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Referate und Hausarbeiten

Die Erstellung von Referaten und Hausarbeiten macht einen großen Teil ihres Selbststudiums aus. Auch für ihre Kommilitonen sind schlecht vorbereitete Präsentationen eine große Belastung. Im Folgenden finden Sie nützliche Hinweise, die Ihnen ein Ariadnefaden sein sollen.

Referate

Referate dienen in den Seminaren dazu, ihre Fähigkeiten zur Recherche, Analyse und Präsentation vorgegebener Inhalte zu schulen. Sie bilden die wesentliche Grundlage der Diskussion in den Lehrveranstaltungen.

  • Referate dienen der Einübung der mündlichen und graphischen Präsentation wissenschaftlicher Ergebnisse. Die Basis stellt, wie bei der Hausarbeit, der jeweilige Forschungs- und Diskussionsstand zu einem Thema (Befund etc. oder Fragestellung) dar, der möglichst umfassend zu erarbeiten ist. Formulieren Sie aber auch eigene Fragestellungen 

    Halten Sie sich an die Vorgaben des Dozenten, besonders zur Länge des Vortrags und Schwerpunktsetzung. Konzentrieren Sie sich auf das Wesentliche und proben Sie ihre Vorträge vor dem Seminartermin.

  • Ein Referat beginnt mit einer Gliederung, die das Konzept Ihres Vortrages deutlich macht und auch im Kopf der Präsentationsfolien mitlaufen kann. Zusammenfassungen und Pausen ergänzen die einzelnen Kapitel Ihrer Präsentation und gliedern ihren Vortrag.

    Muster einer Gliederung:
    1. Titel
    2. Gliederung
    3. Arbeitsgebiet
    4. Forschungsgeschichte/-stand
    5. Quellenlkritik
    6. Hauptteil mit themenspezifischer weiterer Untergliederung
    7. Zusammenfassung
    8. Listen von Funden bzw. Befunden
    9. Quellennachweis (Literaturangaben etc.)

  • Überfrachten Sie die Folien nicht, zeigen Sie Repräsentatives und Wesentliches. Verwenden Sie ausreichend große Schrift und nur so wenig Text wie möglich, beschränken Sie sich beispielsweise auf Daten. Maximal sollten Sie 7 Zeilen Text oder 4 Abbildungen auf einer Folie zeigen. 
    Im schlimmsten Fall kann das Publikum ihr Vortragsmanuskript auf den Folien mitlesen. Damit ist niemandem gedient. Literaturlisten in der Powerpoint-Präsentation machen nur Sinn, wenn sie auch kommentiert werden und lesbar formatiert sind. Zu jeder Abbildung gehört ein Quellenverweis.

  • Eine Handreichung für das Auditorium ist verpflichtend zum Referat anzufertigen. Sie sollte aus Stichworten bestehen und die wesentlichen Ergebnisse sowie relevante Abbildungen und Literatur enthalten. Im Umfang sollten Sie 1 - 3 Seiten nicht überschreiten, ein umfangreiches Handout ersetzt kein schlechtes Referat!

  • Variieren Sie ihr Sprechtempo, die Lautstärke und die Pausen um die Aufmerksamkeit der Zuhörerinnen und Zuhörern zu erhöhen. Referieren Sie stehend, vermeiden Sie unnötige Details und halten Sie Blickkontakt zum Publikum. Basis des Vortrages sollte durchaus ein Manuskript oder„Stichwortzettel“ sein, das Vorlesen derselben ist jedoch nicht anzuraten. Fachbegriffe, Namen und fremdsprachliche Bezeichnungen sollten korrekt ausgesprochen werden. Fragen Sie notfalls Muttersprachler oder fortgeschrittene Kommilitoninnen und Kommilitonen.

Hauptseminarreferate

Hauptseminarreferate sind wesentlich anspruchsvoller als Seminarreferate, geht es dabei doch nicht darum Literatur zu rezipieren sondern vielmehr eigene Fragestellungen zu entwickeln und wissenschaftlich zu diskutieren und untersuchen. Folgende Herangehensweise empfiehlt sich:

Hausarbeiten

Hausarbeiten dienen dazu, Sie auf das wissenschaftliche Publizieren vorzubereiten und das Schreiben unter fachlichen Gesichtspunkten zu erlernen. 
Die Basis stellt, wie bei Referaten, der jeweilige Forschungs- und Diskussionsstand zu einem Thema (Befund etc. oder Fragestellung) dar, der möglichst vollständig zu erarbeiten ist. Auf ihm bauen eigene Erkenntnisse auf.

  • Formulieren Sie eigene Fragestellungen, überprüfen Sie die Forschungsgrundlagen (Befunde in Grabungspublikationen, Probenqualität von 14C-Datierungen etc.) und gehen Sie kritisch mit eigenen wie auch fremden Thesen um. Konzentrieren Sie sich auf das Wesentliche.

  • Als Richtwert für Hausarbeiten gelten 10-15 Seiten Text, Schriftart Arial, Schriftgröße 11, Zeilenabstand 1,5, Block- oder Flattersatz. Fußnoten Schriftgröße 10. Titelblatt und Inhaltsverzeichnis werden nicht mit Seitenzahlen versehen. 

  • Jede akademische Arbeit sollte über ein Titelblatt verfügen, aus dem die wesentlichen Informationen zu Autorin oder Autor und Themenstellung hervorgehen. Dies umfasst:
    Name der Universität
    Institut
    Art- und Titel der Veranstaltung
    Angabe des Semesters
    Name der Lehrkraft
    Titel der Hausarbeit
    Name des Verfassers/der Verfasserin
    E-Mail-Adresse
    Fächerkombination
    Fachsemester
    Matrikelnummer

  • Die Gliederung macht das Konzept hinter ihrer Arbeit deutlich und sollte dementsprechend auch übersichtlich sein. Hier ein Vorschlag:

    Titelblatt
    Inhaltsverzeichnis
    Einleitung
    Hauptteil
    Zusammenfassung
    Literaturverzeichnis
    gegebenenfalls Katalog
    Tabellen- und Diagrammverzeichnis
    Abkürzungsverzeichnis
    Abbildungsverzeichnis
    Abbildungen