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Neuerscheinungen
Wir dokumentieren auf dieser Seite vorrangig aktuellere Publikationen der letzten Zeit. Diese Dokumentation soll vor allem einen Einblick in das Forschungsprofil der Professur für Landesgeschichte geben. Vollständige Publikationslisten der einzelnen, der Professur zugeordneten Personen finden Sie auf deren Profilseiten.
Martin Göllnitz/Sabine Mecking (Hg.)
Polizei und Sicherheit. Akteure - Heuristiken - Repertoires
Schriftenreihe: Geschichte und Ethik der Polizei und öffentlichen Verwaltung 6
Wiesbaden 2024
Als zentrale Sicherheitsexpertin des Staates trägt die Polizei durch ihre spezifischen Sicherheitsheuristiken und Sicherheitsrepertoires in hohem Maße dazu bei, wie städtische Räume wahrgenommen werden: als Räume der Sicherheit oder der Unsicherheit. Der vorliegende Band nimmt sich in 14 Beiträgen den historischen Kontexten sowie polizeilichen Wahrnehmungen, Bewertungen und Bewältigungen von sicherheitsrelevanten Situationen an. Im Fokus der Autor:innen steht die Analyse von Diskursen und Praktiken der Polizei vom 18. Jahrhundert bis zur Gegenwart, sodass Kontinuitäten und Diskontinuitäten in der Polizeiarbeit und Sicherheitspraxis sichtbar werden.
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Martin Göllnitz/Sabine Mecking (Hg.)
Stadtrevier. Polizei und Sicherheit in urbanen Räumen
Themenheft: Moderne Stadtgeschichte 2 (2023)
Nicht erst seit dem 20. Jahrhundert gelten Großstädte als Räume der Unsicherheit, im Gegensatz zur alten europäischen Tradition der Stadt als Ort des Friedens, wo die "Stadtluft" die Menschen frei machte und zumindest eine generelle Gewaltfreiheit garantierte. Das oft überzeichnete Bild von der "Stadt als Moloch" ist jedoch äußerst unscharf. Bereits im 18. Jahrhundert setzten in zahlreichen europäischen Städten Polizeireformen ein, die mit einem sicherheitspolitischen Diskurs über den urbanen Raum verbunden waren. In diesen Prozessen spielte die Polizei als Sicherheitsakteurin eine wichtige Rolle. Der Streifzug durch mehr als drei Jahrhunderte verdeutlicht, dass sowohl die Frage, ob und wie Situationen als sicherheitsrelevant definiert werden, als auch der Einsatz spezifischer Sicherheitsrepertoires untrennbar mit der Frage nach der Autorität und Macht der Polizei verbunden sind.
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Sabine Mecking (Hg.) i.V.m. Alfons Kenkmann, Markus Köster, Georg Mölich und Christoph Nonn i.A. des Brauweiler Kreises für Landes- und Zeitgeschichte e.V.
Energieland Nordrhein-Westfalen. Historische Entwicklungen und Perspektiven
Themenheft: Geschichte im Westen 38 (2023)
Energie, ihre grundsätzliche Erforderlichkeit, ihr Vorhandensein, ihre Verfügbarkeit und ihre Nutzung machen sie zu einem zentralen und kontrovers diskutieren Thema in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Sie steht in engem Zusammenhang mit Innovation, Wissenschaft, Technik, Infrastrukturentwicklung sowie überhaupt mit öffentlicher Daseinsvorsorge und ökonomischer Leistungsfähigkeit. Der Zeitschriftenband widmet sich dem Thema in historischer Perspektive und fokussiert dabei politische, wirtschaftliche und umweltrelevante Aspekte der Energiepolitik und -wirtschaft in Nordrhein-Westfalen und darüber hinaus.
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Philipp Erdmann/Sabine Mecking (Hg.)
