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Studium im Nebenfach Wirtschafts- und Sozialgeschichte
Nach Abschluss des Studiengangs sind die Studierenden in der Lage wirtschafts- und sozialgeschichtliche Prozesse der Vergangenheit und Gegenwart zu erklären, zu analysieren und zu diskutieren. Sie verfügen durch Importmodule aus verschiedenen wirtschafts- und gesellschaftswissenschaftlichen Studiengängen über interdisziplinäre Grundkompetenzen (z. B Geographie, Ethnologie, Wirtschaftswissenschaften, Politikwissenschaften, Soziologie). Darüber hinaus können sie die epochalen Grundlagen der Neuzeit, des Mittelalters sowie der Antike darstellen. Durch den Erwerb von theoretischen und methodischen Kenntnissen sind die Studierenden fähig, die wirtschaftlichen und sozialen Entwicklungen sowie die Interdependenzen mit Politik, Kultur Technik und Institutionen darzustellen.
Sie können mit ihrem Wissen über wirtschaftliche Prozesse im Orient der Antike und des Mittelalters sowie dem Wissen über wirtschaftliche Prozesse weltweit der neueren Epochen an andere Disziplinen und Studiengänge der Philipps-Universität anschließen und die Inhalte miteinander verknüpfen. Die Studierenden sind in der Lage wirtschaftliche Akkumulationsprozesse, die effiziente Nutzung von Ressourcen, sowie den Strukturwandel der Wirtschaft miteinander in Zusammenhang zu bringen und Auswirkungen auf die Gesellschaft zu diskutieren. Dabei können sie Methoden aus den beiden Richtungen Wirtschafts- und Geschichtswissenschaft abwägen und einsetzen.
Ein Studium der Wirtschafts- und Sozialgeschichte bietet auf der Basis breiter methodisch-theoretischer sowie inhaltlicher Kenntnisse und Praxiserfahrungen umfangreiche berufliche Möglichkeiten auf den Gebieten der Museumsarbeit, des Archivwesens, in den Bereichen Öffentlichkeitsarbeit in Unternehmen oder Verbänden, im Verlagswesen, im journalistischen Bereich sowie auch in der Wissenschaft. Der Bachelorabschluß befähigt in bestimmten Berufsfeldern (z.B. im öffentlichen Dienst) eine Tätigkeit im gehobenen Dienst (etwa Archivausbildung), während der Masterabschluß berufsvorbereitend für den höheren Dienst ist. Wissenschaftliche Mitarbeiterstellen im Bereich Museum und Wissenschaft setzen mindestens einen Masterabschmuß voraus, die in Form eines Masterstudiengangs weiter ausgebaut werden können.