder in einem geschützten Raum gemeinsam an ihren Ängsten. Zwei Therapeutinnen erklären altersgerecht die Entstehung von Ängsten, stellen mit den Kindern individuelle Angsthierarchien auf und leiten Konfrontationsübungen mit den angstauslösenden Objekten an.

Wen suchen wir?

Kinder zwischen 8 und 14 Jahren, die unter Ängsten vor Hunden oder Spinnen leiden.

Wie läuft die Gruppen-Intensivtherapie ab?

Termin 1
150 Minuten – Erstgespräch nach individueller Absprache
Zunächst wird in einem Erstgespräch geprüft, ob eine Angststörung vorliegt. Zur genauen Exploration der Symptomatik erfolgt ein strukturiertes klinisches Interview mit der Bezugsperson oder dem betroffenen Kind. Im Rahmen der Diagnostik erfolgt eine Fragebogendiagnostik mit dem Kind. 

Termin 2
25 Minuten – Rückmeldegespräch nach individueller Absprache
In diesem Termin werden die Ergebnisse der Diagnostik mitgeteilt. Dieses Gespräch kann auch per Video durchgeführt werden. Sind die Kriterien für das Gruppen-Intensivtraining erfüllt, erfolgt die eintägige Intensivgruppe. 

Termin 3
ganztägig – Behandlung in der Gruppe

06.08.24 – Hundephobie 
10 – 15 Uhr Kinder
15:30 – 17:10 Uhr Sorgeberechtigte Personen (für parallele Kinderbetreuung wird gesorgt)

23.07.24 – Spinnenphobie
10 – 15 Uhr Kinder
15:30 – 17:10 Uhr Sorgeberechtigte Personen (für parallele Kinderbetreuung wird gesorgt)

Bei hoher Nachfrage werden weitere Gruppen am 07.08. (Hundephobie) und am 24.07. (Spinnenphobie) eingerichtet.

Begleitende Studie

Die Gruppentherapie wird durch eine Studie von unseren Kolleg:innen der Ruhr-Universität Bochum (federführend M.Sc. Psych. Svenja Schaumburg) begleitet. Dafür brauchen wir das Einverständnis aller sorgeberechtigten Personen, dass die Daten für die Studie genutzt werden können. Ansonsten ist eine Teilnahme am Training leider ausgeschlossen.

Anmeldung

Die Anmeldung ist ab sofort per E-Mail an Alina Oschwald (alina.oschwald@uni-marburg.de) oder an Laura Holtmann (holtmanl@staff.uni-marburg.de) möglich. Bitte teilen Sie uns auf diesem Wege Ihre Rückrufnummer mit. Die Teilnahme wird von den gesetzlichen Krankenkassen finanziert.

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