Das lange 1933. Nationalsozialistische Machtdurchsetzung in regional vergleichender Perspektive
Themenheft: Westfälische Forschungen 73 (2023)
Die Chiffre „1933“ findet als asynchroner Vergleich in politischen Debatten seit Jahren öfter Verwendung als dass sie aktueller geschichtswissenschaftlicher Untersuchungsgegenstand wäre. Deshalb nimmt der 73. Jahresband der Westfälischen Forschungen die von den Nationalsozialisten selbstinszenierte „Machtergreifung“ anlässlich ihres 90. Jahrestags gezielt in den Blick. Bewusst wird diese jedoch als längerer Zeitraum mit den Jahren vor und nach der symbolischen Machtübernahme 1933 verstanden – als „langes“ Jahr in begrifflicher Anlehnung an Eric Hobsbawms Epocheneinteilung. In regional vergleichender Perspektive werden diese Machtdurchsetzungsprozesse anhand unterschiedlicher kollektiver Akteure und ihrer Anpassungs-, Ausweich- oder Konfrontationskurse gegenüber der sich etablierenden NS-Herrschaft untersucht.
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Sabine Mecking (Hg.) i.V.m. Alfons Kenkmann, Markus Köster, Georg Mölich und Christoph Nonn i.A. des Brauweiler Kreises für Landes- und Zeitgeschichte e.V
Seuchen als gesellschaftliche Herausforderung in landeshistorischer Perspektive
Themenheft: Geschichte im Westen 37 (2022)
Seuchen bergen sowohl medizinische als auch wissenschaftliche, wirtschaftliche, gesellschaftliche und politische Herausforderungen. Das diesjährige GiW-Heft widmet sich dem vielschichtigen Thema aus landes- und regionalgeschichtlicher Perspektive. Es bündelt Beiträge zu sich schnell ausbreitenden, ansteckenden Infektionskrankheiten von der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bereits die Corona-Pandemie der letzten Jahre verweist darauf, dass es trotz einer weltweiten Betroffenheit starke nationale und vor allem auch regionale Unterschiede im Auftreten und Umgang mit einer Krankheit geben kann. Die Bevölkerung leidet und litt nicht nur in den einzelnen Ländern und Regionen, sondern auch innerhalb der Städte unterschiedlich stark unter der Pandemie.
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Martin Göllnitz/Sabine Mecking (Hg.)
Skandal!? Stadtgeschichten aus Marburg im 20. Jahrhundert
Schriftenreihe: Histoire 190
Bielefeld 2022
Skandale bieten mit ihren schlüpfrigen Details, heftigen Emotionsausbrüchen und überkommenen Moralvorstellungen ein spannendes und innovatives Forschungsfeld für die Stadtgeschichte. Die Beiträger*innen des Bandes widmen sich am Beispiel Marburgs diesem politischen, sozialen und medialen Phänomen aus einer interdisziplinären Perspektive. Sie verstehen Skandale dabei als öffentliche Normkonflikte sowie gesellschaftliche und politische Selbstreinigungsmechanismen, die zum Alltag moderner Gesellschaften gehören. Ihre Analysen zu den Funktionsweisen, Verlaufsmustern und Auswirkungen machen deutlich: Die moderne Stadt- und Skandalgeschichte gehören zusammen.
Der hr2-Podcast "Neue Bücher. Die hr2-Literaturrezension" hat am 20. Mai 2022 über das Buch berichtet, vorgestellt wurde es von der hr2-Partnerbuchhandlung "Roter Stern" in Marburg. Hier können Sie sich die Podcast-Besprechung anhören!
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Bernhard Gotto/Sabine Mecking (Hg.)
