Hier finden Sie Informationen zu unseren laufenden Forschungsprojekten.
Mit der Baalberger Kultur, die vor allem im heutigen Bundesland Sachsen-Anhalt verbreitet ist, beginnt dort das Phänomen der Errichtung von „Monumenten“ wie Grabhügeln etc.. Auch dadurch verdient sie in der Forschung eine besondere Aufmerksamkeit.
Die Forschungen zur Eisenzeit in Hessen und Westfalen führen wir gemeinsam mit den Kolleginnen und Kollegen der Landesämter der hessenARCHÄOLOGIE und der LWL-Archäologie für Westfalen durch.
Die Lagerung von Getreide in Erdsilos ist eine der ältesten, mit der Sesshaftwerdung einhergehenden Kulturtechniken. Während die taphonomischen Prozesse für Gruben mit senkrechten Wänden relativ gut experimentell untersucht wurden, fehlen Experimente zu Kegelstumpfgruben wie sie aus zahlreichen jüngeren Komplexen bekannt sind.
Im Rahmen des Forschungsschwerpunktes „Archäologische Landeskunde Hessens“ führt das Vorgeschichtliche Seminar der Philipps-Universität Marburg seit dem Jahre 2013 systematische Oberflächenbegehungen, geophysikalische Prospektionen und Ausgrabungen auf der Burgruine Kalsmunt (Wetzlar, Lahn-Dill-Kreis) und deren unmittelbaren Umlandes durch.
Die antike hethitische Stadt Samuha liegt nahe dem heutigen Dorf Kayalıpınar in Zentralanatolien. Seit 2002 forscht das Vorgeschichtliche Seminar systematisch auf dem Fundplatz. Hierbei kommen immer wieder Tontafelfragmente zu Tage, die Samuha nennen und die Vermutung nahelegen, dass es um die bedeutendste hethitische Stadt nach Boğazköy handelt.
Seit 1992 ist die Ruine der untergegangenen hethitischen Provinzhauptstadt Sarissa in der Berglandschaft des östlichen Kappadokien/Türkei Forschungsanliegen.
Im mittleren Lahntal, auf einem flach zum Fluss hin abfallenden Unterhang unweit der Stadt Leun (Lahn-Dill-Kreis), findet sich auf zwei Flurstücken mit den bezeichenden Namen „Martinskirch“ und „Martinsfeld“ die Reste einer mittelalterlichen Kirche.
Relativchronologisch wird der Vulkanausbruch von Santorin aufgrund von Keramik aus der zerstörten Siedlung Akrotiri in die Phase Spätminoisch I A datiert. Absolutchronologisch gibt es eine Diskrepanz zwischen Daten, die archäologisch und naturwissenschaftlich gewonnen wurden .
Im Zentrum des DFG-geförderten Forschungsprojekts „Vulnerabilität komplexer römischer Wirtschaftssysteme“ steht die Betrachtung der Wertschöpfungskette in ihrer besonderen Abhängigkeit von ihrer primären, marinen Ressourcenquelle sowie der klimatologischen Entwicklung.
Die etwa 6 km² große Siedlungskammer von Horodişte-Ţipova erstreckt sich auf dem rechten Dnestr-Ufer. Die Landschaft ist geprägt durch tiefe Schluchten, die aus dem Hochplateau hin zum Dnestr führen. Die Bachläufe Valea Horodiştii und Blănăriţa münden im Bereich der Siedlungskammer in den Jidauca, der dem Dnestr zufließt.
DACh-Projekt Mirobriga und Regina Turdulorum: Stadt und Land im fernen Westen des Römischen Reiches