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Verbotene Liebe vor dem Papst

Die Auswirkungen des kirchlichen Eherechts auf hessische Paare im Spätmittelalter

Veranstaltungsdaten

09. November 2017 19:00
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Staatsarchiv Marburg, Landgrafensaal

Ausgehend von älteren Rechtsvorstellungen entwickelte die Kirche im Mittelalter eine eigene Ehelehre, die in der gesamten lateinischen Welt Gültigkeit besaß.

Besonders bedeutend waren Ehehindernisse, die eine rechtsgültige Ehe verhinderten. Wollte ein Paar dennoch eine Ehe eingeben, so konnte der Papst bzw. das päpstliche Bußamt (Pönitentiarie) Ausnahmen zulassen. Noch heute geben Quellen Auskunft über Paare, die für eine solche Abweichung von den allgemeinverbindlichen Ehenormen die päpstliche Gnade erbaten, um eine bereits geschlossene oder noch zu schließende Ehe legitimieren zu lassen.

Der Vortrag zeigt, welche Schicksale hessischer Paare im Spätmittelalter hinter den formelhalen Einträgen der vatikanischen Quellen aufgedeckt werden können, wenn diese mit der Überlieferung in deutschen Archiven abgeglichen werden.

Referierende

Alexander Maul M. A. (Marburg):

Veranstalter

Verein für Hess. Geschichte und Landeskunde

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