Unwelcome Participation: Ostracizing Public Protest in the Second Half of the Twentieth Century
Themenheft: Moving the Social 44:66 (2021)
Kollektiver öffentlicher Protest auch jenseits von Demonstrationen ist als legitimer Ausdruck politischer Partizipation in der bundesrepublikanischen Gesellschaft anerkannt. Zugleich zeigt sich in den Diskussionen über „Wutbürger“, über Sicherheitsvorkehrungen bei Großveranstaltungen, Ausschreitungen und über Mobilisierung gegen öffentliche Infrastrukturgroßprojekte eine anhaltende Besorgnis, dass die Funktionsfähigkeit und Integrationskraft der Demokratie durch „falschen“ Protest Schaden nehmen könnten. Diese Ambivalenz kennzeichnete Protesthandlungen in der gesamten zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Protestbewegungen und -formen, die sich auch längerfristig nicht in einen demokratischen Konsens einfügten, haben bisher in der zeitgeschichtlichen Forschung weniger Beachtung gefunden. Sie sind Gegenstand des Themenhefts: In den Fokus rückt Protest, dessen Trägergruppen im politisch-sozialen Kommunikationsraum marginalisiert wurden, weil sie für die Mehrheitsgesellschaft inakzeptable Forderungen stellten, weil sie infolge sozialer Stigmatisierung nicht als politisch gleichberechtigt anerkannt waren, oder weil ihr Protestverhalten eklatant gegen die Partizipationsregeln der jeweiligen politisch-sozialen Ordnung verstieß.
Sabine Mecking (Hg.) i.V.m. Alfons Kenkmann, Markus Köster, Georg Mölich und Christoph Nonn i.A. des Brauweiler Kreises für Landes- und Zeitgeschichte e.V
Wasser im Westen
Themenheft: Geschichte im Westen 36 (2021)
Wasser ist weit mehr, als es die chemische Formel H2O und damit der Verweis auf die Verbindung von Wasserstoff und Sauerstoff auszudrücken vermag. Als natürliche Basisressource prägt Wasser die Lebensbedingungen einer Region maßgeblich. Es handelt sich um ein dynamisches, kraftvolles und letztlich widersprüchliches Element, das auf die gesellschaftliche und wirtschaftliche Entwicklung eines Raumes erhebliche Auswirkungen hat. Als Transportweg verbindet Wasser, als Grenzlinie trennt es. Überhaupt will das nasse Element wohldosiert sein. Es sollte weder zu viel noch zu wenig vorhanden sein, wie die trockenen letzten Jahre und der Starkregen in diesem Sommer noch einmal deutlich vor Augen geführt haben. Die vielfältigen Nutzungs- und Bewirtschaftungsmöglichkeiten, etwa zum Trinken, Waschen, Baden, als Versorgungs- und Verkehrsinfrastruktur oder zur Energiegewinnung, unterstreichen das Bedeutungsspektrum von Wasser als Lebens-, Wirtschafts-, Freizeit- und Erholungsfaktor. Der diesjährige Themenschwerpunkt der Zeitschrift "Geschichte im Westen" bündelt Beiträge zu einzelnen Flüssen und Kanälen, zur Wasserwirtschaft und zur Umweltpolitik vom 19. bis 21. Jahrhundert.
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Sabine Mecking/Manuela Schwartz/Yvonne Wasserloos (Hg.)
Rechtsextremismus - Musik und Medien
Schriftenreihe: Schriften zur Politischen Musik 2
Göttingen 2021
Rechtsextremismus, Musik und Medien umfassen ein Forschungsfeld, das Fragen nach der zunehmenden Ausdifferenzierung der Musik, ihrer Funktion und ihrem Einsatz in der rechtsextremen Szene nachgeht. Dieser Band bündelt Beiträge aus verschiedenen Fachdisziplinen. In inter- und transdisziplinärer Perspektive wird die politische und gesellschaftliche Sprengkraft der Musik der extremen Rechten analysiert. Dabei steht die Pluralisierung der Musikstile sowie die Verbreitung von rechtsextremen Inhalten und Aussagen über Musik ebenso im Fokus wie die Wirkungen auf die Rezipierenden und die Entfaltung eines regelrechten Musikbusiness. Die vielfältigen Beispiele und Perspektiven verdeutlichen die diversen Stilistiken, Formen und Medien dieser Musik. Beleuchtet werden sowohl die Möglichkeiten und Grenzen der Erforschung von Rechtsextremismus, Musik und Medien als auch deren Konsequenzen für die praktische Arbeit in der Schule oder bei den Sicherheitsbehörden.
