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Kooperationsmodell Sinti und Roma
Im Juli 2005 wurde ein Kooperationsvereinbarung zwischen dem Land Hessen, vertreten durch das Zentrum für Lehrerbildung und dem Fachbereich Geschichte und Kulturwissenschaften der Philipps-Universität geschlossen, in der die Aufgaben des modifizierten „Pädagogischen Büros nationale Minderheiten : Sinti und Roma“ weitergeführt werden. Der Arbeitsauftrag des ehemaligen Pädagogischen Büros bzw. des heutigen Kooperationsmodells beruht auf der Unterzeichnung der Europäischen Rahmenkonvention zum Schutz nationaler Minderheiten durch die Bundesregierung 1995. Das Land Hessen hat insbesondere die Implementierung der Geschichte der Sinti und Roma im Unterricht und damit verbunden die Fortbildung der Lehre/innen als relevante Maßnahmen zum Abbau von Vorurteilen in den Mittelpunkt gestellt.
Das „Kooperationsmodell“ dient der Durchführung von Entwicklungs-, Förder- und Qualifizierungsmaßnahmen sowie der Vernetzung der Lehrerbildung. Mit Seminaren zur Geschichte und Kultur der Sinti und Roma, mit Übungen sowie Seminaren fachwissenschaftlichen, didaktischen und erziehungswissenschaftlichen Inhalts sollen insbesondere Studierende des Lehramts für die Geschichte und Kultur der Sinti und Roma, für die den Lehrplänen entsprechende Bedeutung der Thematik sensibilisiert werden. Die Angebote stehen gleichermaßen den aktiven Lehrer/innen offen. Zudem bietet der Fachbereich im Rahmen der Kooperationsvereinbarung Fortbildungsveranstaltungen für aktive Lehrer/innen hessenweit an.