11.06.2024 Austausch – Vernetzung – Zeitgeschichte

Zeithistorisches Promovierendentreffen auf Burg Ludwigstein

Foto: E. Conze
Im Burghof des Ludwigstein versammelten sich die Teilnehmer:innen des Promovierendentreffens zur Führung durch das Archiv der Jugendbewegung mit Dr. Susanne Rappe-Weber, der Archivleiterin (4. v. l.)

Regelmäßig einmal im Jahr treffen sich Promovierende der zeithistorischen Lehrstühle der Universitäten Frankfurt am Main, Leipzig und Marburg für ein Wochenende des Austauschs, der Projektvorstellungen und der Vernetzung. Das Treffen 2024 richtete der Marburger Lehrstuhl aus und hatte dazu auf die Burg Ludwigstein an der Werra eingeladen. Der Ludwigstein ist ein bis heute lebendiger Erinnerungsort der deutschen Jugendbewegung. Nach dem Ersten Weltkrieg von Angehörigen der Jugendbewegung als Jugendburg auf- und ausgebaut, beherbergt er bis heute neben einer Jugendbildungsstätte das 1922 gegründete  Archiv der deutschen Jugendbewegung . Mit diesem Hintergrund war die Burg ein idealer Treffpunkt für die Nachwuchswissenschaftler:innen aus Marburg, Leipzig und Frankfurt. Nicht nur wurden Promotionsprojekte präsentiert und intensiv diskutiert, sondern auch eine Führung durch das Archiv der Jugendbewegung (durch seine Leiterin Dr. Susanne Rappe-Weber) gehörte zum Programm. Und in der Tradition der Jugendbewegung („Aus grauer Städte Mauern …“) machte man sich auch auf zu einer Wanderung. Den Abschluss des Wochenendes bildete ein Besuch der ehemaligen Kolonialschule Witzenhausen, heute Standort der Universität Kassel. Zusammen mit den Lehrstuhlinhabern Dirk van Laak (Leipzig), Christoph Cornelißen (Frankfurt) und Eckart Conze (Marburg) sprachen sich alle Promovierenden einhellig für ein Treffen auch im nächsten Jahr aus. Den Blick über den Tellerrand hinaus und die gute, offene und freundschaftliche Atmosphäre hielten alle Beteiligten für nicht selbstverständlich – und gerade deshalb für den allerbesten Grund, sich 2025 wiederzusehen.

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