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Martin Göllnitz/Nina Gallion/Frederieke M. Schnack (Hg.)
Regionalgeschichte. Potentiale des historischen Raumbezugs
Schriftenreihe: zeit + geschichte 53
Göttingen 2021
In der modernen Geschichtswissenschaft bietet die Auseinandersetzung mit Regionen die Chance, jenseits der übergeordneten Zusammenhänge auf staatlicher oder globaler Ebene Einblicke in die Entwicklung kleinerer Räume und ihrer Positionierung zu aktuellen Ereignissen wie auch zu strukturellem Wandel zu erlangen. Um den aktuellen Stand und die Potentiale regionalgeschichtlicher Forschung zu verdeutlichen, versammelt der Band Beiträge, die auf der Grundlage von Fallbeispielen Quellen, Methoden, Akteure und vergleichende Perspektiven beleuchten und deren Inhalte sich zeitlich vom Mittelalter bis in die Zeitgeschichte erstrecken. Der geographische Schwerpunkt liegt auf dem nördlichen Deutschland und wird immer wieder in europäische Kontexte eingebunden.
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Silke Fehlemann/Sabine Mecking (Hg.)
Sinne
Themenheft: WERKSTATTGeschichte 83 (2021)
Sinneswahrnehmungen und -erfahrungen variieren in Raum und Zeit und lassen sich durch Sinnesregime beeinflussen. Sensorische Prozesse stellen damit trotz ihrer körperlichen Grundierungen keine überzeitlichen Konstanten dar. Das Themenheft unterstreicht das innovative Potenzial der Sinnesgeschichte, wenn sensorische Wahrnehmungen in medizin-, rechts-, politik-, körper- und emotionsgeschichtlichen Kontexten eingeordnet und analysiert werden. Sinnliche Wahrnehmungen werden als basale Alltagspraktiken gedeutet, deren Durchführung und Organisation im sozialen Umfeld bis zu einem gewissen Maß erlernt und gestaltet werden können. Dabei wird nach dem Verhältnis von sinnlicher Wahrnehmung und gesellschaftlichen Ordnungsvorstellungen, Hierarchien und normativen Rahmungen sinnlicher Erfahrung gefragt.
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Oliver Auge/Martin Göllnitz (Gastherausgeber)
Studentische Gewalt im 19. und 20. Jahrhundert
Themenheft: Jahrbuch für Universitätsgeschichte 21 (2018)
Der aktuelle Band des Jahrbuchs berichtet über die jüngsten Forschungen zu Formen des studentischen Protests und der Gewalt an Universitäten in Deutschland und Österreich in der Moderne, vom 19. Jahrhundert bis zur heutigen Gegenwart. Er nimmt damit ein Thema auf, das von besonderer Brisanz in der öffentlichen Diskussion ist und leistet einen wichtigen Beitrag zum gegenwärtigen internationalen Diskurs über die Rolle von Universitäten in der Gesellschaft. Die Einzelbeiträge informieren über neue Erkenntnisse zur Methodengeschichte der historischen Forschung über das Mittelalter, die literarische Produktion der mittelalterlichen Expertenkultur, die Forschungsgeschichte der Chemie unter schwierigen politischen Rahmenbedingungen in der Neuzeit und die wenig bekannte Entwicklung einer agrarwissenschaftlichen Lehreinrichtung im 20. Jahrhundert.
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Sabine Mecking (Hg.) i.V.m. Alfons Kenkmann, Markus Köster, Georg Mölich und Christoph Nonn i.A. des Brauweiler Kreises für Landes- und Zeitgeschichte e.V
Demokratie – Verfassung und Verfasstheit
Themenheft: Geschichte im Westen 35 (2020)
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Sabine Mecking (Hg.)
Landeszeitgeschichte
Themenheft: Hessisches Jahrbuch für Landesgeschichte 70 (2020)
In dem Themenband werden verschiedene theoretische, methodische und thematische Zugänge zur Landes- und Zeitgeschichte präsentiert und diskutiert. Hierfür konnten Fachvertreter*innen aus Universitäten, Museen, Bibliotheken, Archiven, Forschungs- und Bildungseinrichtungen gewonnen werden. Mit diesem integrativen Ansatz der Landeszeitgeschichte sind die viel diskutierten konzeptionellen und methodischen Differenzen zwischen der Landes- und Regionalgeschichte endgültig überwunden. Die versammelten Beiträge unterstreichen einmal mehr, dass sich eine moderne, anspruchsvolle Landes(zeit)geschichte an Forschungsfragen, Untersuchungsmethoden, Erkenntnisinteressen und Präsentationsmedien der Scientific Community orientieren und fachliche Impulse geben kann, ohne dabei ihre Bodenhaftung zu verlieren.
Mit Beiträgen von: Stefan Aumann • Ursula Braasch-Schwersmann • Raingard Esser • Silke Fehlemann • Martin Göllnitz • Holger T. Gräf • Andreas Hedwig • Tomke Jordan • Christian Kleinschmidt • Markus Köster • Ferdinand Kramer • Thomas Küster • Martina Lüdicke • Judith Matzke • Sabine Mecking • Martin Munke • Julia Paulus • Detlef Schmiechen-Ackermann • Johannes Schütz • Benedikt Stuchtey • Malte Thießen • Lutz Vogel • Kerstin Wolff
Martin Göllnitz, Kim Krämer (Hg.)
Hochschulen im öffentlichen Raum. Historiographische und systematische Perspektiven auf ein Beziehungsgeflecht
Schriftenreihe: Beiträge zur Geschichte der Universität Mainz, N.F. 17
Göttingen 2020
Die Rede vom akademischen Elfenbeinturm, die den Vorwurf einer bewussten Abschottung der wissenschaftlichen Forschung vom öffentlichen Diskurs impliziert, wird auch nach Jahrhunderten der gegenseitigen Abhängigkeit und Beeinflussung beider Sphären noch immer bemüht. Ist dies gerechtfertigt? In der Tat war und ist das Verhältnis zwischen Öffentlichkeit und (institutionalisierter) Wissenschaft nicht einfach. Das komplexe Beziehungsgeflecht herauszuarbeiten und dabei Einblicke in die Gesellschaften des 19. Und 20. Jahrhunderts zu erhalten, dazu trägt dieser Band bei. Die 14 Beiträgerinnen und Beiträger ermöglichen durch ihre speziellen und vielfältigen Forschungsinteressen erstmals eine multiperspektivische Herangehensweise an die Thematik.
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Sabine Mecking (Hg.)
Polizei und Protest in der Bundesrepublik Deutschland
Schriftenreihe: Geschichte und Ethik der Polizei und öffentlichen Verwaltung
Wiesbaden 2020
Die Polizei als Vertreterin des staatlichen Gewaltmonopols gilt als Garantin für die öffentliche Sicherheit und Ordnung im Inneren eines Staates. Von jeher gehört damit das staatliche Protest-Management zu den zentralen Aufgaben der Polizei. Die Art und Weise, wie die Polizei hierbei vorgeht und der Bevölkerung gegenübertritt, gibt Einblicke in den inneren Zustand der Gesellschaft, die politische Verfasstheit und die Herrschaftsordnung des Landes. Der Blick auf die 70-jährige Geschichte der Bundesrepublik offenbart, dass sich sowohl die Inhalte und Formen des öffentlichen Protests als auch der polizeiliche Umgang damit mehrfach verändert haben. Polizeiliche und gesellschaftliche Entwicklungen, obgleich aufeinander bezogen, verlaufen dabei jedoch nicht selten versetzt und in unterschiedlichen Geschwindigkeiten.
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Sabine Mecking (Hg.) i.V.m. Alfons Kenkmann, Markus Köster, Georg Mölich und Christoph Nonn i.A. des Brauweiler Kreises für Landes- und Zeitgeschichte e.V.
Narrative der Landeszeitgeschichte
Themenheft: Geschichte im Westen 34 (2019)
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Martin Göllnitz / Matteo Millan (Hg.)
Studentische Gewalt / Violenza studentesca (1914–1945)
Themenheft: Storia e regione 28:1 (2019)
Weiten Teilen Europas gelang es nach dem Ersten Weltkrieg nicht, den Zustand einer post-war-society zu überwinden, in der die öffentliche Teilhabe an Politik zuweilen mit einem hohen Maß an innenpolitischer Gewalt einherging. Insbesondere für die sich neu formierende Rechte und die paramilitärischen Verbände spielte militantes Verhalten eine Schlüsselrolle. Jugendliche und insbesondere Studierende waren wichtige Multiplikatoren in solchen Bewegungen, da sie diese als Experimentierfelder für gewalttätige Erfahrungen betrachteten, wobei sie ihren Mangel an Kriegserfahrung oft durch zunehmende Brutalität gegen innere und äußere Feinde kaschierten. In den hier versammelten Beiträgen werden die regionalen Dimensionen studentischer Gewalträume und -kulturen untersucht. Im Vordergrund steht dabei die Frage, wie die regionalen Verhältnisse einen Radikalisierungsprozess beschleunigen bzw. bremsen konnten und welche spezifischen Gewaltkulturen sich in den diversen regionalen Gewalträumen entfalteten.
Das deutsch- bzw. italienisch-sprachige Editorial (PDF) bzw. die englisch-sprachigen Abstracts (PDF) können Sie kostenfrei vorab lesen.
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Martin Göllnitz / Nils Abraham / Thomas Wegener Friis / Helmut Müller-Enbergs (Hg.)
Konflikt und Kooperation. Die Ostsee als Handlungs- und Kulturraum
Berlin 2019
Seit dem Ende des Kalten Krieges und der Erweiterung der Europäischen Union gerät der Ostseeraum als politische und historische Einheit immer stärker in das Blickfeld von Politik, Wissenschaft und Öffentlichkeit. Eine intensive Beschäftigung mit dieser Region macht jedoch recht rasch deutlich, dass nicht nur die „eine Ostsee" existiert, sondern viele Ostseeräume, die in erster Linie durch Kooperationen und Konflikte, Handel und kulturelle Beziehungen sowie den daran beteiligten Protagonisten initialisiert und konstruiert werden.
In dem vorliegenden Band analysieren 23 ExpertInnen aus fünf Ostseeländern und Israel die durchaus unterschiedlichen Raumkonstruktionen und Verflechtungen innerhalb der Ostseeregion, die als ein spannungs- und konfliktreicher Handlungs- und Kulturraum verstanden wird.
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Frank Kawelovski / Sabine Mecking (Hg.)
Polizei im Wandel. 70 Jahre Polizeiarbeit in Nordrhein-Westfalen
Köln 2019
Die nordrhein-westfälische Polizei ist eine der größten Länderpolizeien in Deutschland. Mehr als 40.000 Polizisten sind heute im Einsatz, wenn es um Kriminalität, Verkehr oder Gefahrenabwehr geht. Nach dem Zweiten Weltkrieg hatte sich die Polizei als Organisation und mit ihrem Personal in einen demokratischen Staat neu einzufügen, sie wandte sich dabei ab von Obrigkeitsdenken und militärischen Strategien, hin zu Dialog und verlässlicher Partnerschaft.
Wie sich dieser konfliktreiche Wandel zwischen alten Denkmustern und gesellschaftlichem Aufbruch vollzog, zeigt der Band anschaulich mit Einsatzbeispielen und Einblicken in den polizeilichen Arbeitsalltag. Acht chronologisch gegliederte Kapitel fassen die wechselvolle Geschichte der Polizei in Nordrhein-Westfalen von den Anfängen bis zur Gegenwart prägnant zusammen und machen sie mit zahlreichen, größtenteils erstmals veröffentlichten Fotos unmittelbar erlebbar.
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Sabine Mecking (Hg.) i.V.m. Alfons Kenkmann, Markus Köster, Georg Mölich und Christoph Nonn i.A. des Brauweiler Kreises für Landes- und Zeitgeschichte e.V.
Der Kalte Krieg in der Region
Themenheft: Geschichte im Westen 33 (2018)
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Sabine Mecking / Erika Münster-Schröer / Stadtarchiv Ratingen (Hg.)
Stadtrundgang: Ratingen in der Weimarer Republik. Chancen und Risiken der Demokratie vor Ort - ein Studierendenprojekt
Ratingen 2018
Im Jahr 2018 liegt die Gründung der Weimarer Republik 100 Jahre zurück. Anlass genug, daran zu erinnern, welche Möglichkeiten sich eröffneten und welche Herausforderungen damit vor Ort verbunden sein konnten. Der vorliegende Stadtführer zur Weimarer Republik ist in einem Praxisprojekt an der Fachhochschule für öffentliche Verwaltung NRW in Duisburg in Kooperation mit dem Stadtarchiv Ratingen unter der Leitung von Prof. Dr. Sabine Mecking und Dr. Erika Münster-Schröer von Studierenden erarbeitet worden. Anhand von 15 Stationen werden zentrale Entwicklungen in der ersten deutschen Demokratie am Beispiel der Stadt Ratingen erläutert.
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Martin Göllnitz
Der Student als Führer? Handlungsmöglichkeiten eines jungakademischen Funktionärskorps am Beispiel der Universität Kiel (1927-1945)
Schriftenreihe: Kieler Historische Studien 44
Ostfildern 2018
Die Grenzlanduniversität Kiel gilt als nationalsozialistische Musterhochschule, an der der Parteiwille regierte und die Professoren und Studierenden dem NS-Regime zuarbeiteten. Doch ausgerechnet zu den studentischen Funktionären des Studentenbundes existiert bislang keine eigenständige Untersuchung. Erstmalig wird daher das jungakademische Führerkorps am Beispiel der Kieler Universität vor dem Hintergrund einer Politkarriere betrachtet.
Die Studie widmet sich auf breiter Quellen- und Literaturbasis den spannungsreichen, von Kooperation wie Konfrontation geprägten Beziehungen zwischen dem studentischen Funktionärskorps, den Hochschulbehörden und den nationalsozialistischen Staats- und Parteistellen im Zeitraum von 1927 bis 1945 – einer Zeit gesellschaftlicher Umbrüche und zahlreicher politischer Konflikte.
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Oliver Auge / Martin Göllnitz (Hg.)
Landesgeschichte an der Schule. Stand und Perspektiven
Schriftenreihe: Landesgeschichte 2
Ostfildern 2018
Der Band "Landesgeschichte an der Schule" dokumentiert die Ergebnisse einer Tagung, die vom 1. bis 2. Dezember 2016 in Kiel stattfand. Der gemeinsame Tenor der 13 Beiträge lautet, die Erkenntnispotentiale der Landes- und Regionalgeschichte sowie die darin enthaltenden fachdidaktischen Kategorien der Exemplarität, des Lebensweltbezuges und der Subjektorientierung nicht zu unterschätzen und zugleich einen differenzierten Blick auf den gegenwärtigen Geschichtsunterricht vorzunehmen.
In ihrer komplementären Ausrichtung verdeutlichen die Aufsätze, dass der Dialog zwischen Fachwissenschaft und Fachdidaktik auf der einen und den schulischen Lehrkräften auf der anderen Seite zu ertragreichen Ergebnissen führen kann. Der zweite Band der Reihe "Landesgeschichte" nimmt somit eine wichtige Standortbestimmung der modernen Landesgeschichte im Schulunterricht des 21. Jahrhunderts vor.
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